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Der schlagende Beweis

Der schlagende Beweis

Titel: Der schlagende Beweis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Phillip Margolin
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Dachgeschoss hochging, das über der Eingangsdiele und dem Wohnzimmer lag. In dem Moment, als Billie über den Treppenabsatz sehen konnte, wusste sie, dass etwas nicht stimmte. Sie umfasste ihre Waffe etwas fester, bevor sie die letzten Stufen geduckt hinaufging. Die Jalousien waren heruntergelassen, und das Einzige, was Billie erkennen konnte, war eine Gestalt, die ausgestreckt auf dem Bett lag.
    »Mr. Randall?«, rief sie laut.
    Es kam keine Antwort.
    »Verdammte Scheiße, das sieht nicht gut aus«, murmelte Billie, als sie oben war. Sobald sich ihre Augen an das Dunkel gewöhnt hatten, konnte sie Burt Randall in T-Shirt und Boxershorts erkennen. Zwei blutige Löcher befanden sich im T-Shirt und ein drittes mitten in Randalls Stirn.
VIERUNDVIERZIG
    Daniel machte gerade in Kates K üche das Abendessen, als er ihren Wagen kommen hörte. Sie hielt eine Filmrolle in der Hand, als sie zur Tür hereinkam.
    »Was ist das?«
    »Fotos von einem geheimen Treffen zwischen Aaron Flynn und Susan Webster. Morgen früh werde ich mit diesem kleinen Luder ein paar Takte reden. Wenn sie zugibt, dass sie Flynn dabei geholfen hat, Insufort in Verruf zu bringen, haben wir ihn vielleicht am Haken.«
    »Das ist großartig«, sagte Daniel.
    Das Telefon klingelte, und Kate nahm ab. Sie h örte einen Augenblick angespannt zu, bevor sie fluchte.
    »Was ist los?«, fragte Daniel.
    »Es ist Billie«, sagte Kate.
    »Randall ist tot, ermordet.« Billie beschrieb Kate, wie sie die Leiche vorgefunden hatte.
    »Keine Anzeichen für einen Kampf?«, fragte Kate.
    »Nein«, sagte Billie.
    »Wann wurde Randall getötet?«
    »Die Gerichtsmedizin nimmt ungefähr dieselbe Zeit an wie bei Kaidanov, plus/minus eine Stunde.«
    »Sieht so aus, als ob hier jemand klar Schiff machen will«, sagte Kate. »Hast du mit Flynn geredet?«
    »Und ob, aber ich hab nichts aus ihm rausgekriegt. Er war sehr nervös, als ich ihn nach dem Anruf vom Benson fragte. Er hat geleugnet, dass er mit Arnold geredet hat, obwohl das Telefonat eine Viertelstunde dauerte. Und er hat es abgelehnt, mir seinen Terminkalender zu zeigen, damit ich sehen kann, wer bei ihm war, als der Anruf kam. Ich bin sicher, dass er etwas verschweigt. «
    »Jetzt, wo Randall tot ist, können wir nicht beweisen, dass Flynn Daniels Wohnung verwanzen ließ.« Billie seufzte. »Ich hab Claude Bernier angerufen. Er hat das Negativ immer noch nicht gefunden. Falls wir je einen Abzug von diesem Foto bekommen und Flynn drauf ist, kriegen wir vielleicht einen Durchsuchungsbefehl und damit Einblick in Flynns Terminkalender.«
    »Geh nach Hause und schlaf dich erst mal aus!«, sagte Kate. »Du klingst, als wärst du ziemlich fertig.«
    »Gute Idee.«
    Kate legte auf. »Nachdem Randall ermordet worden ist, sitzen wir ganz schön in der Tinte. Die Bullen werden kaum etwas gegen jemanden wie Aaron Flynn unternehmen, solange sie keine Beweise haben.«
    »Vielleicht kann ich Susan mit den Fotos knacken, wenn ich...«
    Kate stockte. Dann l ächelte sie.
    »Was ist?«, fragte Daniel.
    Sie ging zu der T ür, die zu ihrer Kellerwerkstatt führte. »Komm mit! Wir machen einen kleinen Ausflug in den Cyberspace.«
    Daniel folgte Kate nach unten. Sie machte Licht und steuerte auf einen ihrer Computer zu.
    »Reed, Briggs haben mich unter anderem eingestellt, damit ich sie in Sachen Computersicherheit berate. Wenn du wissen willst, wie man Dateien schützt, musst du erst mal wissen, wie man sie infiltriert. Ich werd mich in Flynns Computer einhacken. «
    Kate sah auf die Uhr. »Flynns Angestellte dürften um diese Zeit zu Hause sein, wir können also loslegen.«
    »Wonach suchst du?«, fragte Daniel, während Kate anfing, auf ihre Tastatur zu hämmern.
    »Wenn er es wie die meisten Anwälte macht, dann stellt Flynn seinen Terminkalender in den Kanzleiserver«, antwortete sie, während sie sich auf den Monitor konzentrierte. »Da bleibt er so lange, bis seine Sekretärin ihn auf ihren Rechner herüber lädt, wenn sie die nächsten Termine für ihn macht. Es sollte eigentlich möglich sein, sich in seinen Terminkalender für die fünfzehn Minuten einzuhacken, in denen Gene Arnold mit Flynns Büro telefoniert hat. Falls jemand bei Flynn war, als der Anruf ankam, werden wir es bald wissen.«
    »Wie willst du reinkommen?«
    »Das ist nicht schwer. Ich hacke mich in die Dateien ein, die bei Reed, Briggs sind, und bekomme Flynns E-Mail-Adresse. Dadurch bekomme ich seine Internet-Protokoll-Adresse. Wenn ich mich erst mal in Flynns Server

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