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Der silberne Falke - Fox, K: Der silberne Falke: Historischer Roman

Der silberne Falke - Fox, K: Der silberne Falke: Historischer Roman

Titel: Der silberne Falke - Fox, K: Der silberne Falke: Historischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katia Fox
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meiner Entwürfe erklären und ihn vielleicht überzeugen können … « Sie brach enttäuscht ab. » W arum will er nur kein Schwert von mir? «
    »W arte doch ab, Ellen, sicher … «
    »A ch « , fiel sie ihm ins Wort, »w en sollte es schon wundern, dass es den König nicht nach meinen Schwertern verlangt, wenn doch nicht einmal mein eigener Sohn Begeisterung für unsere Arbeit aufbringen kann! Ich hätte im Erdboden versinken können, als William gesagt hat, er wolle lieber Falkner werden. Höheres ist es, nach dem er äugt, genau wie meine Mutter es getan hat! « Sie schnaubte verächtlich. »I hr war die Schmiede auch nicht fein genug! «
    »E llen, er ist geschickt im Umgang mit Vögeln, wirklich. «
    »H ast du etwa von dem Falken gewusst? « William hörte Argwohn aus ihrer Stimme heraus.
    »J a, das habe ich! « , polterte Isaac und senkte sofort wieder die Stimme. Wahrscheinlich fürchtete er, die Kinder zu wecken. »I ch habe gesehen, wie er das Bein des Falken verbunden hat. Und glaub mir, das war nicht der Tollpatsch, den ich aus der Schmiede kenne! «
    » P ah! « Ellenweore hörte sich an, als hielte sie ihren Mann für einen Verräter, der die Gegenseite verteidigt. »W as soll er dann werden, wenn nicht Schwertschmied? Hufschmied vielleicht? Ich würde sterben vor Scham! «
    »D er König hat gesagt, er werde über Williams Wunsch nachdenken « , wandte Isaac ein.
    »D er Junge wird ebenso wenig von ihm hören wie ich. Du solltest die hohen Herren besser kennen. Der König schuldet William nichts, er hat ihn großzügig entlohnt. Warum also sollte er ihm irgendetwas gewähren? «
    »K ommt darauf an, was Baudouin ihm erzählt hat, würde ich meinen. «
    William hörte, dass Ellenweore erschrocken die Luft anhielt.
    » I ch werde William mehr Arbeit geben, das wird ihm den Unsinn schon austreiben « , wich sie aus. »W enn er erst älter ist und mehr Erfahrung hat … «
    »W ird er auch nicht mehr fürs Schmieden übrig haben als jetzt. Die Falken sind seine Leidenschaft, warum willst du das nicht begreifen? Gerade du müsstest ihn doch verstehen! «
    William schloss einen Moment die Augen. Seine Mutter würde das niemals einsehen, nie! Da konnte Isaac noch so viel reden!
    »D er Junge hat den gleichen Dickschädel wie du und ebenso ungewöhnliche Träume, wie auch du sie einmal hattest. Oder wolltest du vielleicht auf deine Mutter hören? «
    »D as ist doch etwas ganz anderes! « , erwiderte Ellen entrüstet. »I ch will schließlich nur das Beste für ihn. Meine Mutter dagegen hat mich gehasst. Wäre es nach ihr gegangen, dann wäre das einzige Feuer, das ich je eingeheizt hätte, das des Herdes gewesen! Auch wenn dir das natürlich besser gepasst hätte! «
    »D u weißt genau, dass ich schon lange nicht mehr so denke! « Isaac klang verletzt.
    Ellenweore musste bemerkt haben, dass sie zu weit gegangen war. »A ch, Isaac, versuch doch zu verstehen! « , bat sie versöhnlich. » D as mit seinen Füßen ist ein Zeichen des Herrn! «
    Auch ohne sie sehen zu können, wusste William, dass die Augen seiner Mutter bei diesen Worten leuchteten. Empört blähte er die Nasenflügel auf. Erstens waren nicht seine beiden Füße krumm, sondern nur einer, und zweitens wollte er weder mit Hephaistos noch mit Wieland oder sonst einem verkrüppelten Schmied verglichen werden. Herrje, er war es so leid, dass sie immer wieder davon anfing!
    »E llen, du irrst dich, glaub mir! « , beschwor Isaac sie erneut. »D er Junge hasst die Schmiede genauso wie du die Hausarbeit. So wie du das Essen, lässt er das Eisen anbrennen. Wie du versäumst, das Fleisch zu würzen, vergisst er, das Flussmittel aufzustreuen. Während du das Getreide zu spät einweichst und der Brei hart wird, schlägt er das Eisen zu kalt, sodass es Risse bekommt. Du weißt selbst, dass du nie eine gute Hausfrau geworden wärst, und er, Ellen, er wird nie im Leben ein guter Schwertschmied werden, egal, wie sehr du es dir wünschst. «
    »U nsinn, er ist faul und widerborstig, das ist alles. In unserer Familie sind die Männer seit Generationen Schmiede « , beharrte sie.
    »S ein Vater nicht! « , erinnerte Isaac sie nun streng.
    » W illst du mir das etwa vorwerfen? «
    William war erstaunt, wie spitz ihre Erwiderung klang.
    »N ein, Ellen, du weißt genau, dass mir der Junge wie ein Sohn ans Herz gewachsen ist « , antwortete Isaac ruhig. »T rotzdem solltest du nicht vergessen, dass es nicht allein das Blut von Schmieden ist, das in seinen Adern

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