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Der widerspenstige Highlander

Titel: Der widerspenstige Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley MacGregor
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ungefährlich, mit ihnen zu rasten.
    »Was meint Ihr, Nora?«
    Sie schenkte ihm ein strahlendes Lächeln. »Ich denke, es wäre schön, eine Mahlzeit mit jemandem einzunehmen, der mit mehr als einem Grunzen auf meine Fragen antwortet.«
    Er schnitt eine Grimasse.
    »Oder mich so anschaut«, fügte sie hinzu.
    Also nahm Ewan die Einladung an. Er hob Nora vom Pferd und bemerkte, wie fest sie die Laute hielt, als sei sie unglaublich kostbar. Es war schwer, ein Lächeln zu unterdrücken.
    Wie konnte jemand nur so viel Freude an einem so billigen Geschenk haben?
    Der Jüngste der Männer kam zu ihnen, um ihm beim Versorgen der Pferde zu helfen. Seine Haut war beinahe so dunkel wie die eines Sarazenen und sein schwarzes Haar dick und lockig. Er trug ein grünes Hemd mit einer roten Schärpe um die Taille.
    »Ich bin Bavel«, sagte er und hielt ihm die Hand hin.
    Ewan ergriff sie und neigte den Kopf. »Ewan MacAllister.«
    Bavel deutete auf den älteren Mann, der ihnen gewinkt hatte. »Das da sind Onkel Viktor, mein Vetter Lysander und meine Cousine Catarina. Der blonde Mann ist ein Reisender, den wir unterwegs aufgelesen haben und den wir Pagan nennen.«
    Ewan nickte ihnen der Reihe nach zu, während Catarina rasch Freundschaft mit Nora schloss.
    »Was bringt Euch auf das Land der MacAllisters?«, erkundigte sich Ewan bei Bavel, als der Mann Noras Stute abzureiben begann.
    »Wir sind nur auf der Durchreise.«
    »Seid Ihr Krämer?«
    »Gaukler. In Arrowsbough ist ein Markt, zu dem wir wollen.«
    Ewan verfiel in Schweigen, während er sein Pferd fütterte und tränkte. Noras unbekümmertes Lachen und Schwatzen war über die anderen Stimmen zu hören, während sie sich angeregt unterhielt.
    »Seid Ihr Euer ganzes Leben unterwegs?«, fragte sie Catarina.
    »Aye, seit dem Augenblick meiner Geburt.«
    »Wo seid Ihr schon gewesen?«
    »Überall.«
    Nora nahm einen Schluck Wein, ehe sie ihre Befragung fortsetzte. »Seid Ihr jemals in Aquitanien gewesen?«
    »Ich wurde südlich davon geboren.«
    »Nein, wirklich?«
    »Wirklich.«
    Noras Miene wurde verträumt und weich, was Ewans Körper unverzüglich eine Reaktion entlockte. Er würde nichts lieber tun, als diesen Ausdruck in ihrem Gesicht nach einer Nacht zu sehen, in der er seinen Hunger an ihr gestillt hatte.
    »Oh, ich würde so gerne reisen«, erklärte Nora sehnsüchtig mit belegter Stimme. »Ihr könnt Euch glücklich schätzen, einen Onkel zu haben, der Euch erlaubt, ihn zu begleiten.«
    »Aye, das kann ich in der Tat.«
    Nach ein paar Minuten beugte sich Bavel zu Ewan vor. »Gehen Eurer Lady jemals die Fragen aus?«
    »Nein, nie.«
    Bavel richtete sich wieder auf und sagte halblaut vor sich hin: »Kein Wunder, dass Ihr trinkt.«
    Ewan versteifte sich. Obwohl die Worte leise und nicht für seine Ohren bestimmt gewesen waren, hatte er sie deutlich verstanden. »Wie bitte?«
    Bavel räusperte sich. »Ich habe nur erklärt, dass ich bestimmt trinken würde, wenn ich mit so einer Frau reisen müsste.«
    Ewan runzelte die Stirn. Hatte er den anderen falsch verstanden?
    »Ewan!«, rief Nora. »Ihr müsst kommen und diesen Eintopf kosten. Er schmeckt herrlich. Der Beste, den ich je gegessen habe.«
    Catarina strahlte zufrieden. »Das ist ein Rezept meiner Mutter.«
    »Reist Eure Mutter nicht mit Euch?«, fragte Nora sogleich.
    »Nein, sie ist zusammen mit meinem Vater in Anjou.«
    Noras Augen funkelten begeistert. »Und sie lassen Euch mit Eurem Onkel nach Schottland gehen? Alleine?«
    Catarina zuckte die Achseln. »Meine Mutter hat viel Verständnis für meinen Drang nach Freiheit.«
    Nora lehnte sich zurück, als sei diese Auffassung mehr, als sie verkraften konnte. »Ich kann mir eine solche Mutter nicht vorstellen. Meine Eltern bekämen Anfälle, sollte ich alleine ...« Sie brach ab und schaute auf, als Ewan zu ihnen trat. »Ich bin mir sicher, sie haben gerade jetzt Anfälle.«
    Ohne lange nachzudenken, streckte Ewan die Hand aus und berührte ihre tröstend. »Wir schicken ihnen eine Nachricht, sobald wir Lochlans Burg erreichen.«
    »Brennt Ihr beide durch?«, fragte Catarina.
    Bei dieser Frage verschluckte sich Ewan fast.
    »Nein«, beeilte sich Nora, den Sachverhalt richtig zu stellen. »Ewan ist nur so nett, mir dabei zu helfen, einer unangenehmen Situation zu entfliehen.«
    Ewan setzte sich neben Viktor, der ihm sogleich einen Becher Ale und eine Schüssel Essen reichte. Nora nahm zu seiner Rechten Platz, während sie weiteraß und mit Catarina redete.
    »Was hat Euch

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