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Der Schoenste Fehler Meines Lebens

Der Schoenste Fehler Meines Lebens

Titel: Der Schoenste Fehler Meines Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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gewaltig.«
    »Ich bin keine Bedrohung, Mrs. Beaudine«, sagte Meg etwas ruhiger. »Ich werde ihm nicht das Herz brechen oder versuchen, ihn zu einer Ehe zu überreden. Ich werde nicht an ihm kleben. Bei mir ist Ihr Sohn ganz sicher, bis eine passendere Frau des Weges kommt.« Das schmerzte mehr, als ihr lieb war, aber irgendwie schaffte sie sogar noch ein lässiges Achselzucken. »Ich bin das Mädchen, das Sie sich wünschen. Und ich möchte meinen Job zurück.«
    Francesca hatte sich wieder unter Kontrolle. »Sie können doch nicht wirklich eine Zukunft darin sehen, eine so niedrige Arbeit im Country Club einer Kleinstadt zu verrichten.«
    »Sie gefällt mir. Wer hätte das gedacht?«
    Francesca holte einen Notizblock von ihrem Schreibtisch. »Ich werde Ihnen einen Job in Los Angeles besorgen oder in New York. Oder in San Francisco. Wo immer Sie wollen. Einen guten Job. Was Sie damit anstellen, liegt bei Ihnen.«
    »Danke, aber ich habe mich daran gewöhnt, meine Angelegenheiten selbst zu regeln.«
    Francesca legte den Block ab und drehte an ihrem Ehering. Endlich schien sie sich unbehaglich zu fühlen. Ein paar weitere Sekunden verstrichen. »Warum sind Sie mit Ihrem Groll, den Sie gegen mich hegen, nicht gleich zu Ted gegangen?«
    »Weil ich meine Kämpfe gern selbst austrage.«
    Der kurze Moment, den Francesca sich angreifbar gezeigt hatte, war vorüber, und sie richtete sich kerzengerade auf. »Er hat genug durchgemacht. Ich möchte nicht, dass er schon wieder leiden muss.«
    »Glauben Sie mir, ich bin nicht wichtig genug, als dass es jemals so weit kommen könnte.« Es tat weh, das zu erkennen. »Ich bin das Mädchen, mit dem er sich über Lucy hinwegtröstet. Und außerdem bin ich außer Torie die einzige Frau, bei der er auch mal schlecht gelaunt sein darf. So kann er sich entspannen. Und was mich betrifft … Er ist eine nette Abwechslung von den Losertypen, mit denen ich mich normalerweise einlasse.«
    »Sehr pragmatisch von Ihnen.«
    »Wie gesagt. Ich bin das Mädchen, das Sie sich wünschen«, sagte sie mit einem anmaßenden Lächeln. Doch nachdem sie das Büro verlassen hatte und über den Hof lief, merkte sie, dass sie sich nicht länger so tapfer zeigen wollte. Sie war es leid, sich unwürdig zu fühlen.

    Als Meg am nächsten Tag zur Arbeit erschien, erinnerte sich offenbar keiner daran, dass man sie gefeuert hatte. Ted kam an ihrem Getränke-Cart vorbei. Und sie hielt Wort und erzählte ihm nicht, was passiert war und welche Rolle seine Mutter dabei gespielt hatte.
    Es wurde ein sengend heißer Tag, und sie kam schweißnass und erschöpft nach Hause. Sie konnte es nicht erwarten, in ihren Schwimmtümpel einzutauchen. Als sie an dem ramponierten alten Tisch vorbeikam, auf dem ihre Schmuckvorräte lagen, zog sie sich bereits das Polohemd über den Kopf. Eins der Ökologiebücher, das sie sich von Ted ausgeliehen hatte, lag aufgeschlagen auf der abgewetzten Couch. In der Küche wartete ein Berg schmutzigen Geschirrs in der Spüle auf sie. Sie streifte ihre Turnschuhe ab und öffnete die Badezimmertür.
    Alles Blut wich aus ihrem Kopf, denn sie sah, welche Gehässigkeit mit rotem Lippenstift auf ihren Spiegel geschmiert war:
    HAU AB!

Kapitel 15
    Mit zitternden Händen versuchte sie die Worte abzuwaschen, und sie war hilflos gegen die seltsamen Laute, die sich ihrer Kehle entrangen.
    HAU AB!

    Lippenstiftnachrichten auf Spiegeln zu hinterlassen war ein derartiges Klischee, dass nur Menschen, die überhaupt keine Vorstellungsgabe besaßen, es tun würden. Sie musste ihre Fassung wiedergewinnen. Doch zu wissen, dass sich ein Eindringling in ihr Haus geschlichen und ihre Sachen berührt hatte, während sie weg war, bereitete ihr Übelkeit. Erst als sie die schrecklichen Worte vollständig entfernt hatte, hörte sie auf zu zittern, und sie durchsuchte die Kirche nach anderen Einbruchsspuren. Sie fand nichts.
    Nachdem sie sich von ihrem Schrecken ein wenig erholt hatte, versuchte sie herauszufinden, wer dahintersteckte, aber es gab so viele potenzielle Kandidaten, dass sie gar nicht alle durchgehen konnte. Die Eingangstür war verschlossen gewesen. Die Hintertür war jetzt verschlossen, doch sie hatte das nicht überprüft, bevor sie ging. Der Eindringling musste auf jeden Fall auf diesem Weg hereingekommen sein und hatte danach abgeschlossen.
    Sie zog ihr feuchtes Polohemd wieder an, ging nach draußen und wanderte durch die Kirche, ohne jedoch etwas Ungewöhnliches zu entdecken.
    Schließlich ging sie

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