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Der unbezwingbare Kämpfer (German Edition)

Der unbezwingbare Kämpfer (German Edition)

Titel: Der unbezwingbare Kämpfer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natascha Artmann
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nehmen!“
    „Ich hätte es aber“, war keine Begründung, die Anjella milder stimmen konnte.
    „Vielleicht hättest du das wirklich. Aber ich werde so nicht handeln. Wenn ein Mann einmal zu mir gehören sollte dann nur, weil er das selbst will. Und er muss mir das auch beweisen. Du kannst Sir Dante also frei lassen, weil ich ihn auf deine Weise sowieso nicht nehmen würde.“
    Das war eine faustdicke Lüge. Aber sie war sich sicher, dass ihr Vater das nicht erkennen würde. Sie wünschte sich nichts sehnlicher, als dass der Ritter ihr seine Aufmerksamkeit schenken würde. Aber wenn er das nicht wollte, dann würde sie sich auch mit dem Teil von ihm zufriedengeben, den er ihr durch Zwang offenbarte.
    Es sah so aus, als würde der Danber-Lord mit sich ringen um zu einem Ergebnis zu kommen. Schließlich forderte er den Ritter auf zurückzutreten und zog einen Schlüssel aus der Tasche, mit dem er das Gitter öffnete.
    „Siehst du, Mädchen, ich sehe durchaus ein, wenn ein Versuch nicht so ausgeht, wie ich mir das vorgestellt habe.“
    Dass diese Worte nicht so gemeint waren wie sie sich anhörten, merkte Anjella zu spät. Die Hand ihres Vaters, die ihr ihre Schulter tätscheln sollte, wurde dazu benutzt sie in das Verließ zu stoßen. Nur Augenblicke später schloss sich die eben erst geöffnete Gittertür und Anjella war ebenso eingekerkert wie der Ritter.
    „Vater!“ Der Aufschrei war blankes Entsetzen.
    „Wenn jeder von Euch alleine so uneinsichtig ist, dann findet sich zusammen vielleicht eine annehmbare Lösung.“ Dass diese Ansicht niemand mit ihm teilte, kümmerte Sir Waldo nicht.
    „Vater, das ist nicht richtig von dir! Lass uns hier heraus!“
    Nur ein freundliches Lächeln war die Antwort bevor der Lord sich anschickte den Keller zu verlassen. Aber so billig wollte Sir Dante ihn nicht davonkommen lassen.
    „Ihr wollt mich ernsthaft mit Eurer Tochter alleine lassen, Mylord? Ich könnte das so auffassen, dass Ihr auf die unversehrte Tugend der Maid keinen Wert legt.“ Dass er mit diesem Hinweis keinen Erfolg hatte war selbst für ihn überraschend. Aber die Worte des Lords sagten ihm deutlich, was der von diesem Einwand hielt.
    „Ich lege darauf Wert, dass meine Tochter ihr Glück findet, mein Junge. Wenn das in Euren Armen ist, dann kann ich nur sagen, dass ich auch so handeln würde. Also warum sollte ich ein solches Vorgehen verurteilen?“
    Dante warf einen Blick auf das Mädchen, das vollkommen erschlagen von diesem Bekenntnis zu sein schien. Aber das war nicht alles womit sie klarkommen musste. Denn Dante sah keine andere Möglichkeit den Lord zur Vernunft zu bringen als die Maid in seinem Gefängnis an sich zu reißen.
    „Dann soll es so sein!“
    Damit erstickte er jeglichen Protest und auch jede Gegenwehr der Maid dadurch, sie an sich zu drücken und unbarmherzig zu küssen. Mit dieser Vorgehensweise erreichte Dante jedoch nicht das Geringste. Oder vielleicht doch etwas, was er sich schon lange gefragt hatte. Nämlich ob die Lippen der Maid wirklich so weich waren, wie sie aussahen und ob er sie dazu bringen konnte sich für ihn zu öffnen.
    Der Gedanke hatte hier und jetzt nichts zu suchen, wo er doch nur versuchte, den Lord der Danber-Festung davon zu überzeugen, dass er ihn auf keinen Fall mit seiner Tochter alleine lassen sollte. Nur war Waldo Danber von dieser Demonstration nicht beeindruckt. Oder zumindest nicht so beeindruckt, wie es ein besorgter Vater sein sollte.
    „Macht ruhig weiter so, Sohn!“
    Dante war sich fast sicher, dass er sich diese Worte nur eingebildet hatte und der Lord nicht wirklich die Kellergewölbe verlassen hatte. Aber um auch sicher das zu erreichen was er wollte, plünderte er noch ein wenig länger die zarten Lippen der Maid. Aufzuhören fiel ihm schwer, aber er musste zumindest nachsehen, ob seine Absicht Erfolg gezeigt hatte. Nur war von dem Lord jetzt wirklich nichts mehr zu sehen. Dieser Bastard hatte ihn tatsächlich mit seiner unschuldigen Tochter alleine eingesperrt zurückgelassen.
    Nur war diese Tochter vielleicht nicht ganz so unschuldig, wie er sich das vorgestellt hatte, da sie auf ihn einschlug, kaum dass er von ihrem Mund abgelassen hatte. Oder vielleicht sogar schon vorher. Auf jeden Fall konnte sie ihn jetzt mit wenig damenhaften Worten beschimpfen, die auch ohne Schwierigkeiten den Weg über ihre Lippen fanden.
    „Ihr widerlicher Wüstling. Was denkt Ihr damit zu erreichen?“
    Diese Frage war leicht aber nicht ganz wahrheitsgemäß zu

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