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Des Teufels Plan: Thriller (German Edition)

Des Teufels Plan: Thriller (German Edition)

Titel: Des Teufels Plan: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen Leather
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trank einen Schluck Kaffee.
    » Dann musst du zur Polizei. Du kannst dich bei so was nicht einfach aus dem Staub machen. «
    Nightingale lachte. » Wie bitte? Ich bin gerannt! Meine Füße haben kaum den Boden berührt. «
    » Und niemand hat dich aufgehalten? «
    » Alle hatten sich zu Boden geworfen oder waren in Deckung gegangen « , meinte Nightingale. » Da schwirrte wirklich verdammt viel Blei rum. «
    » Und trotzdem haben sie dich verfehlt? «
    Nightingale sah sie erstaunt an. » Du klingst enttäuscht. «
    » Idiot. Ich sage einfach nur, dass du Glück gehabt hast. Du hast keinen Kratzer abbekommen. «
    » Die MAC -10 ist schwer zu kontrollieren « , sagte Nightingale. » Gangster lieben sie, weil sie richtig nach was aussieht, aber es ist sauschwer, mit ihr zu zielen, und der Rückstoß ist gewaltig. In einem Straßenkampf heißt es dann einfach nur draufhalten und beten. «
    » Du hast gebetet? Willst du das damit sagen? «
    Nightingale grinste und schüttelte den Kopf. » Die Killer beten, das habe ich gemeint. Draufhalten und beten. Sie halten die Waffe in die ungefähre Richtung des Ziels, drücken auf den Abzug und hoffen das Beste. «
    » Auf dem Queensway? Hatten sie denn keine Angst, Passanten zu treffen? «
    » Die Zeiten, als man sich noch um unbeteiligte Dritte Sorgen gemacht hat, sind längst vorbei, Kid. In manchen Teilen Londons geht es zu wie im Wilden Westen. Sie haben, wie gesagt, einen jungen Burschen getroffen, aber er schien nicht allzu schlimm verletzt zu sein. «
    » Aber Bayswater? Das ist ja doch nicht Brixton, oder? «
    » Tja, na ja. Ich schätze, wenn der Berg nicht zum Propheten kommt, muss der Prophet eben zum Berg gehen. Erst waren sie vor meiner Wohnung; sie haben auf mich gewartet. «
    » Aber wer, Jack? Wer könnte dich denn mitten am Tag erschießen wollen? « Sie riss die Augen auf. » Du denkst doch nicht, dass es Proserpina war? Haben sie für sie gearbeitet? «
    » Das ist die Vierundsechzigtausend-Dollar-Frage, nicht wahr? «
    Jenny runzelte die Stirn. » Das habe ich nie verstanden. Was bedeutet das? Vierundsechzigtausend-Dollar-Frage? «
    » Das war eine amerikanische Spielshow in den Fünfzigerjahren. Wie: Wer wird Millionär? Damals waren vierundsechzigtausend Dollar eine Menge Geld. «
    » Du wirkst nicht gerade übermäßig aufgewühlt durch das, was passiert ist. Aber sie haben versucht, dich umzubringen, oder? «
    » Was soll ich denn tun, Jenny? Soll ich mich im Badezimmer einschließen? Mich unter dem Bett verstecken? Damals bei der Metropolitan Police habe ich einer bewaffneten Einheit angehört, schon vergessen? Ich bin daran gewöhnt, bewaffneten Bösewichtern gegenüberzustehen. «
    » Sicher, aber als du noch Polizist warst, hast du in solchen Fällen eine kugelsichere Weste getragen, keinen Regenmantel. Und du hättest eine MP 3 gehabt, um das Feuer zu erwidern. «
    Nightingale lachte. » Hoffentlich nicht. MP 3 ist ein Musikformat. Du meinst eine Heckler & Koch MP 5. «
    » Was immer ich meine, du hättest eine Waffe und Schutzkleidung gehabt. Warum regt dich das verdammt noch mal gar nicht auf? «
    » Weil es vorbei ist und ich noch am Leben bin. Ende gut, alles gut. «
    » Du weichst meiner Frage aus, oder? «
    » Welcher Frage? «
    » Ich habe dich nach Proserpina gefragt, und du hast deinen üblichen Trick abgezogen und einen Witz gerissen, um nicht antworten zu müssen. Jack, könnte sie dahinterstecken? Sie hat gesagt, sie würde drei Leute schicken, um dich zu töten. Zwei haben es bereits probiert, oder? Vielleicht war das der dritte Versuch. «
    Nightingale trank seinen Kaffee aus, stellte den Becher weg und griff nach seinen Zigaretten.
    » Jack, sprich mit mir. Ist es möglich, dass Proserpina sie geschickt hat? «
    » Ich versuche nicht, dir auszuweichen, Kid. Ich weiß es nur einfach nicht. Möglich wäre es. « Er wollte ihr nicht sagen, dass er Proserpina unmittelbar vor der Schießerei gesehen hatte. Oder dass sie gesagt hatte, sie seien hinter ihm her. Aber vielleicht hatte Jenny ja recht. Vielleicht hatte Proserpina die Killer beauftragt, und vielleicht war sie da gewesen, um ihre Arbeit zu beobachten.
    » Möglich reicht hier nicht, oder? Nicht, wenn dein Leben auf dem Spiel steht. «
    » Was hätte ich denn deiner Meinung nach tun sollen? Sie ausfragen, während die Luft vor Blei schwirrte? «
    » Du machst aber auch aus allem einen Scherz. Schau mal, du hast eine Abmachung mit einer Teufelin getroffen. Sie hat dir die Informationen

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