Der Wolf der Wall Street: Die Geschichte einer Wall-Street-Ikone (German Edition)
Spucker „boot" sagte. Und jetzt richtete er seinen Zorn gegen mich. „Hör zu, JB, dieser Stiefel" - oh Gott! - „ist verflucht noch mal so heiß, dass wir dabei auf keinen Fall verlieren können. Du musst mir da einfach vertrauen. Ich sage dir, nicht ein einziges Paar wird heruntergesetzt."
Ich schüttelte ablehnend den Kopf. „Keine Stiefel mehr, John. Wir haben die beschissenen Stiefel hinter uns. Und das hat nichts damit zu tun, ob sie im Preis heruntergesetzt werden. Es geht darum, dass wir das Unternehmen mit einer gewissen Disziplin betreiben. Wir gehen gleichzeitig in 18 verschiedene Richtungen und wir müssen uns an den Geschäftsplan halten. Wir eröffnen neue Geschäfte; wir sind gerade am Abzug für das markenfreie Geschäft. Wir haben nur eine bestimmte Menge Geld. Wir müssen jetzt klein und gemein sein; keine Risiken zum Ende der Saison, und schon gar nicht mit einem beschissenen Leopardenfell-Stiefel."
Der Labersack nahm das als Einladung für noch mehr Gelaber. „Ich bin der gleichen Meinung und genau deshalb ist es so sinnvoll, unser Auslieferungszentrum nach Flor-" Der Spucker unterbrach den Labersack sofort, und zwar mit einem Wort, das den tödlichsten Konsonanten des Spuckers, das „P" gleich zweimal enthält: „Das ist verflucht noch mal Pipifax! ", spuckte der Spucker „Das ganze beschissene Konzept! Ich habe für so einen Mist keine Zeit. Ich muss beschissene Schuhe produzieren lassen, sonst sind wir verflucht noch mal pleite!" Damit verließ der Spucker das Büro und knallte die Tür hinter sich zu.
In diesem Moment klingelte das Telefon. „Todd Garret auf Leitung 1." Ich verdrehte Steve gegenüber die Augen und sagte: „Sagen Sie ihm, ich bin in einer Besprechung, Janet. Ich rufe ihn zurück." Janet, die Unverschämte: „Selbstverständlich habe ich ihm schon gesagt, dass Sie in einer Besprechung sind, aber es ist dringend. Er sagt, er muss Sie jetzt sofort sprechen." Ich schüttelte genervt den Kopf und ließ einen großen Seufzer fahren. Was konnte bei Todd Garret denn so wichtig sein - es sei denn, er hatte es geschafft, ein paar echte Echte zu bekommen! Ich nahm das Telefon und sagte freundlich, aber trotzdem leicht genervt: „Hi Todd, was ist denn los, Kumpel?" „Naja", sagte Todd, „ich überbringe ja nur ungern schlechte Neuigkeiten, aber gerade hat ein gewisser Agent Coleman mein Haus verlassen und er hat mir gesagt, dass Carolyn ins Gefängnis kommt." Mit sinkendem Mut: „Wofür? Was hat Carolyn denn getan?" Ich fühlte die Welt über mir zusammenstürzen, als Todd sagte: „Wusstest du, dass dein Schweizer Banker im Gefängnis sitzt und gegen dich kooperiert?" Ich kniff die Arschbacken so fest zusammen, wie ich konnte, und sagte: „In einer Stunde bin ich bei dir."
Todds 3-Zimmer-Wohnung sah genauso böse aus wie ihr Besitzer. Die ganze Wohnung war von oben bis unten schwarz, nirgends ein Tropfen Farbe. Wir saßen im absolut pflanzenfreien Wohnzimmer. Man sah nur schwarzes Leder und Chrom. Todd saß mir gegenüber, während Carolyn in sehr hohen Absatzschuhen auf dem dicken Teppich auf und ab ging. Todd sagte zu mir: „Es versteht sich von selbst, dass Carolyn und ich nie gegen dich kooperieren würden, also mach dir darum mal keine Sorgen." Er schaute die schreitende Schweizer Sexbombe an und sagte:„ Stimmt's, Carolyn?"
Carolyn nickte nervös und ging weiter. Das schien Todd aufzuregen. „Hörst du auf, hin und her zu laufen!", schnauzte er sie an. „Du machst mich verdammt noch mal wahnsinnig. Ich hau dir eine runter, wenn du dich nicht hinsetzt!" „Ach leck misch, To-od", krächzte die Sexbombe. „Das ist alles nischt zum Lachen. Isch abe zwei Kinder, falls du das vergessen ast. Und alles nur, weil du diese blöde Pistole mit dir erumträgst."
Sogar heute, am Tag meiner Verdammnis, wollten diese beiden Wahnsinnigen einander umbringen. „Könnt ihr bitte aufhören?", sagte ich mit gezwungenem Lächeln. „Ich verstehe nicht, was Todds Pistole mit Saurels Verhaftung zu tun hat." „Hör nicht auf sie", murmelte Todd. „Sie ist eine beschissene Idiotin. Sie will eigentlich sagen, dass Coleman herausgefunden hat, was im Einkaufszentrum passiert ist und dass er jetzt den Staatsanwalt von Queens auffordert, sich in meinem Fall nicht auf ein geringeres Schuldgeständnis einzulassen. Vor ein paar Monaten haben sie mir Bewährung gegeben und jetzt sagen sie mir, ich muss drei Jahre absitzen, wenn ich nicht mit dem FBI zusammenarbeite. Mir persönlich
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