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Der Stein der Könige 3 - Die Pforten der Dunkelheit

Der Stein der Könige 3 - Die Pforten der Dunkelheit

Titel: Der Stein der Könige 3 - Die Pforten der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Weis
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hatte, ohne vorher jemandem Bescheid zu sagen. Wenn sie jetzt noch herausfanden, dass sie Magie der Leere angewandt hatte, würden sie die junge Frau sofort verhaften. Sie würden sie heilen, aber nur, damit sie gesund genug für die Hinrichtung war.
    »Bist du sicher?«, drängte Maudie und starrte Shadamehr an. »Es scheint ihm nicht gut zu gehen.«
    »Weißt du, was wir brauchen, Maudie?«, fragte Ulaf. »Heißes Wasser. Das könntest du tun. Hol heißes Wasser. Wir brauchen viel davon. Eimerweise.«
    »Ich weiß nicht…«, meinte Maudie zögernd.
    »Beeil dich, Frau!«, befahl Ulaf streng. »Wir haben keine Zeit zu verlieren.«
    »Ich gehe und setze den Kessel auf.« Sie eilte in die Küche, und bald schon war das Scheppern von Eisentöpfen zu hören. Bashae lag auf dem Boden vor dem Kamin. Er schien ruhig zu sein und nicht mehr zu leiden. Sein Gesicht war glatt und zeigte keine Spur von Schmerzen. Seine Haut wirkte beinahe durchscheinend, seine Augen klar. Ein einzelner Stein, ein hell leuchtender Rubin, lag auf seiner Brust.
    Jessan ließ Shadamehr sanft los, so dass sich der Baron neben den Pecwae auf den Boden knien konnte.
    »Ulaf«, fragte Shadamehr, »ist alles für ihn getan worden?«
    »Die Großmutter hat ihre Magie angewendet, Herr«, antwortete Ulaf.
    »Aber genügt das? Diese Kräuterarzneien, die sie hat …«
    »Herr, im Vergleich mit der Großmutter bin ich als Magier nur ein Kind«, sagte Ulaf. »Er ist schwer verletzt. Er hätte eigentlich sofort sterben müssen. Die Tatsache, dass er noch lebt und mit Euch sprechen kann, ist ein Beweis für die Fähigkeiten und den Glauben dieser alten Frau.«
    »Ihr habt den Stein der Könige?«, fragte Bashae Ulaf. »Ihr habt ihn in Sicherheit gebracht?«
    Er konnte nur noch flüstern, aber seine Stimme war klar und sein Tonfall ruhig.
    »Ja, Bashae«, sagte Ulaf. Er holte den Rucksack hervor, so dass der Pecwae ihn sehen konnte.
    Bashaes Blick wanderte zu Shadamehr.
    »Ich habe Euch schon einmal darum gebeten, den Stein der Könige zu nehmen, Herr. Ihr sagtet, der Ritter hätte ihn mir gegeben, und ich sollte ihn auch behalten.« Bashae zuckte beinahe unmerklich mit den Schultern. »Das würde ich ja auch tun, aber ich glaube nicht, dass er mit mir in meine Schlafwelt gehen würde. Meine Schlafwelt ist ein sehr friedlicher Ort. Sie werden den Stein dort nicht haben wollen.«
    »Ich werde den Stein der König nehmen, Bashae«, sprach Shadamehr. Er griff nach dem Rucksack und hielt ihn fest. »Ich werde die Mission des Ritters weiterführen. Das hätte ich gleich tun sollen. Wenn ich das getan hätte …« Er schüttelte den Kopf und konnte nicht weiter sprechen.
    »Kommt näher«, sagte Bashae, »und ich werde Euch das Geheimnis des Rucksacks anvertrauen. Es ist nämlich ein magischer Rucksack.« Er winkte Shadamehr zu sich und flüsterte ihm das Geheimwort zu, das der Ritter ihm verraten hatte. »Der Stein wird auf magische Weise verborgen. Sprecht den Namen der Frau des Ritters aus, und Ihr werdet ihn sehen. Der Name lautet Adele.«
    »Ich verstehe«, sagte Shadamehr. »Und es tut mir Leid, dass ich diese Last nicht früher von dir genommen habe«, fügte er bedauernd hinzu. »Ich hätte dir dies vielleicht ersparen können.«
    »Es war besser, dass ich ihn hatte«, sagte Bashae. »Wenn Ihr ihn mitgenommen hättet, hätte der Vrykyl im Palast ihn vielleicht gefunden.«
    »Das stimmt«, antwortete Shadamehr. »Daran hatte ich nicht mehr gedacht.« Er brachte ein schwaches Lächeln zustande. »Du hast deinen Teil der Arbeit geleistet, Bashae. Geh mit dem Wissen in deine Schlafwelt, dass du ein wahrer Held bist.«
    »Jessan hat das auch schon gesagt«, meinte Bashae, und sein bereits getrübter Blick wandte sich seinem Freund zu. »Sag es mir noch einmal, Jessan.«
    »Du wirst bei den Trevinici-Kriegern im Hügelgrab beerdigt werden«, erklärte Jessan, der neben seinem Freund kniete und die kleine Hand des Pecwae in seiner starken hielt. »Kein anderer Pecwae hat je solche Ehren erfahren.«
    Bashae schaute ihn an wie gebannt.
    »Deine Leiche wird von den tapfersten Kriegern im Dorf in einer großartigen Prozession dorthin getragen werden«, fuhr Jessan fort. »Du wirst auf einem Ehrenplatz neben Ritter Gustav liegen.«
    »Das gefällt mir. Kein anderer Pecwae… jemals so geehrt. Lebe wohl, Jessan«, flüsterte Bashae. »Ich bin froh, dass du deinen Namen gefunden hast. Verteidiger. Es tut mir Leid, dass ich darüber Scherze gemacht habe. Er ist nicht

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