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Der verbannte Highlander

Der verbannte Highlander

Titel: Der verbannte Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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unwahrscheinlichen Fall, dass alle unsere Pfeile die Schleife treffen, dann gewinnt der Pfeil, der dem Knoten am nächsten ist. Wenn ihr ihn von hier aus sehen könnt.«
    Patricks Ausdruck war verbissen. »Ich kann ihn sehen.«
    Robert zog mit seinem Dolch eine Linie in die Erde und drehte sich dann wieder zu Patrick um. »Wir brauchen noch einen Schiedsrichter. Habt Ihr gegen den Laird of Dun etwas einzuwenden?«
    »Nay.«
    Der Laird of Dun machte sich auf den Weg zum Ziel und die beiden Männer nahmen ihre Positionen hinter der Linie ein. Robert schoss als Erster.
    Es herrschte absolute Stille, als er sorgfältig den Pfeil anlegte, ihn ans Auge hob, den Bogen spannte und mit einem lauten Wusch den Pfeil von der Sehne schnellen ließ. Sekunden später landete er mit einem dumpfen Tock! im Baum.
    Elizabeth erkannte an Roberts Reaktion, dass es ein guter Schuss war.
    Dun bestätigte das. »Verdammt guter Schuss, Campbell! Geradewegs durch das Band.«
    Zwei weitere folgten in kurzer Abfolge, jeder besser als der
vorherige. Von Roberts drei Schüssen hatten alle das dünne blaue Ziel getroffen.
    Seine Männer jubelten begeistert. Es war eine beeindruckende Leistung. Robert brüstete sich nicht, doch seine Augen sagten alles, als er sie ansah: Er hatte den Preis gewonnen  – oder zumindest dachte er das.
    Patricks Miene verriet nichts von seinen Gedanken, als er an die Schusslinie trat. Doch es war ihnen allen sehr wohl bewusst, dass er nur ein Mal danebenschießen musste, um zu verlieren.
    Seine Bewegungen waren schnell und sicher. Mit kühler Präzision bereitete er den Schuss vor, spannte den Bogen, wobei die hervortretenden Muskeln an Armen und Schultern das einzige Anzeichen von Anstrengung waren, und schoss.
    Trotz ihres Unbehagens wurde Lizzie von der Aufregung mitgerissen. Das Herz klopfte ihr heftig, während sie auf das Ergebnis wartete. Aus Patricks Haltung konnte sie nichts lesen.
    Aufgeregt rief Dun: »Hervorragend! Ein perfekter Schuss, genau in die Mitte, geradewegs durch den Knoten.«
    Die Männer jubelten wie wild.
    Robert wich die Farbe aus dem Gesicht, zusammen mit etwas von seinem prahlerischen Ausdruck. Sein Blick wurde scharf, als er seinen Gegner musterte. »Beeindruckend. So ein Schuss ist selten.«
    Eher einzigartig, dachte Elizabeth, die Patrick mit unverhohlener Ehrfurcht anstarrte. Sie hatte ihn auf dem Schlachtfeld und genug von seinem Waffentraining gesehen, um zu wissen, dass er ein außerordentlich geschickter Krieger war, doch nichts hatte sie auf solch eine Leistung vorbereitet.
    »Ich möchte behaupten, dass es in ganz Schottland nicht einmal eine Handvoll Männer gibt, die so einen Schuss fertigbringen«, sprach Robert ihre Gedanken laut aus.

    Eine unverfängliche Bemerkung, wäre ihre Wirkung auf Patrick nicht gewesen. Nur, weil sie ihn aufmerksam beobachtet hatte, fiel ihr auf, dass sich die Muskeln in Armen und Schultern leicht versteiften, als er nach hinten griff und den zweiten Pfeil aus dem Köcher zog. Er legte erneut an, doch etwas hatte sich geändert. Seine Bewegungen hatten ihre Leichtigkeit und Anmut verloren.
    Etwas stimmte nicht. Sie war sich dessen sogar noch sicherer, als er kurz in ihre Richtung blickte, etwas, das er den ganzen Tag bisher vermieden hatte. In seinen Augen flackerte  … Bedauern? Doch warum?
    Er hob den Bogen und zielte ruhig. Unmittelbar bevor er den Pfeil von der Sehne ließ, machte er eine beinahe unmerkliche Korrektur.
    Sie hielt den Atem an und ihr Puls raste. Es war, als stände sie in einem dunklen Tunnel, wo sie nichts anderes hören konnte, als das Geräusch des Pfeils, der durch die Luft schnitt, bevor er mit einem widerhallenden dumpfen Laut auftraf.
    Sie wollte gar nicht hinsehen. Sie wusste es.
    »Daneben!«, rief Robert aus, nicht in der Lage, seine Schadenfreude zu verbergen.
    Und Robert hatte gewonnen.
    »Aye «, sagte Patrick und ließ den Bogen sinken.
    Enttäuschung brandete über sie hinweg. Sie konnte sich des Gefühls nicht erwehren, dass er gerade eine Art Wahl getroffen hatte. Der Stich in ihrem Herzen war äußerst schmerzhaft. Das ergab keinen Sinn.
    Verstohlen warf sie ihm einen Blick zu, doch er hatte sich bereits abgewendet und somit die Niederlage eingestanden.
    Ob nur in Bezug auf den Wettstreit oder auf sie, das wusste sie nicht.
     
    Seit Jahren schon hatte Patrick bei einem solchen Schuss nicht mehr danebengetroffen. Doch ein Können wie seines fiel auf,
und das Letzte, was er gebrauchen konnte, war, dass Robert

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