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Der Tod ist mein

Der Tod ist mein

Titel: Der Tod ist mein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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erst mal mit ins Bett.«
    »Vor morgen kann ich sowieso niemanden erreichen.« Sie speicherte die aufgerufenen Daten und schaltete den Kasten aus. »Eventuell muss ich kurz verreisen, damit ich persönlich mit den anderen ermittelnden Beamten reden kann.«
    Er machte ein zustimmendes Geräusch und dirigierte sie zur Tür. Wenn Chicago schreckliche Erinnerungen für seine Frau bereithielt, führe sie ganz sicher nicht allein.
    Mit dem ersten Tageslicht schlug sie die Augen auf und merkte überrascht, dass sie tief und fest geschlafen hatte und deshalb putzmunter war. Irgendwann während der Nacht hatte sie ihre Arme und Beine um ihren Mann geschlungen, wie um ihn an sich zu binden. Und da es nur selten vorkam, dass sie wach wurde und er nicht schon längst aufgestanden war, genoss sie die Wärme seines Körpers und hing noch ein wenig ihren Gedanken nach.
    Sein Körper war so hart, so glatt, so… köstlich, dachte sie und strich mit ihren Lippen über seine Schulter. Ob der maskulinen Schönheit seines im Schlaf entspannten Gesichts – ob der fein gemeißelten Knochen, des vollen, wunderbar geformten Mundes, der dichten, dunklen Wimpern – setzte fast ihr Herzschlag aus.
    Während sie ihn betrachtete, erhitzte sich ihr Blut. Dunkles, warmes Verlangen erfüllte ihren Körper, und vor lauter Freude, weil sie ihn haben, für alle Zeit behalten und vor allem lieben konnte, schlug das Herz, als es seine Arbeit wieder aufnahm, ihr bis zum Hals.
    Ihr Ehering blitzte im Licht der Sonne, das sich durch das Oberlicht über dem Bett ergoss, während eine ihrer Hände über seinen Rücken strich, sie mit dem Mund nach seinen Lippen suchte und mühelosen Zugang zu seinem bereits einladend geöffneten, wohlig warmen Rachen fand.
    Durch die Langsamkeit und die Vertrautheit des Tanzes ihrer Zungen, der Berührung der bekannten Rundungen, Ebenen und Kanten, wurde ihre Erregung statt geschmälert noch gesteigert. Und obwohl sein Herz anfing, kraftvoll zu pochen, behielten sie den leichten, spielerischen Rhythmus bei.
    Ein-, zweimal stockte ihr der Atem, als er sie vorsichtig umfasste, langsam, quälend langsam in Richtung eines Höhepunktes gleiten ließ, der schimmerte wie Wein im Licht der Sonne, und sich das leise Stöhnen ihrer beider Münder miteinander verband.
    Ihre Nervenenden bebten, jede ihrer Poren war geöffnet. Das Verlangen, ihn so tief wie möglich in sich aufzunehmen, sich mit ihm zu paaren, war wie ein süßer Schmerz.
    Sie reckte sich ihm entgegen, hauchte seinen Namen und seufzte, als er in sie hineinglitt, vor lauter Wohlbehagen auf. Langsam und geschmeidig wogten ihrer beider Atem und ihre beiden Leiber auf und ab. Wieder trafen ihre Münder aufeinander, und die Sanftheit der Berührung rief heiße Freude in ihr wach.
    Er spürte, dass ihre Erregung zunahm, dass sie sich um ihn zusammenzog, innerlich erbebte, und sah sie im blassen Licht der Wintersonne zärtlich an. Sein Herz geriet ins Stolpern, und die Liebe raubte ihm den Atem, als ihr Gesicht erglühte und abgöttische Liebe in ihren leuchtend braunen Augen schwamm.
    Jetzt, dachte er, waren sie beide total hilflos. Er presste seinen Mund erneut auf ihre Lippen und ließ sich wollüstig gehen.
    Entspannt, gefestigt und beinahe fröhlich trat sie unter die Dusche. Als sie wieder herauskam, hörte sie den gedämpften Ton der Morgennachrichten im Fernsehen und stellte sich vor, dass Roarke die Berichte mit halbem Ohr verfolgte, während er zugleich die Aktienkurse durchging und seine erste Tasse Kaffee trank.
    Typisch Ehepaar, dachte sie glücklich schnaufend, sprang unter den Trockner und fand, als sie ins Schlafzimmer zurückkam, das Verhalten ihres Gatten bestätigt. Er saß auf dem Sofa, trank Kaffee und sah sich, während Nadine Fürst von Channel 75 direkt über seiner Schulter die Nachrichten verlas, an seinem Computer die Aktienkurse an.
    Als sie an ihm vorbei zum Schrank ging, blickte er ihr lächelnd hinterher. »Du siehst erholt aus, Lieutenant.«
    »Ich fühle mich auch ziemlich gut. Trotzdem muss ich endlich in die Hufe kommen.«
    »Ich dachte, den Anfang hätten wir beide längst hingekriegt.«
    Grinsend sah sie über ihre Schulter. »Ich meinte, in Bezug auf meine Arbeit.«
    »Auch dabei sollte ich dir helfen können.« Er verfolgte, wie sie ein schlichtes weißes Hemd anzog. »Der letzten Wettervorhersage zufolge wird es ziemlich kalt. In dem Ding wirst du also sicher frieren.«
    »Die meiste Zeit bin ich ja drinnen.« Als er aufstand, vor den

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