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Der Zorn Des Skorpions

Der Zorn Des Skorpions

Titel: Der Zorn Des Skorpions Kostenlos Bücher Online Lesen
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Unterhaltung führten zu weiteren Drinks. Irgendwann hatte sie ihn zu einem Ringkampf herausgefordert, und er hatte ein Zimmer im Obergeschoss gebucht, wo sie ihn binnen Sekunden auf die glatten Bodendielen des alten Hotels niederrang und schwer atmend über ihm liegen blieb.
    »Gibst du auf?«, fragte sie. Ihr Atem roch nach dem Whiskey, den sie getrunken hatte.
    »Eher nicht.«
    »Aber du bist in meiner Gewalt.«
    »Tatsächlich?«
    »O ja, Cowboy. Falls du es noch nicht bemerkt haben solltest: Ich liege oben.«
    »Vielleicht mag ich es so. Vielleicht habe ich dich gewinnen lassen.«
    »Klar«, lachte sie und warf sich die roten Locken über die Schulter. Im Dämmerlicht sah er, dass ihr erhitztes Gesicht schweißfeucht war. »Du hast mich …«
    In dem Moment bäumte er sich auf, warf sie herum, und während sie, überrumpelt, unter ihm zu liegen kam, hielt er mit einer Hand ihre Hände über ihrem Kopf fest und küsste sie mit all der aufgestauten Leidenschaft, die sich seit einem halben Jahr aufgebaut hatte. Zu seiner Überraschung wehrte sie sich nicht, sondern schloss die Augen und stieß einen langen, sinnlichen Lustseufzer aus.
    »Du bist … unerbittlich«, flüsterte sie.
    »Ja.«
    Da lachte sie, ein tiefes, kehliges Lachen, und er begann, am Saum ihres Pullovers zu zerren. Als ihre Hände frei waren, erwiderte sie ihm die Gefälligkeit.
    Ihr Körper war lang und schlank, athletisch und kräftig, die Brüste waren voll und gekrönt von roséfarbenen Spitzen, das krause Haar im Schritt ihrer sehnigen Beine bestätigte, dass sie eine natürliche Rothaarige war.
    Mit wahrer Wollust fühlte und schmeckte er sie, gab sich alle Mühe, jeden Moment auszudehnen, das Erlebnis zu genießen, doch er hatte so lange gewartet, und er begehrte sie so sehr, dass er geradezu wild wurde, als er sie berührte und schmeckte und küsste. Mit den Lippen liebkosten sie gegenseitig ihre Körper, der Duft von Parfüm und Schweiß hing über ihnen, Arme suchten die Umschlingung, und seine Knie drängten die ihren auseinander. Er war verteufelt hart, und als sie sich nicht wehrte, liebte er sie mit einer Wildheit, dass beide schließlich keuchend nach mehr verlangten.
    Nate kam ihrem Wunsch nach. Die ganze Nacht hindurch.
    Und sich jetzt vorzustellen, dass Regan womöglich … nein … Es konnte nicht sein. Er ließ den Blick schweifen, und in etwa hundert Metern Entfernung, dort, wo der Zaun ein bisschen durchhing, sah er sie. Reifenspuren, die sich mit Schnee füllten, aber eindeutig als parallele Linien auf der anderen Seite des Stacheldrahts zu erkennen waren, und auf Longs Grundstück zwei Reihen Fußspuren, eine, die zum Haupthaus führte, und eine, die zurückkam. Sie waren bereits mehrere Zentimeter hoch zugeschneit. Das Gleiche galt für die Reifenspuren, aber dennoch bestand die Möglichkeit, dass die Polizei etwas mit ihnen anfangen konnte.
    Nate wollte gerade Alvarez auf ihrem Handy anrufen, als er die Hunde hörte. Durch das Schneetreiben hindurch sah er einen Hundeführer und zwei Bluthunde der lückenlosen Spur folgen.
    »Hey!«, rief der Hundeführer. »Wer zum Kuckuck … O Gott, Santana? Ich hätte es wissen müssen.«
    Er erkannte die Stimme, bevor er das Gesicht sehen konnte. Es war Jordan Eagle, die ortsansässige Tierärztin, die auch beim Rettungsdienst und mit Spürhunden arbeitete. Hinter ihr folgte, finster wie immer, Deputy Spitzer.
    »Ich dachte, wir hätten Sie aufgefordert, jegliche Einmischung zu unterlassen«, rief sie. Ihre Brille beschlug unter der Krempe ihrer Thermomütze. Schwer atmend versuchte sie, mit den Hunden, die an den Leinen zerrten, Schritt zu halten.
    Santana schüttelte den Kopf. »Das habe ich nicht gehört.«
    »Dann hören Sie es jetzt. Dies ist eine Unterlassungsanordnung.«
    »Sie müssen Ihre Forensiker zur Holzfällerstraße bestellen.« Er zeigte mit behandschuhtem Finger auf die Reifenspuren, die im Schnee auf der anderen Seite des Zauns gerade noch sichtbar waren. »Wie es aussieht, ist der Mörder hier entlanggefahren, ins Haus eingedrungen, um Long zu töten, und dann den gleichen Weg wieder zurückgefahren.«
    »Sind Sie taub? Halten Sie sich sofort aus den Ermittlungen heraus«, fauchte sie, griff jedoch bereits nach ihrem Handy.
    Während die beiden Bluthunde am Zaun entlang am Boden schnüffelten, bemerkte Jordan: »Du gerätst immer noch gern in Schwierigkeiten, wie ich sehe.« Sie war eine zierliche Frau mit kupferfarbenem Teint, der ihr indianisches Erbe

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