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Der Wolf der Wall Street: Die Geschichte einer Wall-Street-Ikone (German Edition)

Der Wolf der Wall Street: Die Geschichte einer Wall-Street-Ikone (German Edition)

Titel: Der Wolf der Wall Street: Die Geschichte einer Wall-Street-Ikone (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jordan Belfort
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Schürzenjäger! Du kannst mich mal!" Ich holte tief Atem. „Du kannst sagen, was du willst Nadine, aber wenn du gehst, dann gehst du mit nichts." Ich sagte das in ruhigem, aber drohendem Ton. „Ach wirklich? Was zum Teufel willst du denn machen, vielleicht meine Kleider anzünden?"

    Eine hervorragende Idee! Ich riss ihren Koffer vom Bett, stapfte zu dem Kalkstein-Kamin, kippte ihre Kleider auf das Holz, das schon darin brannte; sie würden aufflammen, sobald ich den Knopf drückte. Ich schaute der Herzogin unnachgiebig in die Augen; sie stand stocksteif und schreckensstarr da.
    Unzufrieden mit ihrer Reaktion rannte ich in ihr Kabinett und riss dutzendweise Pullover, Blusen, Kleider, Röcke und Hosen von ein paar sehr teuer aussehenden Kleiderbügeln. Ich rannte zum Kamin zurück und warf sie auch noch auf den Haufen.
    Ich schaute sie wieder an. Jetzt hatte sie Tränen in den Augen. Immer noch nicht gut genug. Ich wollte hören, dass sie sich entschuldigte, dass sie mich anflehte aufzuhören; deshalb biss ich entschlossen die Zähne zusammen und sprang zum Schreibtisch hinüber, wo ihr Schmuckkästchen stand. Ich nahm es, klappte den Deckel auf und schüttete den ganzen Schmuck auf den Haufen. Ich streckte den Arm zur Wand aus, legte den Zeigefinger auf einen kleinen Edelstahlknopf und starrte ihr in die Augen. Jetzt liefen ihr Tränen über die Wangen. „Leck mich!", schrie ich ... und ich drückte den Knopf. Einen Augenblick später standen ihre Kleider und ihr Schmuck in Flammen. Sie ging ruhig und ohne ein Wort zu sagen aus dem Zimmer und machte die Tür ganz sanft hinter sich zu. Ich drehte mich wieder um und starrte in die Flammen. „Die kann mich mal! ", dachte ich. Das geschah ihr ganz Recht - mir zu drohen! Die meinte wohl, die könnte mit mir machen, was sie wollte! Ich starrte in die Flammen, bis ich in der Einfahrt Kies knirschen hörte. Ich rannte ans Fenster und sah das Heck ihres schwarzen Range Rovers in Richtung Vordertor rollen.
    „Gut!", dachte ich. Sobald sich herumgesprochen hätte, dass es mit der Herzogin und mir aus war, würden die Frauen an meiner Tür Schlange stehen - Schlange stehen! Dann würden wir ja sehen, wer der Chef war!

    Jetzt, wo die Herzogin verschwunden war, wurde es Zeit, ein fröhliches Gesicht aufzusetzen und den Kindern zu zeigen, wie wunderbar das Leben ohne Mami sein konnte. Kein Tagesschlaf mehr für Chandler und Carter sollte Schokoladenpudding bekommen, wann immer er wollte. Ich nahm sie mit hinaus zu den Schaukeln und wir spielten miteinander - während Gwynne, Rocco Day, Erica, Maria, Ignacio und noch ein paar Angehörige der Menagerie das Geschehen überwachten.
    Wir spielten sehr lange glücklich miteinander - tatsächlich eine Ewigkeit lang, und wir lachten und kicherten und schauten den blauen Himmel an, der sich über uns wölbte, und wir rochen die frisch erblühten Frühlingsblumen. Kinder zu haben war doch das Beste! Aber leider dauerte die Ewigkeit in Wahrheit nur dreieinhalb Minuten lang; nach dieser Zeit verlor ich das Interesse an meinen beiden perfekten Kindern und sagte zu Gwynne: „Machen Sie mal weiter, Gwynne. Ich muss noch Papierkram durchgehen."
    Eine Minute später war ich wieder im Arbeitszimmer und hatte eine neue Kokainpyramide vor mir. Und zu Ehren der Begeisterung, mit der Chandler ihre ganzen Puppen aufreihte und Hof hielt, reihte ich meine ganzen Drogen auf dem Schreibtisch auf und hielt auch Hof. Es waren 22, die meisten in Röhrchen, aber ein paar auch in Plastiktütchen. Wie viele Menschen könnten wohl diese ganzen Drogen nehmen und nicht an einer Überdosis sterben? Keiner! Das konnte nur der Wolf! Der Wolf, der über die Jahre hinweg resistent geworden war, weil er vorsichtig gemischt und ausgeglichen hatte und weil er durch den schmerzhaften Prozess von Versuch und Irrtum so weit gekommen war, dass er es genau richtig machte.
    Am nächsten Morgen war Krieg. Am nächsten Morgen um 8:00 Uhr saß Wigwam in meinem Wohnzimmer und regte mich nur auf. Eigentlich hätte er es besser wissen müssen, aber er war zu mir gekommen, um mir ausführlich die amerikanischen Wertpapiergesetze zu erklären - aber er sagte nur allgemeine, bedeutungslose Dinge. Himmel, ich mochte in vielen Lebensbereichen Defizite haben, aber die US-amerikanische Wertpapiergesetzgebung gehörte nicht dazu. Obwohl ich seit drei Monaten so gut wie nicht geschlafen hatte - und obwohl ich in den letzten komplett wahnsinnigen 72 Stunden 42 Gramm Kokain, 60 Ludes, 30

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