Der Sodomit
aufhalten ließ.
Sieh es nicht an. Berühre es!
Mihálys Mund presste sich fest auf seinen. Seine Hand wanderte über seine Brust, seine Fingerkuppen strichen dabei über die Brustwarze, umkreisten sie, wie es Josias am Vortag selbst getan hatte. Jede Berührung ließ den glühenden Fleck auf seiner Haut wachsen.
Unter dem Kuss spürte Josias das geliebte Lächeln, als er seinen Nippel zwischen Daumen und Zeigefinger rieb. „Hart“, flüsterte er auf seinen Mund. „Aber nicht nur dort, oder?“
Nein. Nicht nur dort. Ganz bewusst kippte er das Becken so weit nach vorn, wie es die Gurte zuließen. „Berühre mich.“ Sein Atem ging, als wäre er um sein Leben gerannt. „Bitte, berühre mich.“ Die Riemen saßen zu fest. Er konnte seine Arme nicht genug bewegen, um es selbst zu tun. Und wenn er danach vor Scham im Boden versank, der Druck musste aus ihm heraus. Er presste ihn von innen auseinander, würde ihn sprengen, wenn ihm Mihály nicht half.
Langsam glitt Mihálys Hand bis zu seinem Bauch, tiefer, bis die Wärme eine Stelle auf seinem Unterbauch erreichte, die sich lustvoll unter dem ungewohnten Druck zusammenzog. Noch nicht am Ziel, aber qualvoll nah dran.
Der Druck nahm zu. Die Lust ebenfalls.
Sein Körper brannte. Mihály war klug. Er bekam es mit Sicherheit mit. Und wenn schon. Eine Ziege zu besteigen musste sündiger sein, als einen anderen Mann zu küssen und seine Berührungen zu genießen.
Unterschied Gott zwischen Sündengeraden? Schlimm, schlimmer, verwerflich, todsündig, Fegefeuer tauglich oder nur Scheiterhaufen?
Und warum war es nicht sündig, einen Mann totprügeln zu wollen und es beinahe auch zu tun?
Das hatte wehgetan, Angst gemacht. Was Mihály mit ihm machte, tat gut. Sehr gut.
*
Nein. Nicht zulassen. Nicht das.
Josias stöhnte. Versuchte seinen Kopf weiter zu ihm zu heben. Er schnupperte an Mihálys Mund, fuhr mit der Nase über seine Wangen, bis seine Lippen Mihálys nah genug waren, dass sie sich berührten.
So lange hatte er niemanden mehr geküsst. Niemanden mehr auf diese Weise berührt. Josias war wunderschön, wenn die Lust nach ihm griff.
Josias Leiste zuckte. Als er seufzte, leckte Mihály ihm über die Lippen, schob seine Zunge vorsichtig dazwischen. Warm und nass. Dem Jungen war das Wasser im Mund zusammengelaufen. Er ließ ihn schlucken, tastete sich erneut vor.
Josias zuckte nicht zurück.
Stattdessen öffnete er seinen Mund weiter, stupste Mihálys Zunge mit seiner eigenen an.
Es liegt nicht an dir, höhnte sein Gewissen. Der Krüppel ist noch nie zärtlich berührt worden und reagiert nur deshalb auf dich. Setze ihm ein Mädchen vor, und er wird es besteigen und dich sofort links liegen lassen.
Josias küsste drängender. Unter dem Stoff der Brouche reckte sich sein Schwanz nach oben. Langsam streichelte Mihály sich bis zu Josias Leisten.
Tiefes, vor Lust vibrierendes Seufzen war sein Lohn. Der Junge genoss es. Ertrug seine Marter, begann einen wilden Tanz mit seiner Zunge in Mihálys Mund.
Er musste diesen wunderschönen, längst pulsierenden Schwanz berühren. Endlich wieder Lust erfüllen können, endlich ihre Geräusche, ihr Seufzen und Keuchen hören.
Zuerst drückte er nur von außen dagegen, bis er auf Josias Bauch lag. Schon bei der ersten Berührung stöhnte der Junge laut in seinen Mund.
Mihály glitt mit der Hand in die Unterkleidung, umfasste den Schaft. Josias atmete laut, öffnete die Augen. Sein Blick war verklärt vor Begierde. Er nickte kaum merklich, suchte dann mit dem Mund wieder nach Mihálys Lippen.
Fest, aber nicht zu schnell ließ er Josias Härte durch seine Faust gleiten. Seine eigene Lust krallte sich in ihm fest und flehte um Zuwendung. Alles später. Wenn er allein war, wenn er sich für diese leichtsinnige Tat ohrfeigte, nur um sich danach noch einmal in den Himmel zu reiben und dabei an Josias süßen Hintern dachte.
Die Küsse des Jungen wurden wilder, der steinharte Schwanz zuckte. Plötzlich stöhnte Josias laut auf, dass Mihálys eigenes Geschlecht vor Lust schmerzte. Er stieß in seine Faust, seine Spitze glänzte rot und feucht, war prall wie der Rest seines Geschlechts. „Fester“, flehte er atemlos. „Halte ihn so fest du kannst.“
Lusttaumel, ohne berührt zu werden. Vor seinen Augen verschwamm das Gewölbe und der Fackelschein wuchs sich zu einem Inferno aus. Josias’ Blick. Glühend vor Lust, hilflos vor Gier danach, erlöst zu werden. Mihály schloss die Finger fest um ihn und Josias
Weitere Kostenlose Bücher