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Der Rache kaltes Schwert - Crombie, D: Rache kaltes Schwert - And Justice there is None

Der Rache kaltes Schwert - Crombie, D: Rache kaltes Schwert - And Justice there is None

Titel: Der Rache kaltes Schwert - Crombie, D: Rache kaltes Schwert - And Justice there is None Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah Crombie
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Experimente über die Vererbung?«
    »Das ist unfair«, sagte Gemma, die an der Spüle stand, wo sie mit Kincaid das Geschirr vom Abendessen abwusch. »Du hast uns keine Antwortalternativen genannt.«
    »Dann wäre es zu leicht«, protestierte Kit. »Ratet einfach nur!«
    Kincaid wischte mit einer schwungvollen Bewegung einen Kochtopf ab. »Ich muss gar nicht erst raten. Ich weiß die Antwort: Es waren Erbsen.«
    »O Mann, das ist total unfair«, jammerte Kit. »Ich suche eine schwierigere Frage für euch raus.«
    »Wie, du willst, dass wir raten, aber du willst nicht, dass wir richtig raten?«, zog Kincaid ihn auf. »Geh doch lieber mit Toby nach oben ins Bad, während wir die Küche fertig machen. Dann haben wir auch nachher mehr Zeit fürs Vorlesen.«
    Toby war unter dem Tisch, wo er mit seinem neuen Schiffchen spielte und vor sich hin sang, ohne sich im Geringsten um die Debatten über die Geschichte der Biologie zu kümmern, die über ihm ausgefochten wurden.
    Gemma und Kincaid lasen Toby abwechselnd vor dem Einschlafen aus einem Buch vor – ein Brauch, den Gemma im Lauf der Zeit von Kincaid übernommen hatte. In ihrer Familie war so etwas nicht üblich gewesen, und so hatte sie an den
alten Büchern genauso viel Spaß wie an den neuen, und oft musste sie denken, dass sie sich als Kind auch so ein tröstliches Schlafenszeit-Ritual gewünscht hätte. Sie fand es rührend, dass Kit, der natürlich viel länger aufbleiben durfte als Toby, seit ihrem Einzug immer irgendeinen Grund zu finden schien, gerade rechtzeitig nach oben zu kommen und sich in sein Bett zu kuscheln, um das Angebot des Abends nicht zu verpassen.
    Als die Jungs sich nach dem erwarteten Gemurre endlich nach oben trollten, dachte Gemma über den Erfolg der Weihnachtsgeschenke für Kit nach. Das Wissenschaftsquiz war eindeutig der Hit; die Bleisoldaten prangten stolz auf seinem Schreibtisch, wo er sie in immer neuen Formationen antreten lassen konnte; und obwohl er sich nicht ausdrücklich zu dem Foto seiner Mutter geäußert hatte, war Gemma doch aufgefallen, dass er es auf seinen Nachttisch gestellt hatte.
    »Ich bin noch nicht dazu gekommen, dir zu erzählen, was heute passiert ist«, sagte sie und hängte den Spüllappen an den Haken. »Ich hatte mein Coming-out bei Superintendent Lamb.«
    Kincaid warf ihr einen fragenden Blick zu. »Dein Coming-out?«
    Sie tätschelte ihren Bauch. »Ich bin jetzt offiziell schwanger. Jetzt kann ich so dick werden, wie ich will.«
    »Das ist ja prima, Schatz«, rief er und drückte sie an sich. »Und er hat hoffentlich gut reagiert?«
    »Perfekt.« Sie dachte an das, was Lamb noch gesagt hatte, und ihr Lächeln verflog. Das würde sie ihm lieber nicht sagen. »Fern Adams hat mich angesprochen, als ich gerade aus dem Revier kam«, fuhr sie fort, um das Thema zu wechseln. »Sie wollte mir sagen, dass Dunn gestern Abend zu ihr gekommen ist, nachdem er am Tatort gewesen war.«
    »Warum sollte sie dir das erzählen? Das verschafft ihm doch kein Alibi.«
    »Ich bin mir nicht sicher. Sie ist ein komischer Vogel, eine
Art Einzelgängerin. Ich hatte den Eindruck, dass sie nur eine Gelegenheit suchte, Dunns Unschuld zu beteuern … und dass sie vielleicht einfach nur mit irgendjemandem reden wollte.«
    »Offenbar ziehst du die Leute mit deinem Verständnis an wie der Rattenfänger von Hameln«, sagte Kincaid.
    Gemma vernahm einen merkwürdigen Unterton in seiner Stimme und drehte sich zu ihm um. »Was?«
    »Ich musste nur gerade an Bryony Poole denken. Ist dir schon mal aufgefallen, dass sie so groß wie ein Mann ist und vermutlich auch genauso kräftig? Und dass sie die Sache mit den Fotos erfunden haben könnte, um den Verdacht auf Farley zu lenken?«
    »Du willst doch damit nicht sagen, dass Bryony die Mörderin sein könnte? Das glaube ich nicht! Und selbst wenn sie körperlich dazu in der Lage wäre, was könnte sie denn für ein Motiv haben?«
    »Wenn wir das wüssten, wären wir schlauer, oder? Vielleicht war sie in Arrowood verknallt -«
    »Das ist lächerlich. Sie ist verrückt nach Marc Mitchell, und außerdem würde das nicht den Mord an Marianne Hoffman erklären.«
    »Stimmt. Ich finde trotzdem, es lohnt sich, darüber nachzudenken. Und können wir es uns in unserer Lage denn leisten, irgendetwas zu übersehen?«
    Dem konnte sie kaum widersprechen, aber der Gedanke, gegen eine Frau zu ermitteln, die sie inzwischen als so etwas wie eine Freundin ansah, gefiel ihr trotzdem nicht.
    Nicht einmal eine halbe

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