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Der schwarze Dom

Der schwarze Dom

Titel: Der schwarze Dom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Pike
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‘nen Schokoshake geholt. Vanille hatten sie nicht mehr. Ist das okay?«
    Er schaute in den Becher und zuckte mit den Schultern. »Sieht so aus, als hättest du uns allen Schokoshakes mitgebracht.«
    »Mag Tom keine Schokolade? Rick und Paula wohl. Die essen alles. Aber ich bringe sie zurück, wenn ihr sie nicht mögt.«
    »Schon gut«, winkte Carl ab. »Ich dachte bloß, Rick wollte… vergiß es. Hauptsache, dir geht’s gut. Ich habe mir Sorgen um dich gemacht.«
    »Wirklich? Ich mache mir Sorgen um dich. Ach, schon gut! Wo sind übrigens Cessy und Davey?«
    Er wies weiter nach hinten im Laden. »Da drüben. Wo sollen sie denn sonst sein?«
    »Ach, nur so, schon gut.«
    »Hast du dir selbst denn gar nichts geholt?«
    »Ne.« Sie schaute an ihm vorbei. »Mein Magen ist nicht so fit.«
    Carl verteilte das Eis. Cessy nahm sich Toms Shake. Sie sagte, sie sei kurz vorm Verhungern. Tom schien das nichts auszumachen.
    Carl wollte Tracie Geld für das Eis geben, aber sie winkte ab.
    Carl ging es wie Rick – er hing fest. Er konnte sich das Hirn zermartern, wie er wollte, er bekam die beiden Hinweise einfach nicht zusammen. Erstaunlicherweise schien das Davey gar nicht zu kümmern. Er begnügte sich damit, Rick aufzuziehen, weil er nicht in der Lage war, das Rätsel zu lösen.
    »Wenn du das hier nicht rauskriegst«, ließ er ihn wissen, »ist dein Ruf im Eimer. Wahrscheinlich lassen sie dich dann noch nicht einmal die Rede bei der Abschlußfeier halten.«
    »Wenn du das hier rauskriegst«, sagte Rick, »weiß jeder, daß du geschummelt hast, und dein Ruf ist bestätigt. Wahrscheinlich lassen sie dich dann durchfallen und dich noch ein Schuljahr als Oberstufensprecher treue Dienste leisten.«
    »Eins zu null für dich.« Davey lachte. Er schlug Rick kräftig auf den Rücken und schubste ihn dabei fast vom Stuhl. »Du schaffst mich.«
    »Freut mich«, murmelte Rick und richtete sich auf. »Ich habe den Artikel gesucht, von dem du mir erzählt hast. Ich konnte ihn nicht finden.«
    »Einfach weitersuchen«, sagte Davey.
    »In welcher Zeitung ist er noch mal erschienen?«
    »Hab’ ich dir doch gesagt – in der Times von letztem Sonntag. Glaube ich jedenfalls.«
    »Die war es nicht.«
    Davey starrte ihn an. »Hast du was über Valta gefunden?«
    Rick starrte zurück. »Ne.«
    Davey lächelte. »Einfach weitersuchen«, wiederholte er.
    Der große Durchbruch kam erst eine halbe Stunde später. Selbst nach insgesamt einer Stunde – es war jetzt fast ein Uhr – war noch kein weiteres Team aufgetaucht. Carl war baff, daß sonst kein Mensch aus der Schule die ersten drei Rätsel hatte lösen können. Wie er die Sache einschätzte, hingen die an deren wohl noch bei Nummer 1 fest.
    Rick knackte die Sache schließlich, obwohl es Tracie war, die letztlich die exakte Antwort lieferte. Sie standen alle in der Gegend herum und strapazierten ihre kleinen grauen Zellen – außer Cessy, die sich noch einen Shake holte –, als Rick unvermittelt seine Schwester bat, die Ladentüre aufzumachen, damit er ein wenig frische Luft schnappen könnte. Er fuhr kurz nach draußen, kam wieder herein und grinste plötzlich über beide Ohren. Er rollte einfach nur herum und nahm sich die Schallplatten und Posterregale vor. Jetzt dämmerte es auch Carl.
    »Die nächste Stelle ist hier in diesem Laden«, sagte er.
    »Wirklich?« Rick versuchte, gleichgültig zu klingen.
    »Das ist es!« beharrte Carl. »Es muß einfach. Die beste Auswahl zu günstigsten Preisen. Das paßt zusammen.«
    Rick nickte und gab sich geschlagen. »Deswegen bin ich raus. Ich wollte mir das große Schild im Schaufenster ansehen. Das steht drauf. Der Zusammenhang zwischen den beiden Sprüchen ist so offensichtlich – ich begreife nicht, daß ich nicht direkt draufgekommen bin.«
    »Du bist zu streng mit dir«, meinte Carl. »Dieser Hinweis ist bestimmt wieder ein Spruch aus einem anderen Film.«
    »Wahrscheinlich. Leider nicht aus einem Film, den ich kenne.«
    »Wir könnten alle Videos hier im Laden durchgehen«, schlug Carl vor.
    »Hätt’ ich getan, sobald ihr euch gelangweilt hättet und weggegangen wärt.«
    »Sekunde mal«, bat Tracie und gab damit erste Lebenszeichen nach ihrem Besuch in der Eisdiele. »Ich kenne den Film. Du auch, Carl. Er lief im Silver Screen, als wir im ersten High-School-Jahr waren.«
    »Pssst«, machte Paula. »Verrat es ihm doch nicht.«
    »In ein paar Minuten kriegt er es doch raus, wenn sie in alle Videos hier im Laden gucken«, meinte Tracie.

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