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Der Zweite Messias

Titel: Der Zweite Messias Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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unterzogen haben. Das Material stimmt mit dem der anderen Schriftrollen vom Toten Meer überein und stammt ebenfalls aus der Zeit zwischen fünfunddreißig und fünfzig nach Christus.«
    Jack schlug triumphierend mit der Faust in seine Handfläche. »Ich habe nie daran gezweifelt, Buddy.«
    »Ich auch nicht. Jetzt spann uns nicht so auf die Folter und erzähl uns, was du herausgefunden hast«, drängte Savage.
    »Ich glaube, Pater Novara hat versucht, eine Botschaft zu entziffern, die auf der Schriftrolle stand. Ich habe Notizen und eine Liste aramäischer Wörter und Buchstaben auf seinem Schreibtisch gefunden, als wäre er gerade dabei gewesen, etwas zu entschlüsseln. Ich habe sogar ein paar Sätze entdeckt, die er offenbar übersetzt hatte, und die sind verdammt interessant.«
    »Zeig mal.«
    Jack zog sein Notizheft aus der Gesäßtasche. »Vor über fünfzig Jahren hat einer der Übersetzer, ein gewisser ProfessorSchonfield, der an den Original-Schriftrollen des Toten Meeres gearbeitet hat, in mehreren Texten einen wiederkehrenden Geheimcode entdeckt. Eine Geheimsprache, wenn man so will. Er hat sie den Atbasch-Code genannt. Schon mal davon gehört?«
    Savage nickte. »Klar. Ich dachte, der wäre nur in Schriftrollen in hebräischer Sprache gefunden worden.«
    »Offenbar kommt er auch in aramäischen Texten vor.«
    »Ich habe mich nie besonders für Schonfields Arbeit interessiert. Haben die Leute ihn nicht für einen Spinner gehalten?«
    »Einige schon. Aber viele renommierte Wissenschaftler haben schließlich anerkannt, dass Schonfield etwas sehr Ungewöhnliches entdeckt hatte.«
    »Warum sollten die Essener sich einen Geheimcode ausgedacht haben?«, fragte Yasmin.
    Savage schüttelte den Kopf. »Auf diese Frage hat noch nie jemand eine einleuchtende Antwort gefunden. Fest steht aber, dass die Essener eine exzentrische Sekte waren und auf Geheimhaltung Wert legten. Das ist wahrscheinlich einer der Gründe, warum sie ihre Schriftrollen überhaupt versteckt haben. Aus demselben Grund brachten sie ihre Schriftrollen vermutlich auch in ihren Höhlen in Sicherheit, als die Römer zwischen sechsundsechzig und dreiundsiebzig nach Christus mit schrecklicher Härte gegen jüdische Aufrührer vorgingen und die Gemeinde der Essener zerstörten.«
    »Und was hat Pater Novara zu entschlüsseln versucht?«
    »Das ist die Eine-Million-Dollar-Frage, Yasmin. Teile des Textes beziehen sich auf die Bibel, und Schonfield hat vermutet, dass einige der Schriftrollen eine verschlüsselte Prophezeiung oder Enthüllung enthalten. Aber Schonfield lebt schon lange nicht mehr, und nach seinem Tod wurde seine Arbeit als eine Art Kuriosität betrachtet und nicht immer ernst genommen.«
    »Um was für eine Prophezeiung oder Enthüllung geht es?«
    »Das weiß niemand. Schonfield jedenfalls führten seine Studien des Codes zu der Annahme, dass es etwas Sensationelles sein musste.«
    Savage legte Jack eine Hand auf die Schulter. »Das sind reine Spekulationen.«
    »Ach ja? Dann lies mal das hier. Diesen Satz habe ich auf einem Blatt auf Novaras Schreibtisch gefunden …«
    Savage las laut den Satz, den Jack sich ins Notizheft geschrieben hatte:
    »Nachdem der Leichnam des Messias vom Kreuz genommen worden war, wurde er in der Grabhöhle außerhalb von Dora, an der Straße nach Caesarea, in ein Grab gelegt …«
    Er runzelte die Stirn. Für einen Moment schien er verblüfft zu sein. »Was soll das bedeuten? Bist du sicher, dass dir beim Abschreiben kein Fehler unterlaufen ist?«
    »Ganz sicher.«
    Savage starrte auf den Satz, las ihn noch einmal und schüttelte verwundert den Kopf. »Wenn hier Jesus gemeint ist, wäre das äußerst seltsam. Die biblische Geschichte berichtet, dass er in der Nähe von Jerusalem begraben wurde.«
    »Genau.«
    Savages Blick glitt verwirrt über den Satz. »Das ist eine ziemlich brisante Behauptung, aber was genau bedeutet es?«
    »Tja, dieses Rätsel kann nur durch die vollständige Übersetzung des gesamten Textes gelöst werden.«
    Savage kratzte sich am Kopf. »Das ist wirklich interessant. Aber ich bleibe dabei. Wenn du nicht lebensmüde bist, solltest du dich nicht mit Leuten wie Pasha einlassen. Sag der Polizei alles, was du weißt, und überlass die Sache dann ihr.«
    »Glaubst du wirklich, die Cops sind schnell genug, um zuverhindern, dass die Schriftrolle in irgendeiner Privatsammlung verschwindet? Bis jetzt sind die doch keinen Schritt weitergekommen, außer dass sie mich verdächtigen.«
    »Du hast

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