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Der widerspenstige Highlander

Titel: Der widerspenstige Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley MacGregor
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nicht gesehen, der Euch beauftragt hat?«
    »Nun, ja, schon. Aber wir haben ihn zuvor noch nie gesehen«, erläuterte Bavel. »Er ist einfach aufgetaucht, während wir ...«
    Lysander räusperte sich und trat Bavel auf den Fuß.
    Bavel fluchte und stieß den anderen fort. »Das wollte ich doch gar nicht verraten.«
    »Mir was verraten?«
    »Dass wir Catarinas Patin besucht haben.«
    »Bavel!« Viktor nahm seine Kopfbedeckung ab und schlug Bavel damit auf den Arm.
    »Au!«, schrie Bavel. »Das hat wehgetan.«
    Viktor schlug ihn noch einmal.
    Ewan trat zwischen die beiden, um weitere Übergriffe zu verhindern. »Meine Herren, bitte. Wen Ihr besucht habt, betrifft mich nicht. Der Mann, der Euch beauftragt hat, dagegen schon. Was genau hat er zu Euch gesagt?«
    Catarina kam zu ihnen und gab das Schwert an Bavel zurück. In ihren Augen stand ein berechnendes Funkeln, das Ewans Argwohn weckte. »Er hat gesagt, dass er uns zwanzig Silbermark zahlt, wenn wir Euch ergreifen und eine Weile festhalten. Er will in Drixel auf uns warten, sobald wir dort eintreffen, gibt er uns das Geld.«
    »Ich dachte, Viktor habe gesagt, Nora und ich sollten eine Weile herumkutschiert werden.«
    »Viktor hat sich geirrt. Wir werden bezahlt, Euch - und zwar Euch allein - zu entführen.«
    Die Falte zwischen Ewans Brauen wurde steiler. Das hatte er anders verstanden, als er und Nora noch im Wagen waren.
    Die Gaukler logen, aber er wusste nicht wobei.
    Konnten sie einen anderen Grund haben, sie zu verschleppen?
    »Wisst Ihr, warum der Mann mich entführt haben wollte?«, fragte Ewan.
    »Er sagte, er habe nichts Böses mit Euch vor«, erwiderte Viktor. »Ich habe mehrmals nachgefragt, denn ich wollte auf keinen Fall mit dem Tod von jemandem zu tun haben. Er hat nur erklärt, er brauche Euch eine Weile aus dem Weg geschafft, und wenn wir Euch ein paar Tage von zu Hause fern gehalten hätten, sollten wir Euch laufen lassen.«
    »Aber Ihr habt mich doch gar nicht von zu Hause entführt.«
    Viktor wand sich ein wenig. »Wir waren gerade auf dem Weg zu Euch, aber dann sahen wir die Dame mit ihrem Ritter und ihrer Zofe. Darum haben wir gewartet, bis sie wieder fort waren, dann seid Ihr aufgebrochen, und wir sind Euch zu dem Dorf gefolgt, wo wir hofften, Euch letzte Nacht zu ergreifen.«
    Er blickte beschämt von Lysander zu Bavel. »Da uns das aber nicht gelungen ist, hatte Catarina die Idee, heute ganz früh vorauszufahren und auf Euch auf der Wiese zu warten.«
    Die Falte zwischen Ewans Brauen vertiefte sich. Wie hatte ihm etwas so Wichtiges wie die Tatsache, dass ihm fünf Leute mit einem Wagen folgten, entgehen können? Es passte gar nicht zu ihm, das nicht zu bemerken.
    Niemand hatte ihn jemals derart überrumpelt.
    Natürlich war er betrunken gewesen und hatte später dann auf dem Weg nach Lenalor noch unter den Nachwirkungen gelitten. Vielleicht hatte Nora Recht, und er müsste häufiger nüchtern bleiben.
    Ewan rieb sich den Nacken, während er darüber nachdachte, was er mit den Gauklern und dem Mann tun sollte, der seine Gefangennahme befohlen hatte.
    Wer würde es wagen, so etwas zu tun? Und warum?
    Er musste herausfinden, ob er einen Todfeind hatte.
    »Wie sah der Mann aus?«, fragte er.
    »Vielleicht so groß.« Lysander hielt seine Hand etwa fünfeinhalb Fuß über den Boden. Viel zu klein für einen seiner Brüder.
    Wer dann?
    Wer anders als einer von ihnen würde so etwas anordnen, ganz zu schweigen auch noch dafür zahlen? Wie er es auch drehte und wendete, es ergab einfach keinen Sinn.
    »Hat er vor, sich mit Euch in Drixel zu treffen?«
    Viktor nickte. »So war es ausgemacht.«
    Ewan drehte sich zu Nora um. »Würde es Euch stören, wenn wir eine Weile mit ihnen reisen?«
    An ihrer Miene war deutlich abzulesen, dass sie hin- und hergerissen war. Doch als sie sprach, war er von ihren tapferen Worten überrascht. »Einem Abenteuer bin ich niemals abgeneigt.«
    »Dann seid Ihr nicht wütend auf uns?«, erkundigte sich Bavel hoffnungsvoll.
    Ewan warf ihm einen drohenden Blick zu. »Das Brummen in meinem Kopf gefällt mir nicht unbedingt, aber wenn ihr fünf davon Abstand nehmen könnt, mich erneut zu betäuben, denke ich, wird es mir gelingen, Euch zu vergeben.«
    Viktor schlug ihm anerkennend auf die Schulter. »Ihr seid ein guter Mann, Ewan MacAllister. Bavel hol das Ale.«
    Ewan schüttelte den Kopf, als die drei Männer zum Wagen gingen, um das Fass zu suchen. Pagan blieb bei ihm, Catarina und Nora stehen.
    »Ich kann nicht glauben,

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