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Der Zorn des Highlanders

Der Zorn des Highlanders

Titel: Der Zorn des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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»Und ich habe mich entschlossen, ein Stück weit den Rat anzunehmen, den Gillyanne mir zuflüsterte, bevor sie von hier abreiste. Sie riet mir, Katherine wütend zu machen, weil diese Frau nicht mehr darüber nachdenkt, was sie sagt, wenn sie wütend ist. Zudem hat sie mir anvertraut, wie ich meine Verlobte aufstacheln könnte. Nämlich, indem ich sie zurückweise.«
    »Aber das habt Ihr ja bereits getan«, murmelte Leargan.
    »Ja, früher, aber Katherine denkt, ich sitze nun fest in der Falle. Sie glaubt, das Spiel gewonnen und uns alle zum Narren gehalten zu haben. Sie hatte ihren tapferen, aber armen Liebhaber, und ihr Bruder wird ihr nun den reichen Gatten verschaffen. Gillyanne hat recht. Es ist an der Zeit, Katherine alles, was sie schon auf der sicheren Seite zu haben glaubt, zu verweigern: mich in ihrem Bett, Besuche auf meinen französischen Ländereien und am französischen Hof, Besuche am Hof unseres Königs, wo ich jetzt in einiger Gunst stehe, sowie meinen Geldbeutel. So wird sie ihre Eroberung nur hier oder auf Donncoill zur Schau stellen können.«
    »Sie wird außer sich vor Wut sein.«
    »Genau«, sagte Payton und stand auf. »Als Antwort darauf wird sie mich hoffentlich mit Hohnreden überschütten, die ihren Sieg über uns arme dumme Männer zum Thema haben.«
    »Und wann beginnt dieses Schauspiel?« Leargan stand ebenfalls auf und nickte Anne und Thérèse bei ihrer Ankunft grüßend zu.
    »Heute Abend. Ich denke, bei einem Spaziergang in den Gartenanlagen.«
    »Gute Wahl. Dort gibt es zahlreiche Nischen, in denen ich ungesehen lauschen kann«, erwiderte Leargan, während er und Payton sich auf den Weg aus der Halle machten.
    »Also wirklich! Was ist das für eine Schweinerei?«, rief Anne, womit sie beide Männer veranlasste, sich umzudrehen und sie anzusehen. »Das ist Brombeermarmelade.«
    Sie warf einen bösen Blick über die Schulter zu Payton und Leargan. »Habt Ihr das gemacht?«
    »Nein, Mistress«, antwortete Payton. »Das war Euer Laird.«
    Anne schüttelte den Kopf. »Ich verstehe das nicht. Ich dachte, er mag Brombeermarmelade, aber das ist das zweite Töpfchen, das von ihm verschüttet wurde.«
    »Das zweite?«, fragte Payton.
    »Ja. An dem Tag, an dem Ihr angekommen seid, Sir Payton, putzten Thérèse und ich das Schlafgemach des Laird. Er muss ein ganzes Töpfchen ausgeschüttet haben. Typisch Mann, hat er das Nächstbeste genommen, um alles aufzuwischen: ein gutes, weiches Handtuch. Jetzt kann man es nicht mehr verwenden. Glücklicherweise waren die Flecken auf den Gewändern und Tüchern nicht zu schlimm. Es waren sogar Flecken auf einem der Stühle.« Sie verzog das Gesicht, als die beiden Männer sie einen Augenblick lang anschauten und dann in so schallendes Gelächter ausbrachen, dass sie beinahe aus der großen Halle hinausstolperten.
    »Männer können äußerst seltsame Wesen sein«, sagte sie mit einem Blick auf Thérèse, die gedankenverloren das Chaos betrachtete.
    »Was ist los?« Anne ließ sich ihre Worte noch einmal durch den Kopf gehen und dachte über die Mienen der jungen Männer nach, bevor sie zu lachen begonnen hatten. »Nein, das kann nicht sein.«
    » Oui «, bemerkte Thérèse. »Isch glaube, jemand spielt mit Essen, äh? Lustiges Spiel, oui? Liebesspiel.«
    »So, so, die kleine Avery mit dem süßen Gesicht.« Anne schaute unverwandt auf die Marmelade und sah dann Thérèse an. »Ich liebe geschlagene Sahne, und mein Ranald verliert darüber geradezu den Verstand.«
    »Ich liebe Honig. Mein Mann auch.«
    Anne und Thérèse überließen es anderen, die Marmelade aufzuwischen. Sie liefen zum Tisch und trafen ihre Wahl. Als sie zur großen Halle hinausgingen, stießen sie auf Katherine, die eben hereinkam. Sie verbargen ihre gestohlenen Schätze unter den Röcken und ergriffen, kichernd wie junge Mädchen, die Flucht.
    Cameron starrte auf seinen Weinkelch und fragte sich, ob er doch noch einmal versuchen sollte, sich zu betrinken. Die harte körperliche Arbeit hatte ihm nicht viel geholfen. Er warf einen Blick auf Leargan, Payton und Katherine, dann auf seine Tante und seinen Cousin Iain. Die Gesellschaft dieser Tafel würde ihn nicht sonderlich ablenken. Payton und Leargan unterhielten sich schon wieder wie alte Freunde, während Katherine schmollte, weil sie nicht beachtet wurde. Sein Cousin Iain ließ geduldig Tante Agnes’ ausführliches Geplauder über sich ergehen. Seufzend und zum wiederholten Mal stellte Cameron fest, wie sehr er Avery vermisste. Er

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