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Der silberne Falke - Fox, K: Der silberne Falke: Historischer Roman

Der silberne Falke - Fox, K: Der silberne Falke: Historischer Roman

Titel: Der silberne Falke - Fox, K: Der silberne Falke: Historischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katia Fox
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seinen Kopf schießen und hoffte, dass Arthur es im Dunkeln nicht sehen konnte. »A ber ich … « , setzte er an, doch er brach ab. Warum sollte er Arthur belügen?
    »A ch, William, wenn der König es befiehlt, dann müssen wir uns beugen, da hilft alles nichts! « Arthur seufzte. »A uch Weglaufen nicht! «
    William begriff nicht, was Arthur meinte. »A ber ich … « , stieß er unsicher hervor.
    Der Schmied stieg wieder auf sein Pferd. Er reichte William die Hand, damit er sich hinter ihm hinaufschwingen konnte.
    »E lfreda hat gesagt, ich soll es dir schonend beibringen, doch wie es scheint, weißt du ohnehin schon Bescheid. Du hast uns gewiss belauscht, oder nicht? «
    »N ein … « , erwiderte William mit dünner Stimme und schüttelte den Kopf.
    »D er Ritter, der heute zur Kirche gekommen ist, will dich zu irgendeiner Burg bringen. Anweisung des Königs, sagt er. Hab den Namen der Burg noch nie gehört, aber das will nichts heißen. «
    »D er Ritter, wo ist er jetzt? « Williams Herz klopfte vor Aufregung so sehr, dass es schmerzte. Der König hatte also doch noch Wort gehalten! Wenn der Ritter nur nicht schon wieder fort war!
    »E r sucht dich auf der anderen Seite des Waldes. Wir haben vereinbart, uns bei Sonnenaufgang wieder in der Schmiede zu treffen. Ich glaube nicht, dass du dich vor ihm fürchten musst. Wer weiß, was der Herrgott mit dir vorhat! Vielleicht wird noch einmal etwas ganz Besonderes aus dir. Die Wege des Herrn sind unergründlich! « Sein Versuch, William zu beruhigen, war gut gemeint, schließlich konnte Arthur ja nicht ahnen, wie lange sein Schützling schon auf diesen Tag wartete.
    Beinahe dankbar gedachte William der Wildschweine. Wären sie nicht gewesen, hätte er vielleicht nie von dem Boten des Königs erfahren.
    »D u hast sicher Hunger. Es ist noch Hafergrütze übrig « , rief Elfreda erleichtert aus, als die beiden in der Schmiede ankamen, und strich William über das lockige braune Haar.
    »I ch hab vor allem Durst! « , sagte er kleinlaut.
    Elfreda ahnte nichts von dem Proviant, den er dabeigehabt hatte, und stellte ihm rasch einen Becher Most und etwas zu essen hin.
    »E s ist noch Zeit bis Sonnenaufgang, leg dich ein wenig hin « , schlug Arthur vor. » I ch schätze, der Ritter will beim ersten Tageslicht aufbrechen, er schien in Eile zu sein. «
    William gehorchte ohne Widerworte, rollte sich auf seinem Lager zusammen, hüllte sich in die Wolldecke und schlief sofort ein.
    Er schien kaum die Lider geschlossen zu haben, als ihn Stimmen und das Klappern von Sporen weckten. Sofort sprang er auf und richtete seine Kleider. Der Morgen graute bereits, ein wenig Schlaf hatte er also doch bekommen. William rieb sich kurz die Augen, dann war er hellwach.
    »Sir B audouin! « Voller Freude stürmte er auf den Ritter zu, besann sich aber noch rechtzeitig und machte eine kleine Verbeugung, als er vor ihm stand.
    »N a, du Ausreißer, wo wollest du hin? « , begrüßte ihn Baudouin de Béthune mit gespielter Strenge in der Stimme.
    Arthur war überrascht, dass William den fremden Ritter kannte, und sah fragend von einem zum anderen.
    »D arf ich jetzt Falkner werden? « William schaute erwartungsvoll zu Baudouin auf.
    Der Ritter lächelte. »J a, William, das darfst du. Deshalb werde ich dich nach Thorne bringen. «
    » W oher wusstet Ihr überhaupt, dass ich hier bin? Hat meine Mutter …? «
    Baudouin lächelte verschmitzt. »O h, nein, sie wollte mir am liebsten gar nicht verraten, wo du bist! Sie war auch nicht damit einverstanden, dich gehen zu lassen. Nicht einmal der Auftrag über zehn Ritterschwerter, den ich ihr vom König überbracht habe, hat sie beschwichtigen können. Isaac hat mir erklärt, dass sie alle Hoffnungen in dich gesetzt hat und fürchtet, dich zu verlieren. Sie war schon immer ein Dickschädel, deine Mutter. « Er wiegte nachdenklich den Kopf. »B ei mir hat sie nie hinter dem Berg gehalten mit ihren Gedanken, trotzdem mag ich sie! «
    Baudouin de Béthune grinste. »Z um Glück hat mir Isaac verraten, wo ich dich finde. Deine eigensinnige Mutter wollte doch tatsächlich versuchen, sich gegen uns zu stellen! « Baudouin lachte laut auf. » D er Blick, den sie Isaac zugeworfen hat, als ich ihr sagte, dass ich dich hier abholen werde, war beinahe so tödlich wie ihre Schwerter. Aber ich schätze, er überlebt es. « Baudouin zuckte grinsend mit den Schultern.
    »W eiß sie denn, wohin Ihr mich bringt? «
    »S icher, mein Junge, mach dir keine Sorgen. Sie

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