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Der widerspenstige Highlander

Titel: Der widerspenstige Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley MacGregor
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Euch, und Ihr werdet dafür zahlen.«

10. Kapitel
    Ewan war im Stall und striegelte sein Pferd, während ihm all das in einem wilden Durcheinander durch den Kopf ging, was heute geschehen war und was er erfahren hatte. Er wusste nicht, warum er überhaupt hier stand, außer dass ihm nichts anderes einfiel, was er tun könnte, und dass das Pferd gebürstet werden musste.
    Im Grunde genommen brauchte er schlicht etwas, auf das er sich konzentrieren konnte, etwas, das ihn von dem brennenden Schmerz in seinem Herzen ablenkte.
    Ryan liebte Nora.
    Aber das tat er selbst auch.
    Er liebte sie über alles. Es gab nichts, das er nicht für sie tun würde. Nichts, das er ihr nicht geben würde.
    Außer einer Heirat.
    Sein Magen verkrampfte sich weiter, als die Hoffnungslosigkeit seiner Lage ihm tief ins Herz sank.
    Warum war es sein Los, sich in Frauen zu verlieben, die er nicht besitzen konnte? Wie standen die Chancen, dass Nodas Vater sich auf seine Seite stellte und Noras Verlobung mit Ryan brach, obwohl Ryan sie liebte? Besonders wenn man berücksichtigte, dass die Familien sich schon lange kannten. Dass Nora und Ryan zusammen aufgewachsen waren.
    Es war aussichtslos.
    Ihr Vater würde ihr nie erlauben, sich an einen Mann wie ihn zu binden Er war nicht Lochlan, der immerhin Laird war, oder Sin oder Braden, die geadelt worden waren.
    Er war ein einfacher Landbesitzer mit einem angenehmen Auskommen.
    Der in einer Höhle lebte.
    Du könntest sie dir einfach nehmen.
    Aye, das könnte er - aber um welchen Preis? Eine neue Fehde für seinen Clan? Mehr Tote. Mehr Leid.
    Wie konnten er und Nora auf dieser Grundlage eine glückliche Ehe führen?
    Es standen so viele Leben auf dem Spiel. Vieles, das wichtiger war, als sein persönliches Glück, das geradewegs armselig erschien, verglichen mit den Folgen, die seine Taten nach sich ziehen konnten.
    Ewan fluchte tonlos, als der Schmerz ihn erneut erfasste.
    Er hätte in den Bergen bleiben sollen. Er hätte ihr niemals helfen dürfen.
    Ewan konnte die Gedanken an sie einfach nicht aus seinem Kopf vertreiben. Er brauchte sie mehr als er je einen anderen Menschen oder sonst etwas gebraucht hatte. Der bloße Gedanke, ohne sie leben zu müssen, war genug, ihn in die Knie zu zwingen.
    Wie konnte er zu seinem trostlosen Leben zurückkehren, wie es gewesen war, ehe ihr liebreizendes Lächeln ihn daraus befreit hatte?
    »Ewan?«
    Er schaute über seine Schulter und sah Catarina auf sich zukommen. Die junge Frau spielte angelegentlich mit der Spitze ihres langen Zopfes und wirkte irgendwie verlegen und unsicher.
    »Was ist?«, erkundigte er sich unfreundlich. »Könnt Ihr nicht sehen, dass ich allein sein möchte?«
    Sie ignorierte seinen barschen Tonfall und blieb am Kopf seines Pferdes stehen. Ohne den Blick von ihm zu wenden, tätschelte sie dem Tier die Nase. »Nora hat Euch nicht angelogen.«
    Seine Nasenflügel blähten sich, als eine neue Welle des Schmerzes ihn durchfuhr. »Was versteht Ihr schon davon?«
    »Genug, um zu sagen, dass sie viel lieber Euch zum Gemahl hätte als Ryan.«
    Sein Griff um die Bürste wurde fester, aber er weigerte sich, sie sehen zu lassen, wie sehr ihre Worte ihn aufwühlten. »Und ich sage, Ihr seid nicht Nora und wisst nicht, wie es in ihr oder mir aussieht.«
    »Ich weiß, was ich sehen kann«, erwiderte sie leise. Sie streckte die Hand aus, legte sie über seine, sodass er mit dem Striegeln aufhören musste. »Ihr beide gehört zusammen.«
    Ewan starrte auf ihre Hand. Ihre Haut war blass, wie Noras, ihre Nägel ebenso gepflegt und sauber.
    Aber unter ihrer Berührung erbebte er nicht.
    Sie setzte seinen Körper nicht in Brand, ließ seine Männlichkeit kalt.
    Nur Nora konnte ihn entflammen.
    Und sie war die eine Frau, die er nicht haben konnte.
    Wäre er allein, könnte er um sie kämpfen. Dann wäre er bereit, um sie zu kämpfen. Aber wenn Ryan sich weigerte, sie gehen zu lassen, wäre es wieder genau wie bei Robby MacDouglas.
    Eine neuerliche Fehde.
    Mehr Tote ...
    "Sie gehört zu Ryan«, beharrte er und schüttelte ihre Hand ab. »Ihr habt gehört, was er gesagt hat. Er will sie so sehr haben, dass er meinen Zorn riskiert, indem er Euch gedungen hat, mich von ihr fern zu halten.«
    Ewan machte eine Pause, als ihm etwas auffiel. »Augenblick ... woher wusste er, dass er Euch anheuern musste? Wie kann er von Noras Plänen erfahren haben, warum ist Ryan dann zu Euch gegangen anstatt zu ihrem Vater, um sie am Fortlaufen zu hindern?«
    Catarina blickte

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