Der ungezähmte Highlander
diese Frau hatte ihm dabei zu offenkundig zu verstehen gegeben, dass sie ihn beherrschte, sodass er beschlossen hatte, es nie wieder zuzulassen. Es erforderte ein Maß an Vertrauen, das er den Frauen, mit denen er bislang das Bett geteilt hatte, nicht entgegengebracht hatte. Doch Keira vertraute er durch und durch, wie er nun merkte. Er vertraute ihr vor allem, dass sie Glück nur spenden oder teilen wollte, nie aber einsetzen würde, um Macht über ihn zu erringen.
Als ihre warmen Lippen sich endlich auf sein Glied legten, bebte er ob der Stärke des Verlangens, das durch seinen Körper jagte. Er stöhnte leise und fuhr mit den Händen durch ihre Haare, um sie zu ermutigen und sie wissen zu lassen, wie erwünscht ihr Mut war. Als sie ihn küsste und mit ihrer Zunge umschmeichelte, während sie sein Hinterteil und seine Oberschenkel mit ihren weichen kleinen Händen streichelte, bemächtigte sich seiner eine solch wilde Leidenschaft, dass er fast die Besinnung verlor. Keira würde diese Leidenschaft, die sie teilten, nie missbrauchen, um Macht über ihn zu erlangen, doch in dem Moment wurde ihm bewusst, dass sie sie bereits besaß. Er dankte Gott, dass die eine Frau, der er nicht widerstehen konnte, eine viel zu freundliche Seele besaß und viel zu aufrichtig war, um solche Spiele zu treiben. Plötzlich nahm Keira ihn in den Mund. Liam musste seine Knie durchdrücken, um stehen zu bleiben. Musste seine fünf Sinne so weit beisammen haben, um sich den Moment ins Bewusstsein zu bringen, wo er zurückzutreten hatte.
Dieser Moment kam für seinen Geschmack viel zu früh. »Genug, Liebes«, meinte er, nahm sie an den Armen und zog sie hoch. »Ich will nicht, dass es jetzt schon zu Ende ist. Nicht heute Nacht.«
Heute Nacht wollte er seinen Samen, so oft er nur konnte, in sie legen, bevor sie beide vor Erschöpfung in sich zusammensanken. Er hatte zwar nicht das Gefühl, an der Schwelle des Todes zu stehen, doch die Gefahr, getötet zu werden, bestand immer, wenn man in den Krieg zog. Und Liam hatte den brennenden Wunsch an diesem Vorabend der Schlacht, ein Kind mit seiner Frau zu zeugen.
Als er ihr behutsam das feine Leinen auszog, wunderte er sich erneut über seine Frau. Ihr benommener Blick und ihr bebender Körper zeigten ihm, dass sie das, was sie gerade getan hatte, genauso erregt hatte wie ihn. Es war ein wunderschönes Geschenk gewesen, doch offenbar hatte sie es mit ihm geteilt. Dieser Gedanke versetzte ihm einen kleinen, seltsamen Stich in der Nähe seines Herzens.
Er hob sie hoch und trug sie zum Bett, wobei er mehrmals innehielt, um sie zu küssen. Sanft setzte er sie ab und kauerte sich über sie. Er glaubte nicht, dass er es je müde werden würde, ihren zierlichen Körper zu betrachten, um den sich ihr langes, dunkles Haar auffächerte. Nachdem er mehrmals tief durchgeatmet hatte, um seine Lust zu zügeln, küsste er sie. Es gab etwas, was er noch nie getan hatte, aber zu gerne ausprobieren wollte. Jetzt war er an der Reihe, ihr etwas zu schenken.
Keira stöhnte leise, als Liam ihre Brüste liebkoste. Sie wusste nicht, wie viel sie noch ertragen konnte, denn das Bedürfnis, ihn in sich zu spüren, wurde immer fordernder. Ihn so zu lieben, wie sie es gerade getan hatte, hatte sie weit mehr erregt, als sie sich vorgestellt hatte.
Langsam küsste er sich den Weg ihren Bauch hinab und streichelte ihre Beine. Es fühlte sich so gut an, dass Keira ganz benommen war und es eine Weile dauerte, bis sie merkte, dass er ihre Beine sanft auseinandergeschoben hatte. Ein Anflug von Scham, geboren aus einer Sittsamkeit, die sie wohl nie ganz würde überwinden können, begann, ihre Leidenschaft ein wenig abzukühlen. Als sie merkte, dass er sie dort betrachtete, versuchte sie, seine Aufmerksamkeit auf etwas anderes zu lenken, bevor ihre wachsende Scham die ganze köstliche Hitze aus ihrem Körper vertrieb.
»Liam, ich weiß nicht, ob ich noch mehr Spiele ertragen kann«, sagte sie und umklammerte die Laken. Doch als er die Innenseite ihrer Schenkel küsste und seine weichen Haare über ihre Weiblichkeit strichen, begannen neue Wellen des Verlangens durch ihren Körper zu wogen.
»Sei stark, Frau«, sagte er und knabberte sanft an ihrem Schenkel. »Stell dir vor, du würdest Töpfe schrubben.«
Sie wollte gerade sagen, wie töricht sie diese Aufforderung fand, als er sie genau dort küsste, wo er sie so eingehend betrachtet hatte, aber alles, was sie zustandebrachte, war ein überraschter Aufschrei, und ihr
Weitere Kostenlose Bücher