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Der Tod ist mein

Der Tod ist mein

Titel: Der Tod ist mein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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das Zimmer. »Sie haben meine eigenen Ermittlungsakten sowohl auf dem Revier als auch hier gelöscht. Ich will diese Daten wiederhaben, zusammen mit allem, was Feeney, nachdem sie mich rausgeschmissen haben, herausgekriegt hat. Ich will ihn nicht darum bitten, mir die Sachen zu kopieren. Ich weiß, dass er es machen würde, und ich werde ihn sowieso um Dinge bitten, die er eigentlich nicht tun darf. Also bitte ich dich. Außerdem brauche ich so viel wie möglich über den Selbstmord von Westley Friend und darüber, wer seine engsten Mitarbeiter zum Zeitpunkt seines Todes gewesen sind.«
    »Rein zufällig habe ich den Großteil dieser Informationen bereits für dich parat.« Als sie zu ihm herumfuhr und ihn mit Kulleraugen ansah, grinste er breit und erklärte: »Herzlich willkommen, Lieutenant. Freut mich, dass du wieder an Bord bist. Du hast uns allen sehr gefehlt.«
    »Es ist schön, wieder an Bord zu sein«, antwortete sie, ging zu ihm hinüber und ergriff seine ausgestreckte Hand. »Roarke, egal, wie diese Sache ausgeht, eventuell kommt die Polizei zu dem Ergebnis, dass der Schaden am besten dadurch zu begrenzen ist, dass sie mich… nicht wieder nehmen.«
    Er strich mit seinen Fingern erst sanft durch ihre Haare und dann stärker über ihren verspannten Nacken. »Das wäre ein sehr großer Verlust… für die Polizei.«
    »Was auch immer passiert, ich muss es tun. Ich muss zu Ende bringen, was ich angefangen habe. Ich kann den Gesichtern, die mich bis in den Schlaf verflogen, nicht einfach den Rücken zukehren. Ich kann mich nicht von meinem Job abwenden, der mich gerettet hat. Falls es für mich am Ende trotzdem vorbei ist… «
    »So darfst du nicht denken.«
    »Ich muss darauf vorbereitet sein.« Sie sah ihn klar an, und ihm blieb die Furcht in ihren Augen nicht verborgen. »Aber ich möchte, dass du weißt, dass ich nicht noch mal zusammenbrechen werde. Ich werde diese Sache überstehen.«
    »Eve.« Er umfasste ihr Gesicht mit beiden Händen. »Wir werden dafür sorgen, dass alles gut wird. Vertrau mir.«
    »Ich vertraue dir. Um Himmels willen, Roarke. Ich werde zur Gesetzesbrecherin. Und ich ziehe dich in meine Schurkereien mit hinein.«
    Er gab ihr einen Kuss. »Anders würde ich es gar nicht haben wollen.«
    »Wahrscheinlich wird dir diese Sache einen Heidenspaß bereiten«, grummelte sie. »Okay, wir fangen am besten sofort an. Kannst du den Computer in meinem Arbeitszimmer vor dem Zugriff der Computerüberwachung schützen?«
    »Ist das eine rhetorische Frage?« Lachend schlang er einen Arm um ihre Taille und ging zur Verbindungstür ihres Büros.
    Er brauchte weniger als zehn Minuten. Sie versuchte, nicht allzu beeindruckt von seinem Vorgehen zu sein, tatsächlich aber war sie ehrlich verblüfft davon, wie schnell seine geschickten Finger die Elektronik dazu verführten, leise summend zu befolgen, was er von ihr forderte.
    »Jetzt ist alles dicht«, erklärte er zufrieden.
    »Und du bist ganz sicher, dass sich die Computerüberwachung, wenn ich mich von hier aus in den Computer auf der Wache einschleiche, nicht doch urplötzlich einklinkt?«
    »Wenn du anfängst, mich zu beleidigen, gehe ich mit meinem eigenen Spielzeug spielen und lasse dich allein.«
    »Sei doch nicht so empfindlich. Schließlich könnten sie mich, wenn sie mir auf die Schliche kämen, ziemlich lange verknacken.«
    »Ich würde dich allwöchentlich besuchen.«
    »Ja, aus der Zelle nebenan.« Als er darauf nur grinste, trat sie näher an das Gerät heran. »Wie komme ich an die Daten heran?«, begann sie, ehe sie jedoch die Tasten nur berühren konnte, schlug er ihr auf die Hände.
    »Bitte, du bist eine solche Amateurin.« Seine eigenen Finger tänzelten über das Keyboard, Lichter fingen an zu blinken, die Maschine begann kooperationsbereit zu schnurren, und als eine rauchige Frauenstimme verkündete: »Datentransfer abgeschlossen«, zog Eve die Brauen hoch.
    »Was ist mit der normalen Stimme von der Kiste passiert?«
    »Wenn ich an dieser Maschine arbeite, kann ich mir ja wohl aussuchen, welche Stimme zu mir spricht.«
    »Manchmal bist du geradezu erschreckend schlicht. Und jetzt runter von meinem Stuhl. Ich habe noch zu tun, bevor die anderen kommen.«
    »Bitte sehr«, erklärte er mit etwas säuerlicher Stimme, bevor er sich jedoch erheben konnte, packte sie den Kragen seines Hemdes, riss ihn in die Höhe und gab ihm einen langen, harten Kuss.
    »Danke.«
    »Nichts zu danken.« Als sie schließlich die Plätze tauschten,

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