Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Wolf der Wall Street: Die Geschichte einer Wall-Street-Ikone (German Edition)

Der Wolf der Wall Street: Die Geschichte einer Wall-Street-Ikone (German Edition)

Titel: Der Wolf der Wall Street: Die Geschichte einer Wall-Street-Ikone (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jordan Belfort
Vom Netzwerk:
Day fügte hinzu: „Keine Sorge, Mr. B. Wir kümmern uns um alles."

    Wovon zum Teufel redeten die da? Ich wollte sie fragen, bekam aber kein Wort heraus. Eine Minute später lag ich allein im Bett, vollständig bekleidet, aber mit der Decke über dem Kopf und im Dunkeln. Ich atmete tief durch und versuchte, aus dem Ganzen schlau zu werden. Es war schon ironisch, dass die Herzogin so lieb zu mir war, aber sie hatte die Leibwächter gerufen, damit sie mich wie ein unartiges Kind nach oben brachten. „Na scheiß drauf!", dachte ich mir. Das königliche Schlafgemach war sehr gemütlich; ich würde den Rest der Hirnlähmungsphase einfach so genießen, während ich in chinesischer Seide schwamm.
    In diesem Moment ging das Licht an. Einen Augenblick danach zog mir jemand die prachtvolle weiße Seidensteppdecke weg und ich blinzelte in eine extrem helle Taschenlampe. „Mr. Belfort", sagte eine unbekannte Stimme, „sind Sie wach, Sir?"
    „Sir? ... Wer zum Teufel nennt mich denn Sir?" Nach ein paar Sekunden hatten sich meine Augen an das Licht gewöhnt und ich begriff. Es war ein Polizist - genau genommen zwei Polizisten - aus dem Polizeirevier von Old Brookville. Sie waren in voller Rüstung - Pistolen, Handschellen, glänzende Abzeichen, das volle Programm. Der eine war groß und dick und hatte einen herabhängenden Schnurrbart. Der andere war klein und drahtig und hatte die rosige Haut eines Teenagers. Plötzlich fühlte ich eine schreckliche dunkle Wolke auf mich herabsinken. Irgendwas war hier ganz falsch. Agent Coleman hatte ganz schön schnell gearbeitet! Ich wurde schon festgenommen, obwohl die Ermittlungen kaum begonnen hatten! Was war aus den langsamen Mühlen der Gerechtigkeit geworden? Und warum ließ mich Agent Coleman von der Polizei von Old Brookville verhaften? Die sahen himmelnochmal wie Spielzeugpolizisten aus und ihr Polzeirevier wie Mayberry RFD. Wurde man so wegen Geldwäsche verhaftet? „Mr. Belfort", sagte der Polizist, „sind Sie mit Ihrem Auto gefahren?"

    Oh-oh! Stoned wie ich war, begann mein Gehirn Notsignale an meinen Stimmapparat zu senden - und wies ihn an dichtzuhalten. „Isch weisch nischt, wovon Schie sprechen", sagte ich.
    Diese Antwort kam offenbar nicht besonders gut an, denn als Nächstes weiß ich, dass sie mich mit Handschellen auf dem Rücken die Wendeltreppe hinunterführten. Als wir zur Haustür kamen, sagte der dicke Polizist: „Sie haben sieben Autounfälle verursacht, Mr. Belfort: sechs davon hier in Pin Oak Court und einen Frontalzusammenstoß in der Chicken Valley Road. Die Fahrerin wird gerade mit einem gebrochenen Arm ins Krankenhaus gebracht. Sie sind verhaftet, Mr. Belfort, wegen Fahren unter Drogeneinwirkung, fahrlässiger Körperverletzung und Unfallflucht." Dann las er mir meine Rechte vor. Als der Punkt kam, wo es um den Fall ging, dass man sich keinen Anwalt leisten könnte, mussten er und sein Partner lachen.
    Aber wovon redeten die denn? Ich hatte keinen Unfall gehabt und schon gar keine sieben. Gott hatte doch mein Gebet erhört und mich vor Schaden bewahrt! Die hatten den Falschen! Eine Personenverwechslung, dachte ich ... bis ich meinen kleinen Mercedes sah und mir der Unterkiefer herunterklappte. Das Auto war von vorne bis hinten ein Totalschaden. Die Beifahrerseite, die ich gerade anschaute, war vollständig eingedrückt und das Hinterrad war extrem nach innen geklappt. Der vordere Teil des Wagens sah aus wie eine Ziehharmonika und die hintere Stoßstange hing auf den Boden herab. Mir wurde auf einmal schwindelig ... meine Knie wurden weich ... und dann erinnere ich mich ... bums! ... dass ich wieder auf dem Boden lag und in den Nachthimmel schaute.
    Die beiden Polizisten beugten sich über mich. Der Dicke sagte in besorgtem Ton: „Mr. Belfort, was haben Sie denn genommen? Sagen Sie uns, was Sie genommen haben, dann können wir Ihnen helfen." „Naja", dachte ich, „wenn Sie so freundlich wären und oben aus meinem Medizinschränkchen das Plastiktütchen mit zwei Gramm Kokain holen würden. Lassen Sie mich bitte ein paar Züge nehmen, damit ich wieder auf die Beine komme, sonst müssen Sie mich wie ein Kind auf das Polizeirevier tragen!" Aber mein gesundes Urteilsvermögen behielt die Oberhand und ich sagte nur: „Ihr hapt den Ffallschen!" Die beiden Polizisten schauten sich an und zuckten die Schultern. Sie nahmen mich unter den Achseln und führten mich zu dem Polizeiauto. In diesem Moment kam die Herzogin herausgerannt und schrie mit ihrem

Weitere Kostenlose Bücher