Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Der widerspenstige Highlander

Titel: Der widerspenstige Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley MacGregor
Vom Netzwerk:
Sorgen.
    »Warum also habt Ihr mich hergebracht, um Ryan zu treffen, wenn Ihr wissen musstet, was er wollte?«
    »Um ganz ehrlich zu sein, ich dachte nicht, dass Ryan so dreist wäre, hier zu bleiben, als wir mit Euch ankamen. Ihr Vater wollte, dass ich dafür sorge, dass Ihr beide so lange wie möglich zusammenbleibt. Als ich ihm sagte, Ryan habe Viktor und Bavel anzuwerben versucht, Euch zu verschleppen, hielt er es für eine gute Gelegenheit, Euch beide zusammenzubringen. Er war sicher, wenn Ihr erst einmal genug Zeit mit Nora verbracht hättet, würdet Ihr sie lieben lernen.«
    Ewan atmete um Beherrschung ringend tief aus.
    Plötzlich ergab alles einen Sinn.
    Nun, vielleicht nicht alles, aber eine Menge war ihm mit einem Mal klarer.
    Der Ritter der sie beschützen sollte, doch der sie am Eingang seiner Höhle im Stich ließ.
    Ein paar der merkwürdigeren Bemerkungen der Gaukler, die er zufällig gehört hatte.
    »Warum sollte er sie mir anvertrauen?«, fragte Ewan. »Woher wollte er wissen, dass ich Ihr nichts antue?«
    Catarina schaute ihn an, als hätte er ihr gerade die dümmste Frage überhaupt gestellt. »Weil Ihr ein MacAllister seid, und Eure Familienehre ist das Gesetz, nach dem Ihr alle lebt. Er wusste, Ihr würdet niemals zulassen, dass ihr etwas zustößt.«
    Ewan schnaubte abfällig. »Der Mann ist ein Narr. Ich wäre niemals so ein Risiko mit dem Leben meiner Tochter eingegangen, und es fällt mir schwer zu glauben, dass er so sorglos mit ihrem umgeht.« »Nun, um ehrlich zu sein, das ist der Grund, weshalb er uns geschickt hat. Wir sollten dafür sorgen, dass Ihr zusammenbleibt, und gleichzeitig aufpassen, dass Ihr sie nicht verletzt.«
    »Aber warum ausgerechnet eine Truppe Gaukler?«
    Sie lächelte. »Wir sind nicht alle Gaukler. Lysander ist einer von Alexanders Männern und Pagan ein guter Freund von ihm. Das ist der Grund, warum die beiden sich geweigert haben, mit dem Schwert gegen Euch zu kämpfen, nachdem Nora Lysander entwaffnet hatte. Hättet Ihr gegen einen von ihnen gefochten, hättet Ihr sofort gewusst, dass sie im Kampf erprobte, fähige Krieger und keine Bauern sind.«
    »Und Ihr?«
    »Meine Mutter ist eine einfache Frau, und ich stehe unter Alexanders Schutz. Viktor ist mein Onkel und Bavel mein Vetter.«
    Ewan schüttelte den Kopf. »Ich kann nicht glauben, dass ich so leicht hinters Licht zu führen war.«
    »Gebt Nora keine Schuld ...«
    »Glaubt mir«, unterbrach er sie, »das tue ich nicht. Es ist ihr Vater, den ich am liebsten umbringen würde. Wie kann er nur so mit dem Leben von anderen spielen?«
    »Ewan?«, erklang Noras Stimme.
    Ewan blickte an Catarina vorbei und entdeckte Nora in der Stalltür.
    Sie schien beunruhigt und verunsichert, vermutlich weil sie ihn mit Catarina zusammen sah. »Könntest du bitte für einen Augenblick nach draußen kommen?«
    Er runzelte die Stirn. »Nora, es gibt nichts ...«
    »Bitte, Ewan«, sagte sie flehentlich. »Ich brauche dich wirklich hier draußen. Allein. Und zwar genau jetzt.«
    Seine Miene verfinsterte sich. Sie klang mehr wie eine Mutter, die ein ungezogenes Kind zu bändigen versuchte, als nach einer Frau, die wegen des Verhaltens ihres Vaters zerknirscht war, wie sie es eigentlich sein sollte.
    Verärgert ging er zu ihr.
    Erst als er die Tür erreichte, bemerkte er, dass sie nicht allein war.
    Graham MacKaid war bei ihr und hielt ihr einen Dolch an die Kehle. Seine beiden Brüder standen links und rechts von ihm.
    »Mach eine falsche Bewegung, und sie ist tot.«
    Ewan erstarrte. Er wollte sich umdrehen und nachsehen, ob Catarina immer noch im Stall war, aber er wagte es nicht, damit sie nicht auch noch in Gefahr geriet. Mit ein bisschen Glück wäre sie in der Lage, sich davon zu schleichen und Hilfe zu holen.
    »Ihr wagt es nicht, ihr etwas anzutun«, erklärte Ewan langsam und trat mit beschwichtigend erhobenen Händen aus dem Stall, damit Graham Nora nicht verletzte.
    »Nicht wagen, die Cousine des Königs umzubringen?«, fragte Graham mit lauter Stimme, als wollte er, dass alle ihn hörten. »Ewan MacAllister bringt um, wen auch immer er will.«
    Ewan machte in der Absicht, die Sache ein für alle Mal zu beenden, noch einen Schritt vor.
    »Noch einen Schritt weiter«, sagte Graham drohend, »und sie ist einen Kopf kürzer.«
    Ewan blieb unverzüglich stehen.
    Er blickte Nora in die furchtsam geweiteten Augen und versuchte, sie zu beruhigen. Er hatte nicht vor zuzulassen, dass ihr Graham oder sonst jemand wehtat.
    Um welchen

Weitere Kostenlose Bücher