Der verborgene Stern
sehnte sich nach Frieden, nach Ruhe. Und doch hatte sie Angst davor, zu schlafen und wieder zu träumen. Verzweifelt wandte sie sich um und warf sich in Cades Arme. „Mach Liebe mit mir, Cade. Bitte. Ich will nicht mehr denken. Ich möchte nur, dass du mich liebst.“
„Ich liebe dich.“ Er küsste sie. „Du weißt, dass ich es tue.“
Er nahm sie bei der Hand und führte sie aus der Küche. Am Fuß der Treppe knöpfte er ihre Bluse auf, ließ die Hände über ihren Bauch nach oben wandern, streichelte ihre Brüste. Er wollte zärtlich sein, sanft. Aber ihre Küsse waren wild und verzweifelt, und er spürte, dass sie in diesem Moment seine Leidenschaft brauchte. Also riss er mit einem Ruck ihren BH herunter, worauf es in ihren Augen vor Überraschung und Erregung kurz aufflackerte.
„Da ist noch so viel, was ich dir noch nicht gezeigt habe.“ Er presste die Lippen an ihren Hals. Biss sanft zu. So viel, was überhaupt noch niemand dir gezeigt hat . Der Gedanke erregte ihn. „Vielleicht bist du noch nicht so weit.“
„Zeig es mir.“ Sie ließ den Kopf zurückfallen, ihr Puls flatterte. „Bitte.“
Geschickt öffnete er ihre Hose und zog sie über ihre Hüften. Langsam, aber unerbittlich begann er, sie zu streicheln, während sie sich an ihm festklammerte. Ein leises Wimmern entrang sich ihrer Kehle. Erst allmählich wurde ihr Stöhnen lauter, tiefer, bis es irgendwann in einem Geräusch mündete, das Lust und Erstaunen zugleich verriet. Er blickte in ihr Gesicht und sah schwer atmend zu, wie sie auf den Höhepunkt zusteuerte. Die Benommenheit in ihren Augen verschaffte ihm eine dunkle Befriedigung. Sie war ihm vollkommen ausgeliefert, hilflos, und das war es, was er im Moment wollte. Er zog sie ganz aus, fuhr mit den Daumen hart über ihre Brustspitzen, fühlte, wie sie erschauerte.
„Du gehörst mir, Bailey, nicht wahr?“ Seine Stimme klang heiser, rau. „Ich will es aus deinem Mund hören. Jetzt.“
„Ja.“ Sie hätte alles gesagt, alles versprochen, was er von ihr verlangte. „Ja, ich gehöre dir. Hör nicht auf, bitte.“
Er hörte nicht auf. Stattdessen verteilte er eine Spur von Küssen auf ihrem Bauch, bevor er ihr ein letztes Mal in die Augen sah und das Gesicht in ihrem Schoß vergrub. Sie taumelte, bebte, er musste sie festhalten. Farben explodierten in ihrem Kopf – Jahrmarktlichter und Juwelen, Sterne und Regenbögen. Mit dem Rücken gegen das Treppengeländer gepresst, krallte sie sich an seinen Schultern fest, während die Welt sich schneller und schneller um sie herum zu drehen begann.
Lächelnd kam er wieder zu ihr hoch, zog sie in seine Arme, wiegte sie sanft, bevor er sie die Treppe hinauftrug. Diesmal wollte er sie in seinem Bett haben, er wollte in seinem Bett mit ihr schlafen.
Es war fast unerträglich, so entsetzlich erregt war sie. Mit seinen Händen, seinen Lippen, seinem Mund löste er sie auf, setzte sie wieder zusammen. Als er sich die Kleider herunterriss, wölbte sie sich ihm entgegen, streckte die Arme nach ihm aus. Er kam über sie, sie seufzte leise und schlang die Beine um ihn, während er begann, an ihren Brüsten zu saugen und tief in sie einzudringen.
Sie stöhnte laut auf, er drückte sie an sich, sein Herz schien zerspringen zu wollen, er stieß hart und tief in sie, schnell. Keine Gedanken, keine Zweifel, nichts als wilde, unerbittliche Lust. Das Mondlicht schien auf ihr Gesicht, glitzerte in ihrem Haar, ließ ihre vor Erregung feuchte Haut erglühen. Er prägte sich diesen Anblick ein, für immer, bis die Lust auch ihn überrollte und er in ihr Erlösung fand.
Er wartete, bis er sicher sein konnte, dass sie eingeschlafen war. Einen Moment lang wollte er sie einfach nur betrachten, vollkommen verzaubert von ihr und dem Wunder, das sie miteinander geteilt hatten. Keine Frau hatte je sein Herz so sehr berührt wie sie. Er hatte von ihr hören wollen, dass sie ihm gehörte. Und genauso gehörte er ihr. Dieses Wunder machte ihn beinahe ehrfürchtig.
Er küsste ihre Schläfe. Sie lag auf dem Bauch ausgestreckt, einen Arm auf der Stelle ruhend, wo er eben noch gelegen hatte. Hoffentlich war sie zu erschöpft, um wieder Albträume zu haben. Die Tür ließ er ein Stück weit offen, damit er hören konnte, falls sie im Schlaf schrie oder seinen Namen rief.
In der Küche kochte er sich einen Kaffee, dann ging er hinüber in die Bibliothek. Er warf seinem Computer ein grimmiges Lächeln zu, ehe er ihn hochfuhr. Die Uhr an der Wand schlug Mitternacht. Eine
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