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Der Waechter

Der Waechter

Titel: Der Waechter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. Snyder
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Luftkampf mit einem starken Dunklen. Agnetha kämpfte Rücken an Rücken mit Eva gegen zwei Dunkle.
    «Hier, Kleine!», hörte Jenny Arthurs Stimme hinter sich.
    Blitzschnell drehte sie sich um und griff nach dem, was er ihr zuwarf. Ihr Schwert. Es funkelte silbrig-rosa in der Sonne, als habe es ihre Energie gespeichert. Jenny fing es auf und sogleich hielt sie es in beiden Händen, wie das fehlende Element ihres Daseins. Hinter sich spürte sie einen Luftzug, drehte sich um, stieß ihre Anspannung aus und schlug das Schwert schräg von oben herab auf den Angreifer. Dann musste Jenny ihre Kompression wieder zurückziehen, da ihr selbst die Luft wegblieb. Ihr Schwert hatte den Schutz eines dunklen Kriegers durchschnitten und ihn verletzt. Sofort hängte Arthur sich an ihn dran und trieb ihn mit seinem Schwert von Jenny weg. Um sich sah sie die Krieger und Wächter des Bundes gegen die Dunklen kämpfen. So gut wie möglich hielten die Weißen ihr die Schattenträger vom Leibe. Kaum einer von ihnen schaffte es, bis zu ihr vorzudringen. Ein Blick zu Hauptmann zeigte ihr, dass Konrad noch immer gegen ihn kämpfte. Arthur rackerte sich zu beiden Seiten mit zwei starken Dunklen ab. Benedict war mit mehreren Angreifern zu Jennys Flanke voll ausgelastet. Cynthia rollte das Feld von außen auf und arbeitete sich mit Kraft und Raffinesse in Konrads Richtung hindurch, um ihm gegen Hauptmann zu helfen. Doch Hauptmann wurde mindestens genauso gut von Dunklen beschützt wie Jenny von Weißen. Auf ihrer Seite kämpften Bundmitglieder, die sie noch nie zuvor gesehen hatte. Einer war sogar noch kleiner als Jenny, haute aber einen Treiber und Sammler nach dem anderen weg. Eva schlug sich mit einem Schattenträger, der fast drei Köpfe größer war und Ludwig half ihr von der Rückseite her. Doch wieder hatte es ein Dunkler geschafft, zu Jenny vorzudringen. Sie richtete das Schwert auf ihn, als er mit seinem zum Schlag ausholte und auf sie zujagte. Sofort ließ sie einen Anspannungsfetzten aus der Spitze ihres Schwertes auf ihn zurasen. Während er ruckelnd verharrte, drehte sie sich blitzschnell um ihre eigene Achse und zog ihr Schwert nach, sodass es waagrecht zu seinem Oberkörper verlief. Dann nahm sie ihre Energie zurück und der Dunkle jagte unaufhaltsam entlang ihrer scharfen Klinge nach vorn. Wie ein nasser Sack fiel er zu Boden und machte keinen Mucks mehr. Jenny schluckte. Hatte sie ihn getötet? Das war nicht ihre Absicht gewesen. Hilflos schaute sie sich um. Er war nicht der Einzige, der am Boden lag. Ein paar Meter von ihr entfernt kroch ein Dunkler die Erde entlang. Zwei andere flohen. Arthur hatte sich weiter von Jenny entfernt. In einem Getümmel aus kämpfenden Seelenträgern blitzte sein Licht zu ihr hindurch. Benedict kämpfte inzwischen mit Konrad gegen Hauptmann, der noch zwei Gefährten an seiner Seite hatte, die ebenfalls gute Kämpfer waren. Neben sich konnte Jenny eine kleine Gestalt wahrnehmen, deren Licht warm und vertraut strahlte. Es war Kehna. Sie trug kein Schwert, kämpfte aber mit kraftvollen Stoßwellen, die sie aus den Händen in die gewünschte Richtung schleuderte. Sie hatte auch kein Problem damit, einen Angriff von hinten zu starten. So verpasste sie einem Dunklen, der Eva plagte, einen Stoß ins Kreuz. Der flog nach vorn, konnte sich aber noch abfangen. Dennoch war er lange genug abgelenkt, damit Eva sich neu sortieren und ihm in die Seite springen konnte. Das Feld lichtete sich etwas. Auch weiße Kämpfer waren zu Boden gegangen. Jenny konnte Ruth und Jael sehen, wie sie einen nach dem anderen wegtrugen. Den Dunklen kam niemand zur Hilfe. Wenn sie sich noch regen konnten, gaben sie auf und flohen. Wenn nicht, blieben sie liegen. Von Samuel wusste Jenny, dass sich Heiler so gut wie niemals der dunklen Seite anschlossen. Es widerstrebte ihrer Essenz. Konstantin hatte sich bis zu Jenny durchgekämpft und schirmte sie vor Angreifern ab. Cynthia, Arthur, Agnetha und Konstantin pickten sich gezielt die dunklen Krieger heraus, damit die schwächeren Weißen ihnen nicht zum Opfer fielen. Benedict war mit einem von Hauptmanns Leibwachen vollauf beschäftigt. Nun kämpfte Konrad alleine gegen Hauptmann und dessen anderen Leibwächter. Ludwig hatte sich zu ihm durchgearbeitet und versuchte den Leibwächter abzulenken. Konrad setzte zum Sprung an, wurde aber von einer Stoßwelle Hauptmanns nach hinten geschleudert und musste viel Kraft aufwenden, um im Stand auf dem Boden aufzukommen, damit er sofort

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