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Der widerspenstige Highlander

Titel: Der widerspenstige Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley MacGregor
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Laute zurück.
    Sie lächelte zu ihm empor, während sie die Saiten ausprobierte.
    »Wie viel wollt Ihr dafür?«, fragte er den Händler.
    Nora erstarrte.
    »Fünf Pfund, Mylord.«
    Ewan versuchte noch nicht einmal zu handeln. Er zog die Münzen hervor und gab sie dem Mann. »Habt Ihr Ersatzsaiten?«
    »Aye, Mylord.«
    »Dann nehme ich zwei Garnituren.«
    Ihr Herz klopfte schneller angesichts seiner Freundlichkeit. Warum sollte er ihr so ein wundervolles Geschenk machen? Schließlich kannte er sie kaum, und sie hatte sich selbst ziemlich unhöflich in sein Leben gedrängt.
    Er müsste sie hassen für das, was sie ihm angetan hatte.
    Stattdessen machte er ihr ein Geschenk. Eines, das sie sich verzweifelt gewünscht hatte, seit ihr Vater ihre alte Laute zerstört hatte.
    Nachdem Ewan auch die Saiten bezahlt hatte, setzte der Händler seine Reise fort.
    Nora stand in der Mitte des Weges und blickte bewundernd zu Ewan empor. Im Augenblick war er für sie der netteste Mann, den sie je gekannt hatte.
    Sie wollte vor Freude und Dankbarkeit weinen, dass er ihr das Instrument gekauft hatte.
    Am liebsten hätte sie ihn dafür geküsst.
    »Warum habt Ihr das für mich gekauft?«, fragte sie, und ihre Stimme drohte unter Freudentränen zu brechen.
    Ewan musste bei ihrer Frage schlucken. Er war sich nicht sicher, warum er es getan hatte. Als er den Ausdruck auf ihrem Gesicht gesehen hatte, als sie die Laute anschaute, hatte es ihn wie eine Faust in den Magen getroffen. Es war offenkundig, dass das billige Instrument ihr unzählige Stunden der Freude schenken würde, und aus irgendeinem Grund, über den er lieber nicht länger nachdenken wollte, ließ der Gedanke an ihre Freude seinen Tag heller erscheinen.
    Unfähig, ein Wort davon zu sagen, zuckte er nur die Achseln und ging zu seinem Pferd zurück.
    »Wartet!«
    Bei ihrem Ruf drehte er sich um.
    »Können wir nicht ein wenig Rast machen, und Ihr zeigt mir, wie Ihr die Laute spielt? Nur ganz kurz?«
    »Nora, wir müssen noch ...«
    Ihre Miene wurde traurig.
    Und sein Magen schwer.
    »Na gut«, gab er nach. Was waren schon ein paar Minuten mehr angesichts der vielen, die sie schon vergeudet hatten?
    Außerdem reiste er eigentlich ganz gerne mit ihr. Sie war hübsch anzusehen und lenkte ihn vom Brüten über die Vergangenheit ab.
    Wenigstens ein bisschen.
    Sie schenkte ihm ein sinnverwirrendes Lächeln. Dann lief sie zu einem umgefallenen Baumstamm und setzte sich darauf, während er die Pferde am Zügel fasste und zu einer Stelle führte, an der sie grasen konnten.
    Nora hielt die Laute ungeschickt auf dem Schoß. Um ihr zu zeigen, wie das Instrument richtig gehalten wurde, legte Ewan seine Arme von hinten um sie, nur um augenblicklich den frischen, süßen Duft ihres blonden Haares zu bemerken. Das Gefühl ihrer weichen Hände unter seinen. Sie in den Armen zu halten, war der Himmel auf Erden.
    Verlangen breitete sich sengend in ihm aus, ließ ihn so hart werden, dass es beinahe schmerzte. Er atmete ihren Duft ein, ging darin unter, während sie mit ihren Händen seine berührte.
    Die Frau fühlte sich in seinen Armen einfach zu gut an.
    Und ihre Lippen schmeckten sogar noch besser ...
    Nora war sich überdeutlich Ewans mächtiger Arme um sie bewusst. Seines Atems, der über ihren Nacken strich.
    Wie seine starken Hände ihre zu dem Bund und den Saiten führten, um ihr zu zeigen, wie man spielte.
    Sie genoss seine Wärme, und alle Mädchenträume von ihrem Phantasie-Höfling lösten sich in Luft auf. Fort war das Bild ihres blonden Minnesängers, und an seiner Stelle sah sie nur noch das Gesicht eines Mannes mit gequälten blauen Augen.
    Eines Mannes, der mit seinen Händen wunderschöne Musik machen konnte.
    Ewan biss die Zähne zusammen und bekämpfte den Drang, sein Gesicht an ihrem Nacken zu reiben. Er vergaß die Zeit, während er dasaß, sie praktisch auf dem Schoß, und ihr ein paar Takte vorspielte, um ihr ein einfaches Lied beizubringen.
    »Kennt Ihr den Text zu dem Lied?«, fragte sie.
    »Ja.«
    »Werdet Ihr ihn mich ebenfalls lehren?«
    »Nein, Nora. Ihr wollt mich nicht singen hören, lasst Euch das versichern. Man hat mir oft genug gesagt, dass das Heisere Quaken eines Frosches sich wesentlich schöner anhört als mein Gejaule.«
    »Das glaube ich nicht. Ich möchte Euch singen hören.«
    Ewan wand sich innerlich. Er hatte viel zu viele Jahre mit dem grausamen Spott seiner Brüder leben müssen, um sich irgendwelche Illusionen über seine Sangeskünste zu

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