Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Wolf der Wall Street: Die Geschichte einer Wall-Street-Ikone (German Edition)

Der Wolf der Wall Street: Die Geschichte einer Wall-Street-Ikone (German Edition)

Titel: Der Wolf der Wall Street: Die Geschichte einer Wall-Street-Ikone (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jordan Belfort
Vom Netzwerk:
gespielt hatten. Marc trug ein T-Shirt mit weißem Kragen und weiße Bootsshorts; auf beiden war das Nadine-Logo zu sehen - zwei goldene Adlerfedern, die sich um den königsblauen Großbuchstaben „N" bogen.

    Captain Marc sagte: „Es gab ein paar Anrufe, Boss. Zuerst Danny, anscheinend total high, und dann noch drei Anrufe von einem Mädchen namens Carolyn mit starkem französischen Akzent. Sie sagte, du müsstest sie anrufen, sobald du wieder auf dem Boot bist." Ich bekam sofort Herzklopfen. Gott! Heute sollte sich Danny mit Todd treffen und ihm die Million geben! Mist! Mir schossen 1.000 Gedanken gleichzeitig durchs Hirn. War etwas schiefgegangen? Waren sie irgendwie erwischt worden? Waren sie beide im Gefängnis? Nein, das war unmöglich - es sei denn, ihnen wäre jemand gefolgt. Aber warum sollte ihnen jemand folgen? Oder vielleicht war Danny stoned angekommen, Todd hatte ihn zusammengeschlagen und Carolyn rief an, um sich zu entschuldigen. Aber nein, das war Quatsch! Todd würde dann schon selber anrufen, oder etwa doch nicht? Scheiße! Ich hatte Danny vergessen zu sagen, dass er nicht stoned aufkreuzen sollte! Ich atmete tief durch und versuchte, mich zu beruhigen. Vielleicht war ja alles nur Zufall. Ich lächelte Captain Marc an und fragte: „Hat Danny irgendwas gesagt?" Captain Marc zuckte die Schultern: „Ich hab ihn irgendwie kaum verstanden, aber ich sollte ausrichten, es wäre alles klar." Alan sagte: „Ist alles in Ordnung? Soll ich irgendwas tun?" „Nein, nein", antwortete ich und seufzte erleichtert. Da Alan auch in Bayside aufgewachsen war, kannte er Todd natürlich genauso gut wie ich. Ich hatte Alan allerdings nicht gesagt, was da vor sich ging. Nicht dass ich ihm nicht getraut hätte, aber es gab einfach keinen Grund, es ihm zu sagen. Er wusste nur, dass ich seine Brokerfirma Monroe Parker brauchte, um einem selbstständigen Ver käufer aus dem Ausland ein paar Millionen Dollar-Time-Aktien abzukaufen, und wahrscheinlich nahm er an, dass ich dieser Verkäufer war. Er hatte mich aber nie danach gefragt (das wäre eine schwere Verletzung des Protokolls gewesen). Ich sagte ganz ruhig: „Ich bin sicher, es ist nichts. Ich muss nur ein paar Anrufe erledigen. Ich bin unten im Schlafzimmer." Damit sprang ich vom Holzsteg auf die Jacht, die längsseits lag. Dann ging ich hinunter in die Hauptsuite, nahm das Satellitentelefon und wählte Dannys Handynummer.

    Es klingelte dreimal. „Haawoo? ", brummelte Danny und klang wie Elmer Fudd. Ich schaute auf die Uhr: Es war 11:30 Uhr. Unglaublich! Am Mittwochvormittag um 11:30 Uhr, an einem Arbeitstag, war er stoned! „Danny, was zum Teufel ist denn los mit dir? Warum bist du so stoned im Büro?" „Nein, nein, nein! Hammir heut freingnomm" - habe mir heute frei genommen - „weil ich mich mit To" - Todd - „troffen hab, aber keine Angst! Alls pääfekt! Erledicht! Sauber, keinn Spurn!" Wenigstens waren meine schlimmsten Befürchtungen unbegründet. „Wer passt auf den Laden auf, Danny?" „Klotzkopf und Wigwam sind dort. Alles klar! Mad Max auch dort." „War Todd deinetwegen angepisst, Danny?" „Ähem", murmelte er. „Verrückter Bastard, dieser Holzfäller! Zieht die Kanone, zielt auf mich und sagt, hab Glück, dass ich dein Freund bin. Sollte keine Kanone tragen. Is verboten! " Er hatte eine Waffe gezogen? Ganz offen? Das ergab keinen Sinn! Todd war vielleicht verrückt, aber er war nicht leichtsinnig! „Verstehe ich nicht, Danny. Er hat auf der Straße eine Kanone gezogen?" „Nein, nein! Ich hab ihm Tasche hinten in Limo gegeben. Getroffen im Bay Terrace Sopping Senter" - Shopping Center - „im Parkhaus. Alles gut gegangen. Nur eine Sekunde da, dann bin weggefahren." Allmächtiger Gott! Was das wohl für eine Szene war! Todd in einer schwarzen Lincoln-Stretchlimousine, Danny im schwarzen Rolls-Royce-Cabrio nebeneinander im Bay Terrace Shopping Center, wo das schickste Auto normalerweise ein Pontiac war!

    Ich fragte noch einmal: „Bist du sicher, dass alles klar gegangen ist?" „Ja, bin sicher! ", sagte er beleidigt, woraufhin ich einfach auflegte - nicht so sehr, weil ich sauer auf ihn war, sondern weil ich der ultimative Heuchler war- wenn ich selbst nüchtern war, nervte es mich, mit jemandem zu sprechen, der stoned war.
    Gerade wollte ich das Telefon wieder nehmen und Carolyn anrufen, da begann das Telefon zu klingeln. Ich schaute es kurz an und fühlte mich einen Moment lang wie Mad Max; mit jedem schrecklichen Klingeln ging mein Puls

Weitere Kostenlose Bücher