Der Prinz mit den sanften Haenden
Steigerung suchte, packte er sie um die Hüften und presste sie an sich, so dass ihre Erregung und Lust noch stärker wurden, bis sie die volle Befriedigung fand, nach der sie verlangte.
Sie sank auf ihn. Ihr Atem streifte sein Ohr. Die Hände um ihren Kopf gelegt, küsste er ihre Lippen und wusste, dass es ihm noch nie so viel Freude gemacht hatte zu geben. Zum ersten Mal hatte er das Gefühl, es könnte einem Mann ein Leben lang genügend Erfüllung geben, einer einzigen Frau Vergnügen zu bereiten.
Zitternd drückte Clio sich erneut an ihn, als suchte sie nach mehr. Er hielt ihre Schenkel fest und schmiegte sich an sie, bis sie sich entspannte.
„Jetzt", flüsterte er, und ohne sich von ihr zu lösen, rollte er sich mit ihr herum, so dass er nun über ihr war. Er spreizte ihre Schenkel mit seinen Beinen, und der Rhythmus, in dem er sie nahm, war hart und tief.
Clio stöhnte vor Verlangen und merkte, dass das, was Jalal ihr gegeben hatte, das Feuer in ihrem Körper erst entfacht und auf das Kommende vorbereitet hatte. Mit jedem Stoß öffnete sie sich ihm mehr. Ihr war, als würde er ihre Seele erreichen.
Unruhig warf sie den Kopf hin und her. Ihre Lust wurde immer unkontrollierter, ihr Puls raste. Sie verlor das Gefühl für Zeit und Raum. Weder sich noch Jalal nahm sie wahr. Es war die reine Ekstase.
Und als sie zusammen auf den Gipfel kamen und überwältigt aufschrien, mischte sich ihr Atem mit seinem. In diesem Moment hatten sie sich körperlich und seelisch vollkommen vereint.
„Was hat dir heute Abend Sorgen gemacht?" fragte Clio in die leise Musik im Raum, als sie später in Jalals Armen lag
Er schwieg. „Es hat nichts mit irgendwelchen Dingen hier zu tun", erwiderte er schließlich. „Nichts mit deiner Familie ..." Dann dachte er an Zara und brach ab.
Ihr Herz setzte einen Schlag lang aus. „Geht es um Barakat?"
Jalal seufzte. „Wenn ich es dir sage, Clio, wird es dir nur eine Last aufbürden, die du mit niemandem teilen kannst. Du dürftest es keinem Menschen erzählen. Möchtest du eine solche Last tragen?"
„Du lieber Himmel!" flüsterte sie. „Ich bin nicht sicher, ob ich das schaffen würde. Was für eine Last wäre das?" Wenn es darum ging, dass sie zwischen seinem Glück und Zaras wählen musste, wie sollte sie das ertragen?
Er fasste in ihr Haar. „Es wäre sehr gefährlich, wenn du darüber sprechen würdest. Du musst wissen, damit brächtest du das Leben anderer in Gefahr. Kannst du das akzeptieren?"
„Ist es eine Verschwörung? Gehörst du dazu?"
Er schaute ihr nur stumm in die Augen. Da wusste sie Bescheid.
„Gehört... gehört Zara auch dazu?"
Jalal holte tief Luft, strich ihr übers Haar und über die Schulter. „Ich bemühe mich, dass keine Gefahr daraus erwächst."
„Oh nein!" Clio schloss entsetzt die Augen. „Ich glaube, ich will das nicht wissen." Sie überlegte, ob das nicht feige von ihr war. Konnte dieser Mann, so wie sie ihn mittlerweile kennen ge lernt hatte, etwas derart Entsetzliches planen? Andererseits, wenn er tatsächlich eine Verschwörung organisierte, musste sie nicht versuchen herauszufinden, was da lief?
Aber sie hatte Angst, auf etwas zu stoßen, das ihre so leidenschaftliche Beziehung zu Jalal schon wieder zerstören würde. Nein, das könnte sie nicht ertragen. Was würde es ihr ausmachen, wenn sie noch ein paar Tage mehr in Ungewissheit lebte?
„Es kann sein, dass ich bald nach Barakat zurückkehren muss", berichtete Jalal plötzlich, nahm ihre Hand und küsste sie. „Wenn ich gehe, Clio, wirst du mitkommen?"
Die Frage versetzte ihr einen Stich. Die Veränderung kam einfach zu rasch für sie. „Was meinst du damit?"
„Wenn die Umstände mich zwingen, nach Hause zu fahren, dann komm mit mir, Clio."
„In die Emirate?" Ihr war fast zum Weinen zu Mute. „Für wie lange? Im Sommer ist hier Hochsaison!"
„Für wie lange? Für immer! Willst du mich heiraten? Ich liebe dich, Clio. Ich will, dass du mit mir nach Hause kommst. Bitte werde meine Frau."
Sie schaute ihm in die Augen. Ihr Herz raste, und Wärme durchströmte sie, als ob die Liebe trotz aller Hindernisse den Weg zu ihrem Herzen fand. Aber ... „Oh, Jalal."
„Sag ja."
„Ich soll von hier weggehen? Für immer?"
Er zog sie in seine Arme. Sie klammerte sich an ihn und schaute sich im Raum um, betrachtete die in der Nachtbrise wehenden Vorhänge und lauschte den Klängen, die vom See kamen. Die Eule, der Bär und der Wolf schienen ihr aus den Bergen in der Ferne
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