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Der Verrat

Der Verrat

Titel: Der Verrat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Rees Brennan
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du.«
    Mae riss dieAugen auf. »Und ich kenne niemanden, der so charmant ist wie du.«
    Nick grinste. Ȁrgere dich nicht wegen Seb«, sagte er und ließ die Hand fallen. »Ich habe es dir ja gleich gesagt:Wenn du ihn wählst anstatt meinen Bruder, musst du verrückt sein.«
    Mae starrte ihn an. Ohne seine Hand fühlte sich ihreWange kalt an und ihr Mal brannte.
    Nick stand auf und trat zurück. »Wenn du irgendjemand anderen wählst anstatt meinen Bruder, musst du verrückt sein«, fuhr er fort.
    Am nächstenTag war Seb wieder in der Schule.
    Er sprach nicht mit Mae, sah sie nicht einmal an. Sie glaubte, jetzt, wo sie sein Geheimnis kannte, hatte erAngst vor ihr.
    In der Pause verbrachte er viel Zeit damit, mit seinen Kumpels am Fahrradschuppen zu lehnen und böse zu Jamie hinüberzustarren.
    Alle waren draußen, weil die Sonne so heftig brannte, dass es in der Cafeteria stickig war, und die Mädchen lagen auf dem Schotter und hatten sich die T -Shirts hochgeschoben, um ihre Bäuche zu bräunen. Der Ohrring ihres kleinen Bruders glitzerte in bunten Farben.
    Â»Oh, sieh mal, düstereTodesblicke vom Spielplatz«, sagte Jamie. »Wie ich das vermisst habe. Das ist ja wie die tägliche Dosis Hass.«
    Â»Jamie«, begann Mae und hielt dann inne. »Weißt du über Seb noch etwas, außer dass er ein Magier ist?«, fragte sie schließlich.
    Â»Hm.« Jamie runzelte die Stirn. »Wie meinst du das?Wir reden nicht viel miteinander. Er ist total schlecht in Mathe.«
    Â»Das meine ich auch nicht.«
    Â»Er zeichnet?« Jamie überlegte weiter. »Und, na ja.« Plötzlich wurde er ernst. »Es gibt nur noch eineTatsache, die ich über Seb weiß und du nicht.«
    Â»Und das wäre?«
    Â»Nun, ich glaube …«, begann er, doch plötzlich bemerkte Mae, dass er über ihre Schulter hinwegblickte, und sah sich um. Seb und Nick umkreisten sich gegenseitig, sodass der Kies unter ihren Füßen knirschte und sich die anderen Kinder verzogen.
    Â»Bleib weg!«, knurrte Nick.
    Seb sah Nick entschlossen an, seineAugen glänzten fiebrig und er hatte den Kopf zurückgeworfen. Er sah aus, als sei es ihm egal, wenn er verletzt wurde.
    Da Mae wusste, dass Nick das ebenfalls egal war, fand sie die Sache gefährlich.
    Â»Ah«, sagte Seb, »willst du ein bisschen allein sein mit deinem neuen Freund ?«
    Nick lachte leise, ein amüsiertes Lachen, das sich pantherartig in der Sonne räkelte. »Versuchst du, meine Männlichkeit anzuzweifeln, McFarlane? O nein, was tue ich denn jetzt nur?«
    Er blieb stehen und wandte sich dann verächtlich ab. Mae, die mit Jamie zusammen näher kam, dankte Gott dafür.
    Â»Ich weiß, was du getan hast«, stieß Seb hervor. »Ich weiß, was du in Durham mit diesen Menschen getan hast, mit diesen Kindern. Und ich weiß, dass du mit Mae dasselbe gemacht hast.«
    Nick wirbelte herum und schlug Seb so heftig ins Gesicht, dass dieser taumelnd zu Boden ging.
    Mae hörte Jamies Stimme neben sich. »Was ich gerade sagen wollte, war, dass ich glaube, Nick und Seb werden sich gleich prügeln.«
    Seb warf sich auf Nick, doch der zögerte. Offensichtlich wollte er nicht zurWaffe greifen, daher konnte ihn Seb niederwerfen und wenigstens einenTreffer landen, bevor Nick ihn herumdrehte, sich über ihn kniete und zuschlug.
    Â»Gut geraten«, sagte Mae.
    Ãœber den Himmel flogen Sturmwolken wie der Kies, auf dem die Jungen herumrollten, und Mae erwartete eine Katastrophe, noch bevor sie sah, wie einer von Sebs Gang etwas Glänzendes aus derTasche zog.
    Jamie sprang an Mae vorbei und das Messer flog dem Jungen aus der Hand auf den Boden und schlitterte außer Reichweite. Schockiert sah der Junge Jamie an und auch seine Freunde wichen zurück.
    Â»Ups. Du solltest nicht mit so etwas herumwerfen. Das soll gefährlich sein.«
    Nick fuhr beim Klang von Jamies Stimme herum und rief: »Lass mich das regeln!«
    DiesenAugenblick nutzte Seb, um ihn am Kragen zu packen und seinen Kopf in Nicks Gesicht zu stoßen.
    Â»Hast du gewusst, was er deiner Schwester angetan hat?«, fragte Seb Jamie keuchend. »Er hat sie markiert! Sie hat ein Mal dritten Grades! Er könnte sie kontrollieren … er könnte sie zu seiner Sklavin machen …«
    Jamie sah Mae entsetzt an.
    Â»So ist das nicht!«, flüsterte ihm Mae ins Ohr. »Ich habe ihn darum

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