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Der Wolf der Wall Street: Die Geschichte einer Wall-Street-Ikone (German Edition)

Der Wolf der Wall Street: Die Geschichte einer Wall-Street-Ikone (German Edition)

Titel: Der Wolf der Wall Street: Die Geschichte einer Wall-Street-Ikone (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jordan Belfort
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diesem frechen Arschficker, dass ich dadurch zu 15 Prozent am Unternehmen beteiligt wäre, dass ich deshalb ein 13D bei der SEC einreichen müsste und dass dann an der Wall Street alle wissen, dass er ein beschissener Schwanzlutscher ist, der versucht hat, mich reinzulegen. Du sagst diesem Wichser, dass ich die ganze Sache an die Öffentlichkeit bringe und dass ich jede beschissene Woche am freien Markt noch mehr Aktien kaufe, und das heißt, dass ich immer neue 13D einreichen werde. Du sagst diesem Schwanzlutscher, dass ich nicht aufhöre, bevor ich 51 Prozent seines Unternehmens besitze und dass ich dann seinen knochigen Arsch hinausschmeiße." Ich atmete noch einmal tief durch. Das Herz schlug mir bis zum Hals. „Und du sagst diesem Arsch, wenn er meint, ich würde bluffen, dann soll er sich in einem beschissenen Bunker verkriechen, denn ich habe vor, eine Atombombe auf seine beschissene Existenz abzuwerfen." Ich griff in die Schreibtischschublade und holte einen wieder verschließbaren Plastikbeutel mit einem Pfund Kokain heraus.
    „Ich tue, was du sagst", sagte Wigwam der Schwache. „Ich möchte nur, dass du eine Sekunde darüber nachdenkst. Du bist der schlauste Kopf, den ich kenne, aber jetzt klingst du ein bisschen irrational. Als dein Anwalt rate ich dir schwer davon ab, diese Vereinbarung öffentlich -" Ich fiel meinem Anwalt in das beschissene Wort: „Ich will dir verflucht noch mal was sagen, Andy: Du hast ja keine beschissene Ahnung, wie viel ich auf die beschissene SEC und die beschissene NASD gebe." Ich machte den Beutel auf, nahm eine Spielkarte vom Schreibtisch, tauchte sie tief in das weiße Pulver und schaufelte so viel Kokain heraus, dass ein Blauwal davon einen Herzschlag bekommen würde. Ich schüttete es auf den Schreibtisch. Dann beugte ich mich vor, drückte mein Gesicht hinein und zog die Nase hoch. „Und außerdem", fügte ich mit kokainbedecktem Gesicht hinzu, „gebe ich auf diesen Arsch von Coleman zweimal einen Dreck. Der ist jetzt schon seit vier beschissenen Jahren hinter meinem Arsch her und hat immer noch nicht einen Dreck gegen mich in der Hand." Ich schüttelte ein paarmal den Kopf, um die Welle in den Griff zu bekommen, die mich überkam. „Und es ist verdammt noch mal unmöglich, dass ich wegen dieser Vereinbarung verhaftet werde. Das wäre für Coleman zu unspannend. Er ist ein Mann der Ehre und er will mich wegen etwas Richtigem drankriegen. Das wäre ja, als würde man Al Capone wegen Steuerhinterziehung festnehmen. Also scheiß auf Coleman, egal wo er gerade ist."

    „Verstanden", sagte Wigwam. „Aber du musst mir einen Gefallen tun." „Was?" „Mir geht das Geld aus", sagte mein Betrugsanwalt und machte eine effektheischende Pause. „Weißt du, Danny hat es mir so richtig versaut, weil er sich gegen die Kakerlakenmethode gesperrt hat. Ich warte immer noch darauf, dass meine Brokerzulassung durchgeht. Könntest du mir übergangsweise aushelfen?" „Unglaublich! ", dachte ich. Mein eigener beschissener Treuhänder verlangte von mir Geld als Gegenleistung! Dieser beschissene Toupetträger! Ihn sollte ich auch umbringen! „Wie viel brauchst du?" „Ich weiß nicht", sagte er schwach, „vielleicht ein paar Hunderttausend?" „Schön!-, schnappte ich. „Ich gebe dir eine Viertelmillion und jetzt ruf verdammt noch mal sofort Madden an und ruf mich dann wie der an und sag mir, was er gesagt hat." Ich knallte den Hörer auf, ohne mich zu verabschieden. Dann beugte ich mich wieder vor und tauchte mein Gesicht in das Koks.

    Nach zehn Minuten klingelte das Telefon. „Was hat der Wichser gesagt?", fragte ich. „Das wird dir nicht gefallen", warnte Wigwam. „Er leugnet die Existenz der Treuhandvereinbarung. Er sagt, die Vereinbarung ist illegal und er weiß, dass du sie nicht öffentlich machst." Ich holte tief Atem und versuchte, mich unter Kontrolle zu bekommen. „Er glaubt also, ich bluffe, hä?" „So ungefähr", sagte Wigwam, „aber er hat auch gesagt, er will die Sache freundschaftlich regeln. Er bietet dir zwei Dollar pro Aktie an."
    Ich rollte den Kopf in einem großen Kreis herum und rechnete. Bei zwei Dollar pro Aktie würde er mir 13 Millionen Dollar stehlen, und das nur mit den Aktien; er hatte ja auch noch eine Million Bezugsrechte, die mir gehörten, zu einem Ausübungspreis von sieben Dollar. Zum heutigen Marktpreis - 13 Dollar - waren sie sechs Dollar im Geld. Das waren also noch mal 4,5 Millionen. Insgesamt wollte er mir also 17,5 Millionen Dollar

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