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Der widerspenstige Highlander

Titel: Der widerspenstige Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley MacGregor
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Preis auch immer, er würde für ihre Sicherheit sorgen.
    »Was wollt Ihr?«, fragte Ewan.
    Graham lächelte verächtlich. »Du bleibst da stehen, während meine Brüder dich gefangen nehmen.«
    Ewan hörte Catarina im Stall, und sein Herz klopfte aus Sorge schneller, dass Graham oder seine Brüder sie dort entdeckten. Sie würden nicht zögern, sie zu töten.
    Er wusste nicht, was Catarina plante, aber sie hatte immer irgendwelche Pläne. Er hoffte nur, dass sie sie sorgfältig umsetzte.
    So stand er still, während ihm Grahams Brüder die Hände hinter dem Rücken fesselten.
    »Entschuldigt«, sprach sie ein sich zögernd nähernder Dorfbewohner an, »gibt es irgendwelche Schwierigkeiten?«
    »Geschäfte im Namen des Königs«, erwiderte Graham barsch. »Stimmt doch, oder Mylady?«
    An ihrem blassen Gesicht konnte Ewan ablesen, dass Nora liebend gerne aufrichtig geantwortet hätte, aber es sich nicht traute. Die Wahrheit würde vermutlich nur zu ihrem Tod und dem des barmherzigen Samariters führen.
    »Aye. Es gibt keine Schwierigkeiten.«
    Der alte Mann aus dem Dorf wirkte nicht überzeugt, ging aber weiter.
    Der größere von Grahams Brüdern war immer noch einen ganzen Kopf kleiner als Ewan. Er hatte dunkelbraunes Haar und gemeine braune Augen. Er packte Ewan bei den Haaren und stieß ihn zu einem Pferd.
    Ewan rechnete jeden Augenblick damit, dass Catarina oder einer der anderen käme und für eine Ablenkung sorgen würde.
    Aber nichts geschah.
    Also saßen auch die MacKaids unbehelligt auf, und er musste hilflos mit ansehen, wie Nora vor Graham in den Sattel gehoben wurde.
    Er sah, wie bleich ihr Gesicht vor Sorge und Angst war. »Alles wird gut, Nora«, versuchte er sie zu beruhigen.
    Die Zweifel in ihren Augen schnitten ihm ins Herz.
    »Aye, Prinzessin Nora. Alles wird gut.« Graham lachte boshaft und gab seinem Pferd die Sporen.
    »Warum nehmt Ihr uns gefangen?«, fragte Ewan.
    Grahams jüngerer Bruder Rufus antwortete. Selbst kleiner noch als Nora hätte Rufus vielleicht dennoch als einigermaßen gut aussehend bezeichnet werden können, hätte er sich je die Mühe gemacht, ein Bad zu nehmen und das hämische Grinsen abzulegen.
    Ewan hatte den Mann nur einmal getroffen, doch das lag Jahre zurück, als Rufus zusammen mit Isobail und ihrem Vater bei den MacAllisters zu Besuch war.
    »Um der Gerechtigkeit willen«, erwiderte Rufus höhnisch. »Ihr habt unsere Familie vernichtet, und darum tun wir das jetzt mit Eurer.«
    Graham lachte wieder hässlich. »Ich dachte immer, die beste Rache würde darin bestehen, einfach die Frau zu entführen, die Ihr für Euch wollt, und sie selbst zu nehmen. Ich hatte keine Ahnung, wer sie ist. Stellt Euch nur vor, was ihr Vater tun wird, wenn er erfährt, dass sie von Ewan MacAllister getötet wurde? Er wird nicht eher ruhen, als bis er jedes einzelne Mitglied des MacAllister-Clans ausgerottet hat. Es wird keiner übrig bleiben.«
    Der Plan war so abscheulich, dass Ewan die Worte fehlten.
    Das konnte nicht ihr Ernst sein.
    »Seid Ihr verrückt?«
    »Nicht im Geringsten«, erklärte Rufus. »Wir haben alles verloren, als Ihr mit Isobail davongelaufen seid. Robby MacDouglas hat jeden Pfennig ihrer Mitgift gefordert, und als unser Vater sie ihm nicht gegeben hat, hat er Vater umgebracht und uns verbannt.«
    »Aye«, bestätigte Graham mit zu einem grausamen Lächeln verzogenen Lippen. »Seitdem kämpfen wir ums Überleben, nur um herauszufinden, dass niemand aus Eurer Familie auch nur zugeben will, uns zu kennen. Es ist an der Zeit, dass die MacKaids wieder zu Ansehen und Reichtum gelangen, während die MacAllisters bekommen, was sie verdienen ... Schimpf und Schande.«
    Ewan biss die Zähne zusammen, um ihnen nicht entgegen zu schleudern, wer in Wahrheit die Schuld an allem trug. Sie an den Umstand zu erinnern, dass ihre Schwester eine treulose, lügnerische Hure war, würde zu nichts führen.
    Sie gaben ihm und seiner Familie die Schuld, nicht Isobail. Er glaubte nicht, dass sie, was ihre Schwester betraf, Vernunftgründen zugänglich wären.
    »Wenn es Rache ist, die Ihr sucht, dann tötet mich, aber lasst Nora gehen.«
    »Oh nein«, antwortete Graham. Seine Augen funkelten boshaft. »Seht Ihr, darum geht es doch. So wollen wir unsere alte Stellung wiedererlangen. Wer könnte leichter die Gnade des Königs finden, als derjenige, der des Königs Cousine zu retten versucht und ihren Mörder gerichtet hat?«
    Nein! Das Wort dröhnte in Ewans Kopf.
    Er war entsetzt über die Pläne

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