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Der Tod ist mein

Der Tod ist mein

Titel: Der Tod ist mein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Privatsphäre einseitig getönten Fenster, die an den Wänden aufgehängten Bilder, die stromlinienförmigen Geräte und die Schränke, aus denen man auf einen fast beiläufigen Befehl exklusive Speisen und Getränke serviert bekam – all das war einfach typisch für diesen einzigartigen Mann.
    Manchmal, dachte sie, war es beunruhigend, ihn hinter der Konsole in seine Arbeit vertieft zu sehen. Festzustellen, wie wunderbar und prachtvoll er war, und gleichzeitig zu wissen, dass er zu ihr gehörte, dass er seit fast einem Jahr ihr Mann war und sie seine Frau. Es rief immer wieder ein Gefühl von Schwäche in ihr wach. Und weil das auch in diesem Augenblick geschah, verlieh sie ihrer Stimme einen möglichst kalten, scharfen Klang, als sie ihn fragte: »Möchtest du noch einen Nachtisch?«
    »Vielleicht später.« Sein Blick fiel auf ihr Gesicht, und er nickte in Richtung der gegenüber befindlichen Wand. »Da drüben auf dem Bildschirm.«
    »Was?«
    »Die Liste deiner Chirurgen, zusammen mit ihren persönlichen und professionellen Daten.«
    Sie wirbelte herum und dann so schnell wieder zurück, dass sie seine Kaffeetasse umgeworfen hätte, hätte er sie nicht gerade noch rechtzeitig geschnappt. »Vorsicht, Liebling.«
    »Verdammt, Roarke. Verdammt! Ich habe dir extra gesagt, dass du dich aus diesem Fall raushalten sollst.«
    »Ach ja?« Im Gegensatz zu ihrer Stimme klang seine gelassen und beinahe amüsiert. »Sieht aus, als hätte ich dir nicht gehorcht.«
    »Das hier ist mein Job, und ich komme durchaus allein damit zurecht. Ich will nicht, dass du Namen und Daten für mich überprüfst.«
    »Verstehe. Tja, dann.« Er drückte einen Knopf und der Bildschirm wurde schwarz. »Alles weg«, erklärte er ihr fröhlich und verfolgte zufrieden, wie ihr die Kinnlade herunterfiel. »Dann lese ich halt ein Buch, während du die nächste Stunde damit zubringst, die Daten aufzurufen, die ich schon für dich hatte. Das klingt durchaus logisch.«
    Ihr fiel keine Antwort ein, die nicht total blöd geklungen hätte, und so beschränkte sie sich auf ein Knurren. Es würde tatsächlich mindestens eine Stunde dauern, bis sie so weit gekommen wäre wie ihr Mann. »Du hältst dich wohl für äußerst clever?«
    »Bin ich das etwa nicht?«
    Sie unterdrückte das in ihr aufsteigende Gelächter und kreuzte entschlossen die Arme vor der Brust. »Hol die Daten zurück. Ich weiß, dass du das kannst.«
    »Natürlich, aber jetzt wird es dich etwas kosten.« Er legte den Kopf auf die Seite und winkte sie mit dem Zeigefinger zu sich heran.
    Der Stolz rang mit dem Eigennutz, doch wie stets gewann die Arbeit, so dass sie, wenn auch stirnrunzelnd, zu ihm an die Konsole trat. »Was?«, fragte sie und fluchte, als er sie auf seinen Schoß zog. »Ich spiele garantiert keines von deinen perversen Spielchen, Kumpel.«
    »Dabei hatte ich mir solche Hoffnungen gemacht.« Erneut drückte er auf einen Knopf, und die Daten tauchten auf dem Bildschirm auf. »Es gibt sieben Chirurgen in der Stadt, die das können, was der Täter konnte.«
    »Woher weißt du, was der Täter konnte? Das habe ich dir überhaupt noch nicht erzählt.« Sie drehte ihren Kopf, bis sie einander Nase an Nase anschauten. »Hast du etwa in meinen Akten rumgeschnüffelt?«
    »Darauf gebe ich dir keine Antwort, solange nicht mein Anwalt in der Nähe ist. Dein Zeuge hat von zwei Leuten gesprochen«, fuhr er, während sie ihn mit gekräuselter Stirn ansah, ruhig fort. »Ich nehme an, dass bisher Frauen als mögliche Täterinnen nicht ausgeschlossen worden sind.«
    »Schnüffle ich etwa in deinen Akten rum?«, fragte sie und pikste ihm bei jedem Wort mit dem Finger in die Schulter. »Gucke ich mir heimlich deine Aktienbezugsrechte oder sonst was an?«
    Sie käme niemals an seine Unterlagen heran, doch er erklärte lächelnd: »Mein Leben ist für dich ein offenes Buch, Liebling«, nahm ihre Unterlippe, da sie so schön nah war, zwischen seine Zähne und zupfte sanft daran herum. »Würdest du vielleicht gern die Videoaufnahme meiner letzten Vorstandssitzung sehen?«
    Am liebsten hätte sie erwidert, er könne sie mal gern haben, doch das hatte er heute schließlich schon getan. »Egal.« Sie wandte sich von ihm ab, versuchte, sich nicht allzu sehr zu freuen, als er seine Arme um ihre Taille schlang, und lehnte sich dann trotzdem mit dem Rücken zärtlich an ihn an, bevor sie sagte: »Tia Wo, Chirurgin, spezialisiert auf Organtransplantationen und -reparaturen, Privatpraxis, gleichzeitig jedoch

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