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Der Wolf der Wall Street: Die Geschichte einer Wall-Street-Ikone (German Edition)

Der Wolf der Wall Street: Die Geschichte einer Wall-Street-Ikone (German Edition)

Titel: Der Wolf der Wall Street: Die Geschichte einer Wall-Street-Ikone (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jordan Belfort
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Schande ist es nur, wenn man nichts dagegen tut. Ruf also gleich an und nimm..."

    Ich schaute mich im Zimmer um ... da! ... eine Remington-Skulptur auf einem grünen Marmorsockel. Sie war 60 Zentimeter hoch und aus massivem Messing - ein Cowboy auf einem bockigen Pferd. Ich nahm sie und rannte zum Fernseher. Mit aller Kraft schleuderte ich sie auf Feuerstein und ... KRACH! Kein Fred Feuerstein mehr. Ich sprach zu dem zerschmetterten Fernseher: „Du Arschloch! Ich hab dich gewarnt! Kommst in mein beschissenes Haus und erzählst mir, ich habe ein beschissenes Problem! Schau dich jetzt mal an, du Wichser! "
    Ich ging wieder zum Schreibtisch und setzte mich hin; dann tunkte ich meine blutende Nase in den Kokshaufen. Aber ich schnupfte es nicht, sondern ließ nur mein Gesicht darauf ruhen wie auf einem Kissen. Ich hatte leichte Gewissensbisse, weil meine Kinder oben waren, aber da ich ja so ein wunderbarer Versorger war, bestanden alle Türen aus massivem Mahagoni. Es konnte unmöglich jemand etwas gehört haben. Jedenfalls dachte ich das, bis ich auf der Treppe schwere Schritte hörte. Eine Sekunde später hörte ich die Stimme der Herzogin: „Oh mein Gott! Was machst du denn da?"
    Ich hob den Kopf und war mir voll bewusst, dass mein Gesicht ganz mit Koks bedeckt war, aber das störte mich kein bisschen. Ich schaute die Herzogin an und sie war splitternackt - sie versuchte mich mit der Chance auf Sex zu manipulieren.
    Ich sagte: „Fred Feuerstein wollte aus dem Fernseher herauskommen. Aber keine Angst - ich hab ihn erwischt. Du kannst wieder schlafen gehen. Keine Gefahr." Sie starrte mich mit offenem Mund an. Sie hatte die Arme unter den Brüsten verschränkt und ich musste einfach auf ihre Brustwarzen starren. Welche Schande, dass sich diese Frau gegen mich gewendet hatte. Sie würde schwer zu ersetzen sein - nicht unmöglich, aber schwierig.
    „Aus deiner Nase quillt Blut", sagte sie sanft. Ich schüttelte angewidert den Kopf. „Übertreib nicht, Nadine. Sie blutet fast gar nicht, und das ist nur, weil Heuschnupfenzeit ist." Sie fing an zu weinen. „Ich kann nicht hier bleiben, wenn du keine Entziehungskur machst. Ich liebe dich zu sehr, ich kann nicht mitansehen, wie du dich umbringst. Ich habe dich immer geliebt; vergiss das niemals." Dann ging sie hinaus und machte die Tür zu, aber ohne sie zu knallen. „Leck mich! ", schrie ich die Tür an. „Ich habe kein beschissenes Problem! Wenn ich wollte, könnte ich jederzeit aufhören!"

    Ich atmete tief durch und wischte mir mit dem T-Shirt das Blut von Nase und Kinn. Was dachte die sich denn, dass sie mir mit Entzug drohte? Bitte! Ich fühlte wieder einen warmen Schwall unter der Nase. Wieder nahm ich den unteren Rand meines T-Shirts und wischte noch mehr Blut ab. Gott! Wenn ich doch nur Äther hätte, dann könnte ich aus dem Kokain Crack machen. Dann könnte ich das Koks einfach rauchen und hätte diese ganzen Nasenprobleme nicht. Aber moment! Es gab doch noch andere Möglichkeiten, Crack herzustellen, oder? Ja, da gab es doch Hausmacherrezepte ... irgendwas mit Backpulver. Im Internet gab es doch bestimmt ein Crack- Rezept! Fünf Minuten später wusste ich Bescheid. Ich stolperte in die Küche, griff mir die Zutaten und stellte sie auf die Granit-Arbeitsplatte. Ich setzte einen Kupfertopf mit Wasser auf, tat Kokain und Backpulver hinein, drehte die Flamme ganz auf und tat einen Deckel drauf. Dann stellte ich eine Keksdose aus Keramik auf den Deckel. Ich setzte mich neben dem Herd auf einen Hocker und legte den Kopf auf die Arbeitsplatte. Mir wurde schwindelig, also schloss ich die Augen und versuchte, mich zu entspannen. Ich döste ... döste ... KABUMM! Mich zerriss es fast, als mein Rezept explodierte. In der ganzen Küche war Crack - an der Decke, auf dem Boden und an den Wänden.
    Nach einer Minute kam die Herzogin hereingerannt. „Oh mein Gott! Was ist denn passiert? Was war denn das für ein Knall?" Sie war außer Atem und fast schon panisch.

    „Nichts", murmelte ich. „Ich habe Kuchen gebacken und bin dabei eingeschlafen." Als Letztes hörte ich noch: „Ich ziehe morgen zu meiner Mutter." Und das Letzte, was ich dachte, war: Je früher, desto besser.

    Am nächsten Morgen - also ein paar Stunden später - wachte ich im Arbeitszimmer auf. Ich hatte ein warmes, rundum angenehmes Gefühl unter der Nase und an den Wangen. Ahhh, so wohltuend ... Die Herzogin war immer noch bei mir ... machte mich sauber ... bemutterte mich ...
    Ich machte die Augen auf

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