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Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition)

Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition)

Titel: Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Burban
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MAD-Uniformen waren vollständig schwarz. Bei Soldaten der Inneren jedoch war der Rücken in Dunkelblau gehalten, was den Mitgliedern der Inneren den eher inoffiziellen Beinamen Blaurücken eingebracht hatte. Und am Kragen prangte ein silbernes Abzeichen mit der Abkürzung A.i.S. Nur ein klitzekleiner Unterschied, aber die Typen von der Inneren waren darauf unheimlich stolz. Das hatte auch für sie gegolten, als sie noch für die Abteilung gearbeitet hatte. Heutzutage jedoch war ihr das unsagbar peinlich.
    Hinter dem General standen zwei seiner Speichellecker. Stramm, aufrecht, eifrig und … mit dem IQ eines Kühlschranks.
    »General Maxwell, Sir. Schön, Sie zu sehen.« Es war natürlich eine Lüge. Und noch nicht mal eine besonders gute. Maxwells feiste Lippen kräuselten sich vor Verachtung. Er hatte ihre Lüge also als solche durchschaut. In Ordnung, wenn er schon wusste, was sie über ihn dachte, konnte sie genauso gut noch einen draufsetzen.
    »Mit Verlaub, Sir. Sie sind ranghöher, aber nicht mein Vorgesetzter. Bei allem Respekt.«
    Natürlich nur bei all dem Respekt, den sie dem General entgegenbrachte. Was nicht besonders viel war.
    Maxwell plusterte sich auf. Auf dem Kopf trug er fast keine Haare mehr. Die wenigen, die er bisher hatte retten können, waren zu einer Hufeisenform angeordnet. Es war jedoch abzusehen, dass er über kurz oder lang die restliche Haarpracht auch noch verlieren würde. Und wenn er nicht sehr auf seinen Blutdruck achtgab, würde das eher früher als später sein.
    Maxwell war bei ihren Worten nämlich hochrot angelaufen und schien fest entschlossen, seine Haare aus dem Kopf hinauspressen zu wollen. Dabei wusste sie gar nicht, was ihn wohl mehr aufregte. Dass sie sich weigerte, vor ihm Angst zu haben, oder dass sie dies auch noch ganz offen zeigte.
    »Sie steigen jetzt wieder in dieses Shuttle, fliegen zur Oberfläche zurück und verschwinden mit dem nächsten Schiff, das Serena verlässt!«
    »Oder?«
    »Oder sie verlassen das System an Bord eines Gefängnisschiffes. Sie sollten gar nicht hier sein und Sie haben mit Sicherheit auch keine Erlaubnis, hier zu sein.«
    »Oh doch, die habe ich.« Sie wedelte provokant mit dem gefälschten Marschbefehl vor seinen Augen herum. Dass es keine besonders kluge Vorgehensweise war, vor dem Chef der Abteilung für innere Sicherheit mit einem gefälschten Dokument anzugeben, auf den Gedanken kam sie in dem Moment nicht. Die Gegenwart dieses aufgeblasenen Fatzkes reizte sie bis zur Weißglut.
    Immer noch zitternd vor Wut, riss er ihr das Dokument aus der Hand, faltete es auseinander und begann, es zu lesen. Als er fertig war, las er es erneut. Und dann noch einmal.
    »Woher haben Sie das?«, fuhr er sie an, wobei seine Augen sie über den Rand des Schriftstücks hinweg wütend anfunkelten.
    »Von wem werde ich das wohl haben?«
    Es war nicht direkt eine Lüge. Sie hatte Nogujamas Namen mit keinem Wort erwähnt. Darüber hinaus hatte sie den Satz als Frage und nicht als Aussage formuliert. Wenn er anhand ihrer Ausdrucksweise die falschen Schlüsse zog, traf sie keine Schuld daran. Theoretisch.
    »Ich habe diesem Großkotz Nogujama eindeutig erklärt, dass ich niemanden aus seiner korrupten Bande in der Nähe von Serena sehen will. Kann man denn daran irgendetwas missverstehen, zum Teufel noch mal?!«
    Großkotz? Korrupt? Noch ein Wort und du bist selbst im Mittelpunkt einer Mordermittlung. Nämlich als Opfer!
    Während Maxwells Ausbruch gefror ihre Miene zu Eis. Eine Tatsache, die Maxwell völlig entging. Bevor sie jedoch darauf reagieren konnte, wedelte er mit dem gefälschten Marschbefehl vor ihrer Nase herum.
    »Wie haben Sie es geschafft, hierher versetzt zu werden? Darauf will ich eine Antwort, jetzt!«
    »Das …«, setzte sie an, nur um von ihm unterbrochen zu werden.
    »Ich habe hier das Sagen und das wird sich so schnell nicht ändern. Dieser Wisch ist nicht mal gut genug, dass ich mir damit den Hintern abwische. Sie werden sich jetzt umdrehen und von hier verschwinden! Dann vergesse ich vielleicht, dass Ihre Anwesenheit an Befehlsverweigerung grenzt.«
    »Das …«, setzte sie erneut an, nur um wiederum von ihm unterbrochen zu werden.
    »Ich will kein Wort mehr hören, Major!«
    »Korrigieren Sie mich, wenn ich mich irre, aber ich dachte, Admiral Stuck führt hier das Kommando«, mischte sich plötzlich eine irritierend ruhige Stimme in das Gespräch ein. »Und nicht Sie, General Maxwell.«
    Rachel sah über ihre linke Schulter. Von ihr

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