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Der Ruf der Wellen: Roman (German Edition)

Der Ruf der Wellen: Roman (German Edition)

Titel: Der Ruf der Wellen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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zu retten oder vielleicht auch wiederzufinden. Seine Hände hatten sich danach gesehnt, an ihrer Kleidung zu zerren, die nackte Haut darunter zu berühren und endlich zu besitzen, was er vor acht Jahren aufgegeben hatte.
    Aber die Begierde, die ihn dazu verleitet hatte, sie hierher zu bringen, schmolz dahin, als ihn ihr Geschmack durchdrang
 – genauso süß wie damals, so frisch wie der Augenblick. Eine Liebe, die ihm nie ganz gehört hatte, erfüllte ihn nun endlich mit Triumph.
    »Ich will dich ansehen«, murmelte er. »Ich habe lange genug darauf gewartet, dich anzusehen.«
    Trotz ihres Zitterns öffnete er schnell, sanft und vorsichtig ihre Bluse und ließ sie heruntergleiten. Tates Haut war so blass wie Elfenbein und weich wie Satin, ein Festmahl für Augen und Hände.
    »Ich möchte dich ganz sehen.« Während sein Mund ihre nackte Schulter streifte, zog er ihre Shorts und den Baumwollslip herunter.
    Meine Meerjungfrau, dachte er, fast schwindelig vor Erregung. So schlank, weiß und schön …
    »Matthew!« Tate zerrte ihm das Hemd über den Kopf und sehnte sich danach, seine Haut auf ihrer zu spüren. »Fass mich an. Ich will, dass du mich anfasst.«
    Die Worte klangen in seinem Kopf nach. Er legte sie aufs Bett und liebkoste sie.
    Seine Zärtlichkeit war so unerwartet, so unwiderstehlich … Sie hatte sie damals in dem ungehobelten jungen Mann, in den sie sich verliebt hatte, zu erkennen geglaubt, jedoch nicht damit gerechnet, sie jetzt, nach so langer Zeit wiederzufinden. Seine Hände streichelten und erregten sie, während sein Mund ihre Seufzer erstickte.
    Ihre eigenen tastenden Finger erkundeten Muskeln, Narben und die Haut, die sich unter ihren neugierigen Liebkosungen heiß anfühlte. Sie kostete ihn, ließ ihre Lippen und Zunge über seine Haut gleiten und genoss den Geschmack nach Mann und See.
    So träumte sie weiter, ließ sich auf einem Meer aus ständig wechselnden Leidenschaften treiben, hörte sein sanftes Gemurmel, als er ihren Körper erkundete. Sie bog sich ihm entgegen und schauderte vor Vergnügen, als sie seinen Mund heiß, entschlossen und doch kontrolliert an ihrer Brust
spürte. Seine Hände bewegten sich langsam über sie hinweg und verursachten kurze, heftige Pulsschläge.
    Als sich ihr Körper wie eine Welle aufzubäumen begann, riss er sie vom Abgrund zurück, entführte sie wieder auf eine gefährliche Gratwanderung, bis ihr Atem in kurzen, schnellen Schüben kam und sie ihn um Erfüllung angefleht hätte, wenn sie die Kraft dazu hätte aufbringen können. Ein Sturm braute sich in ihr zusammen, ließ die Luft im Zimmer heiß und schwer werden.
    Matthew beobachtete sie, fasziniert vom schnellen Aufflackern der Selbstvergessenheit, Verwirrung und schließlich Verzweiflung in ihrem Gesicht. Er trieb sie immer weiter über den Abgrund hinaus. Sein Stöhnen vermischte sich mit ihrem, und er spürte, wie ihr Körper sich anspannte und in wilder Erlösung zu zittern begann.
    Er wollte sich gegen seine plötzliche Gier sträuben und legte seinen Mund auf ihre Lippen. Als ihr Atem sich wieder beruhigt hatte, stieß er sie sanft und zerstörerisch zugleich ins Bodenlose, in den Sturm.
    Sie konnte nicht aufhören zu zittern. Es schien, als müsste ihr Körper zerbrechen. Tate klammerte sich an Matthew fest, während Woge um Woge über ihr zusammenschlug. Sie hatte einen Hurrikan in der Indischen See überstanden. Sie hatte die Hitze und die Sehnsucht eines Mannes gespürt, die Vereinigung ihrer Körper. Aber nichts davon hatte sie derart berührt, ihr Blut so in Wallungen gebracht und ihr Innerstes erreicht wie seine geduldigen, unnachgiebigen Liebkosungen. Sie hatte keine Geheimnisse mehr vor ihm, keinen Stolz, hinter dem sie sich hätte verstecken können. Was immer sie war, was immer er von ihr wollte, sie bot es ihm freiwillig an. Schwach, erschöpft und willig gab sie sich ihm hin.
    Sanft glitt er in sie hinein und genoss das Gefühl. Jetzt zitterte er genauso wie sie und legte seine Stirn an ihre, als sie ihn tief in sich aufnahm und festhielt.
    »Tate …« Er ließ seinen Gefühlen freien Lauf. »Nur das will ich«, flüsterte er. »Nur dich.«
    Seine Hände suchten ihre und schlossen sich um ihre Finger. Er wiegte sich mit ihr, bemühte sich, das Tempo zu verlangsamen, den Augenblick hinauszuzögern. Er spürte, wie das Herz in seiner Brust klopfte, sein Blut pochte, spürte ihr köstlich sanftes Nachgeben.
    Ihre Nägel gruben sich in seine Schultern, ihr Körper bäumte sich

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