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Der Preis der Unsterblichkeit

Der Preis der Unsterblichkeit

Titel: Der Preis der Unsterblichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sondra Marshak und Myrna Culbreath
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Ware unbeschädigt erhalten würden. Sie zogen falsche Schlüsse.« Er zuckte die Schultern. »Außerdem habe ich niemals behauptet, ein Ehrenmann zu sein.«
    »Ich schulde Ihnen keine Aufrichtigkeit!«
    Spocks Stimme brachte alle Verachtung zum Ausdruck, deren er fähig war. »Ihnen nicht, Omne, nicht dem, was Sie sind.«
    Der Gigant zog eine Braue in die Höhe. »Es lebe die Selbstkontrolle des Vulkaniers.« Er lockerte den Griff um James’ Hals ein wenig. »Immerhin wäre es interessant festzustellen, wer von uns sein Wort eher brechen würde, und wem gegenüber – oder für wen. Hatten Sie je die Absicht, Ihr Wort zu halten – für ihn hier?«
    James Kirks Augen unterdrückten jedes Zeichen von Gefühl.
    »Ich werde es jetzt halten, für beide «, sagte Spock.
    Omne schüttelte den Kopf. »Davon war nicht die Rede, Mr. Spock. Ihr Auftritt vor den Delegierten für eine Reproduktion. Waren Sie bereit, den Handel einzugehen? Werden Sie es tun?«
    Spock fing einen Blick von James auf. »Es war meine Absicht, meinen Teil der Abmachung zu erfüllen.«
    Omne mußte eine Bewegung gespürt haben. Er sah James in seinem Arm an und fragte: »Wie gefällt Ihnen das?«
    »Spock handelt so, wie er es für richtig hält.« James’ Worte waren an Omne gerichtet, sein Blick war nur für Spock bestimmt. »Er hat mich nie getäuscht.«
    »Wir werden sehen.« Omne packte ihn wieder fester und ging, ihn als Deckung benutzend, Schritt für Schritt zurück auf eine offene Tür zu, die in ein großes Laboratorium führte. Omne wollte allein mit seinen Gegenspielern sein und nicht das Risiko eingehen, daß sie von patrouillierenden Wachen überrascht wurden. Die Romulanerin und Spock folgten ihm langsam. Omne bewegte sich sicher und kontrolliert. »Mein Einsatz gilt noch, Mr. Spock. Ich bin bereit zu vergessen, daß Sie drei mir gewisse Schwierigkeiten bereiteten und einige Wachen außer Gefecht setzten. Sie werden für die Gefahr bezahlt. Sie und der Commander können die Reproduktion haben, wie abgemacht. Der Commander kann bei ihm bleiben, während Sie Ihre Vorstellung geben. In einer Stunde werde ich Sie drei auf ihr Schiff beamen – falls Sie sich an die Spielregeln halten.«
    »Die Spielregeln«, sagte Spock gedehnt. »Für mich sahen sie so aus, daß auch Sie sich daran zu halten hätten, was Sie nicht taten. Ich hoffte darauf, daß Sie falsch spielen würden, denn dann wäre auch ich nicht weiter an mein Wort gebunden. Der Schaden, den eine Rede anrichtet, kann behoben werden. Ein Leben ist nicht zu ersetzen – selbst jetzt nicht.«
    Omne kicherte und dirigierte die anderen in eine freie Ecke des Laborraums. »Sie sind so besorgt um diese … Kopie? Aber genau das ist es, was ich erreichen wollte. Sie ist so perfekt, daß sie unersetzlich und unverzichtbar für Sie geworden ist, selbst wo Sie wissen, daß ich beliebig viele andere herstellen könnte. Für ihn wollen Sie Ihr Wort halten, Spock?«
    »Niemand ist purer Gewalt etwas schuldig. So gesehen, hatten Sie von Anfang an nichts zu beanspruchen. Alles waren nur Worte ohne etwas dahinter. Sie spielten falsch und haben die Quittung bekommen. Kein Einsatz mehr, Omne.«
    »Irrelevant, Mr. Spock. Alle Einsätze stehen nach wie vor. Die Frage ist, ob Sie die Reproduktion wollen.«
    »Beide«, erwiderte Spock.
    »Unmöglich. Abgesehen von allem anderen – wie wollen Sie mit zwei Kirks im romulanischen Imperium auftauchen?«
    »Dieses Problem könnte ich aus der Welt schaffen«, sagte der Commander schnell.
    Omne sah sie überrascht an. »Meine Liebe, glauben Sie nicht, daß Sie dabei sind, sich zu übernehmen?«
    »Ich komme zurecht«, antwortete sie knapp.
    Omne lachte. »Vielleicht, meine Liebe. Allerdings«, er wandte sich wieder an Spock. »Die … Beschädigungen am Captain sind behoben worden. Er hat keine Schmerzen, und sein Leben ist nicht bedroht. Er hat sich in seine Situation gefügt und wird für die nächsten zweihundert Jahre mein Garant dafür sein, daß Sie ihr zweifelhaftes Wort halten. Er ist dort, wo Sie ihn niemals finden können, und hat seine Wahl getroffen. Er wird bei mir bleiben. Würden Sie mich jetzt töten, würden Sie nie wieder den Weg an die Oberfläche finden, und niemand würde je Jim Kirk finden. Er kann überleben, hundert Jahre und mehr. Er hat Nahrung, Wasser, Luft – alles, was er braucht.«
    »Und der Tod?« fragte die Romulanerin. »Sind Sie wirklich so sicher vor ihm? Was ist wirklich mit der Vorrichtung, die Sie und ihn davor

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