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Der Sodomit

Der Sodomit

Titel: Der Sodomit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S.B. Sasori
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Decke höher. Es wurde Zeit, dass er ging, wenn er selbst noch ein wenig Schlaf finden wollte.
    Die Stufen nach oben und damit in die Einsamkeit zogen sich endlos dahin. Seine Beine wurden schwer wie sein Herz. Was hatte er bloß losgetreten?
    Beschütze Josias. Es ist nicht seine Schuld. Nichts ist seine Schuld.
    Die Bitte blieb in der Dunkelheit zurück, als er sich gegen die Luke stemmte.
    Das Haus war ausgekühlt, das Feuer längst erloschen. Es musste bis morgen warten. Mihály öffnete die Bänder, die seine Hose hielten, streifte sie ab und legte sich ins Bett. Seine Augen schlossen sich, seine Hand fuhr zwischen seine Beine, massierte sein sich dankbar emporreckendes Geschlecht.
    Glitzernde Schlieren auf einem vor Lust noch bebenden Bauch. Feuchte Lippen, über die sein gestöhnter Name drang.
    Gedanklich legte er sich auf diesen heiß erregten Körper, drückte die Schenkel nach oben und füllte ihn aus.
    „Josias.“
     
    *
     
    Silas süßer fester Arsch presste sich gegen den Glaskolben, den ihm Attila, anstandshalber umgedreht, langsam ins Loch schob. Heute war der Junge unersättlich, doch für solche Anwandlungen fehlte es Attila an Energie. Eine Apotheke bot reichlich Hilfsmittel, um ein geschwollenes Geschlecht zu ersetzten.
    Mit der einen Hand führte er den Kolben, mit der anderen zählte er die Münzen. „Sag mir noch einmal ganz genau, was dieser Tamás von dir wollte.“ Dass Schmiergelder schon bei dem ehrsamen Ärztestand Einzug hielten, war grandios unanständig.
    „Ich soll …“ Silas stöhnte laut auf, als ihn Attila mit dem Kolben schnell und tief bediente. „… Szábo bespitzeln“, keuchte er, nah an der Hilflosigkeit.
    Seine Finger krallten sich bereits um die Tischkante. Attila zog sein Lustwerkzeug zurück, um es ihm noch einmal, mit noch mehr Schwung, einzuführen.
    Der Laut aus Silas Kehle ließ seinen an sich schon ermüdeten Schwanz zucken. „Weiter, mein Junge.“ Wenn ihn die Kerle derart üppig bezahlten, wollten sie dem Wundarzt etwas wirklich Widerwärtiges anhängen.
    „Mehr weiß ich nicht, Meister.“
    Rein und raus. Was für ein amüsantes Spiel. Er kannte den Winkel genau, in dem er zustoßen musste, um tief in Silas einen empfindlichen Punkt zu treffen.
    Silas schrie lustgequält auf. „Ich weiß wirklich nichts, aber bitte, Meister!“
    Hach, war das eine Freude, den Jungen kurz vorm Ziel zappeln zu lassen.
    „Bitte!“
    „Du weißt, dass sich Szábo um Annas Jungen kümmern soll.“
    Das tiefe Stöhnen klang nach einem Ja.
    „Es ist wichtig, dass er seine Arbeit unbehelligt beenden kann. Solange musst du die beiden Verräter hinhalten.“
    Der Kolben flutschte wie geschmiert, was er mittlerweile auch war. Aus Silas Spitze begann es sacht zu tropfen. Als sich gierige Finger darum schließen wollten, schlug Attila sie weg. Silas wimmerte vor Enttäuschung.
    „Wenn Szábo seinem tadellosen Ruf alle Ehre macht und Josias heilt, müssen wir uns überlegen, wie wir ihn schützen können. Wusstest du, dass mein Bruder seinem Vater das Leben verdankt?“
    Leventes Bader wurde alt und neigte wegen seiner Sehschwäche dazu, seine Patienten beim Aderlass verbluten zu lassen. Oftmals schon, wenn er noch im heißen Wasser des Gemeinschaftszubers saß, was die Mitbadenden dezent irritierte. Ähnliches geschah beim Rasieren. Sein Bruder konnte einen guten Wundarzt brauchen, der im Notfall in den Badehäusern nach den Rechten sehen und neues Personal ausbilden konnte. Inmitten der beiden Städte gab es für Szábo genügend Arbeit und Attila wurde ebenfalls nicht jünger. Sonst würde er Silas mit dem Schwanz und nicht mit einer gläsernen Attrappe auf den Tisch nageln. Drückte das Alter, war die gute Bekanntschaft zu einem hervorragenden Wundarzt ein unbezahlbarer Segen. Bedauerlich, wenn er übler Nachrede zum Opfer fiele. Niemandes Wams war weiß. Die Frage war nur, stammte der Dreck von einem selbst oder war er von Widersachern geworfen worden. Büßen musste der Befleckte. So oder so.
    Doch das Schmiergeld der Doktoren war ebenfalls nicht zu verachten.
    Ein Streich. Zwei Fliegen.
    „Meister!“ Silas sah hinter sich, nahm Attilas Hand und führte sie an seinen schon nassen Schwanz. „Mach es endlich.“ Wie sollte er diesem rührenden Flehen in Blick und Stimme widerstehen?
    „Wo wir gerade bei Intrigen sind.“ Heiß glitt Silas Härte durch seine Faust. „Finde für mich heraus, wo Szábo den Jungen versteckt hält.“ Es war immer gut, sich in den Plänen

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