Der Wolf der Wall Street: Die Geschichte einer Wall-Street-Ikone (German Edition)
musste. Wir wollten nach Manhattan fahren und einen romantischen Abend im Plaza Hotel verbringen. Das war die Idee ihrer Mutter gewesen - es würde uns guttun, einmal die ganzen Sorgen hinter uns zu lassen, die uns seit Carters Herzproblemen so schwer belasteten. Das wäre eine hervorragende Chance, wieder zusammenzufinden.
„Hör zu, Steve", sagte ich und zwang mich zu einem Lächeln, „ich habe schon genug Bezugsrechte, und du auch. Und wenn wir das Bedürfnis verspüren, können wir jederzeit neue produzieren." Ich musste gähnen. „Aber mach, was zum Teufel du willst. Ich bin im Moment zu müde, um mich deswegen zu streiten." „Du siehst beschissen aus", sagte Steve. „Ich meine das nur gut. Ich mache mir Sorgen um dich, und deine Frau auch. Du musst mit den Ludes und mit dem Koks aufhören, sonst bringst du dich noch um. Das sagt dir einer, der es weiß. Ich war fast so schlimm wie du" - er machte eine Pause, als suche er nach den richtigen Worten - „aber ich war nicht so reich wie du und konnte deshalb nicht so tief fallen." Er machte wieder eine Pause. „Oder vielleicht bin ich genauso tief gefallen, aber es ging viel schneller. Aber bei dir kann sich das wegen des vielen Geldes lange hinziehen. Auf jeden Fall flehe ich dich an - du musst aufhören, sonst nimmt es kein gutes Ende. Das nimmt es nie."
„Der Punkt geht an dich" sagte ich ernst. „Du hast mein Versprechen, dass ich endgültig aufhöre, sobald mein Rücken operiert ist." Steve nickte zustimmend, aber der Blick in seinen Augen sagte: „Das glaube ich erst, wenn ich es sehe."
Der nagelneue perlweiße Ferrari Testarossa mit zwölf Zylindern und 450 PS heulte auf wie eine F-15 mit Nachbrenner, als ich die Kupplung trat und in den vierten Gang schaltete. Mir nichts, dir nichts zog schon wieder eine Meile des nordwestlichen Queens mit fast 200 Stundenkilometern an mir vorbei, während ich mit einem Joint aus erstklassigem Gras im Mund auf dem Cross Island Parkway zwischen den anderen Autos die Spuren wechselte. Unser Fahrtziel war das Plaza Hotel. Mit einem Finger am Lenkrad wandte ich mich an die verschreckte Herzogin und fragte: „Liebst du dieses Auto nicht auch?" „Das ist ein Schrotthaufen", murmelte sie. „und ich bringe dich verflucht noch mal um, wenn du nicht diesen Joint wegtust und langsamer fährst! Echt, wenn du das nicht machst, habe ich heute Abend keinen Sex mit dir."
Nach nicht einmal fünf Sekunden fuhr der Ferrari nur noch 90 und ich tat den Joint weg. Schließlich hatte ich zwei Wochen vor Carters Geburt zum letzten Mal Sex mit der Herzogin gehabt, also vor über zwei Monaten. Ich muss zugeben, dass ich nicht allzu sehr in der Stimmung dafür war, nachdem ich sie auf dem Entbindungstisch gesehen hatte, als ihre Muschi so groß war, dass man Jimmy Hoffa darin hätte verstecken können. Und die Tatsache, dass ich im Schnitt zwölf Ludes am Tag und dazu noch so viel Koks nahm, dass damit eine Kapelle von Queens bis nach China hätte marschieren können, hatte auf meinen Sexualtrieb auch nicht gerade wundersame Auswirkungen. Und dann war da noch die Herzogin. Sie hatte Wort gehalten: Obwohl Carter vollkommen gesund blieb, war sie immer noch äußerst angespannt. Vielleicht würden uns zwei Nächte im Plaza Hotel guttun. Ich nahm ein Auge von der Straße und antwortete: „Ich halte den Tachometer gern unter 90, wenn du mir die ganze Nacht die Seele aus dem Leib vögelst; abgemacht?" Die Herzogin lächelte. „Abgemacht, aber zuerst bringst du mich zu Barneys und dann zu Bergdorffs. Danach gehöre ich dir." Ja, dachte ich, das würde ein sehr schöner Abend werden. Ich brauchte nur die beiden überteuerten Folterkammern zu überstehen, dann wäre ich frei. Natürlich blieb ich unter 90.
Barneys war so freundlich gewesen, das obere Stockwerk für uns abzusperren; ich saß in einem Leder-Lehnstuhl und nippte Dom Perignon, während die Herzogin ein Outfit nach dem anderen anprobierte - sie drehte sich und wirbelte fröhlich herum, als wären ihre Model-Tage zurückgekehrt. Nach der sechsten Drehung erhaschte ich einen schönen Blick auf ihre geschmeidigen Schenkel und nach 30 Sekunden folgte ich ihr in die Umkleidekabine. Als ich drin war, griff ich an. In nicht einmal zehn Sekunden hatte ich sie mit dem Rücken an der Wand, hatte ihr Kleid bis zur Taille hochgeschoben und drang tief in sie ein. Ich stieß sie gegen die Wand, während wir ächzten und stöhnten und uns leidenschaftlich liebten.
Zwei Stunden später, kurz
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