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Der widerspenstige Highlander

Titel: Der widerspenstige Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley MacGregor
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im Wald noch befriedigt sein müsste, war er es doch nicht.
    Er könnte sie gleich noch einmal lieben.
    Und das erstaunte ihn am meisten von allem.
    »Soll ich Lysander und Pagan holen?«, fragte sie.
    »Nein«, lehnte er hastig ab. Die beiden würden bloß lachen und sogleich erkennen, dass er sich nicht ernstlich verletzt hatte. »Ich denke, ich schaffe es mit deiner Hilfe.«
    »Was soll ich tun?«
    Ewan unterdrückte ein wölfisches Grinsen. Er sollte ein schlechtes Gewissen haben, weil er sie derart ausnutzte, aber das hatte er nicht. Dafür genoss er ihre Sorge zu sehr.
    »Au!«, rief er, als sie ihn am Bein berührte.
    »Tut es da weh?«
    »Aye.«
    Sie fuhr mit der Hand um seinen Oberschenkel. Ewan musste die Zähne zusammenbeißen, als Verlangen feurig in seine Lenden schoss, während sie sein Bein rieb, um seine Beschwerden zu lindern.
    Sie hatte keine Ahnung, dass sie die höchstens verschlimmerte.
    »Was ist mit deinem Rücken?«, fragte sie. »Bist du dort auch verletzt?«
    »Vielleicht. Er pocht so sehr, dass ich das nicht sagen kann.«
    Sie half ihm, sich aufzusetzen.
    Ewan schloss die Augen, während sie seinen Rücken abtastete. Allerdings wäre es ihm noch lieber gewesen, wenn sie ihn statt mit den Händen mit dem Mund untersuchen würde.
    Sein Glied zuckte bei dem Gedanken erwartungsvoll.
    Als sie sich zu bewegen begann, stöhnte er wie im Schmerz. »Meine rechte Schulter.«
    Nora massierte das Gelenk. »Hier?«
    »Aye.«
    Ihre Hände glitten tiefer und tiefer. Himmel, fühlte sich das gut an!
    Zu gut. Ihre Hände waren das wunderbarste Schmerzmittel, das er je kennen gelernt hatte. Für diese ungeteilte Aufmerksamkeit, die sie ihm zeigte, würde er liebend gerne auch noch vom nächsten Baum fallen.
    Sie half ihm auf die Beine.
    Ewan achtete darauf, sich nicht zu schwer auf sie zu stützen, während er neben ihr humpelte.
    Nie zuvor hatte ihn jemand so umsorgt. Seine Brüder hätten nur gelacht, ihn mit einem Fußtritt zum Aufstehen ermutigt und erklärt, er solle nicht wie ein Mädchen weinen. Seine Mutter hatte manchmal versucht ihn zu verhätscheln, aber mit vier anderen Söhnen war sie eigentlich immer beschäftigt gewesen, sodass sie ihn rasch wieder vergessen hatte, weil sie so viel anderes für Kieran, Braden, Sin und Lochlan zu tun hatte.
    Er musste zugeben, dass er es mochte, wie Nora sich um ihn kümmerte. Mochte es, ihre volle und ungeteilte Aufmerksamkeit zu besitzen.
    Am meisten aber mochte er es, wenn seine Hand genau da lag, wo sie sich jetzt befand.
    »Ewan? Könntest du bitte mit deiner Hand ein Stück nach unten rutschen?«
    Unwillig nahm er sie von ihrer Brust und tat, worum sie ihn gebeten hatte, er legte sie genau unter ihren Busen, sodass er immer noch die volle Rundung spüren konnte.
    Aye, daran konnte sich ein Mann mühelos gewöhnen. Allerdings hatte es ihm noch besser gefallen, wo seine Hand zuvor geruht hatte, um den weichen Hügel geschlossen, die hart gewordene Spitze unter seiner Handfläche.
    Nora hatte einen hübschen Busen. Nicht zu groß und nicht zu klein.
    Genau eine Hand voll.
    Bei dem Gedanken wurde er noch härter. Er schaute zurück zu den Bäumen und seufzte.
    »Habe ich dir wehgetan?«, fragte sie.
    »Nein, Liebes«, erwiderte er mürrisch und wünschte, sie würden doch nicht mit den Gauklern reisen.
    Schließlich erreichten sie das Lager.
    »Was ist geschehen?«, erkundigte sich Catarina, sobald sie sie entdeckte.
    »Ewan ist vom Baum gefallen, als er meinen Schleier holen wollte«, erklärte Nora. »Ich denke, er hat sich am Rücken und am Bein verletzt.«
    Ewan bemerkte die argwöhnischen Blicke der anderen und das wissende, leicht spöttische Lächeln von Pagan.
    »Vom Baum gefallen, ja?«, erkundigte sich Pagan leise, nur für Ewans Ohren bestimmt.
    Ewan musterte ihn finster. Bei seiner Erwiderung achtete er darauf, mit so gedämpfter Stimme zu sprechen, dass Nora sie nicht verstehen konnte. »Ach, Ihr seid ja nur eifersüchtig, dass Ihr selbst kein hübsches Frauenzimmer habt, das sich um Euch sorgt.«
    Pagan überraschte ihn mit einem Lachen. »Stimmt. Für eine Kostprobe dieser Lippen würde ich mich freudig einen Berghang hinabstürzen.«
    Ewan betrachtete ihn misstrauisch, aber Pagan drehte sich einfach um und ließ ihn stehen.
    »Wirklich?«, wollte Viktor wissen, nachdem Pagan gegangen war. Er blickte zu Nora. »Und wie tief ist er gestürzt?«
    »Ganz schön«, beeilte sich Nora ihm zu versichern.
    Lysander schnaubte. »Zu schade, dass er nicht

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