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Devoted - Geheime Begierde: Band 1 - Roman (German Edition)

Devoted - Geheime Begierde: Band 1 - Roman (German Edition)

Titel: Devoted - Geheime Begierde: Band 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. Quinn
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müssen.
    Auf dem Tisch neben dem Fenster steht ein Strauß aus roten und weißen Rosen. Ich nehme die Karte mit dem Old Vic Theatre und drehe sie um.
    Sie stammt von Marc Blackwell.
    Liebe Sophia, Sie sind eine höchst talentierte Schauspielerin, und ich freue mich darauf, in den nächsten Monaten mit Ihnen zu arbeiten.
    Ich lasse die Karte sinken. Beim Vorsprechen hat er so eisig gewirkt, doch diese Geste ist wirklich reizend. So einfühlsam.
    Aufregung durchströmt mich bei der Aussicht, bald von ihm unterrichtet zu werden. Bisher hatte ich jeden Gedanken daran verdrängt, aber Jen hat völlig recht – bald werde ich vor einem der besten, kreativsten Schauspieler stehen, die ich kenne.
    Unten füllt sich der Parkplatz zusehends. Ich beschließe, hinunterzugehen und meine neuen Kommilitonen kennenzulernen. Auf dem Weg laufe ich erneut Ryan in die Arme, der einen weiteren Koffer heraufschleppt.
    »Hat Marc dir auch ein Geschenk aufs Zimmer legen lassen?«, fragt er.
    »Ja. Blumen. Und eine Karte. Das ist sehr nett von ihm. Beim Vorsprechen fand ich ihn ein bisschen arrogant, aber vielleicht habe ich mich ja in ihm getäuscht.«
    »Ich habe ein Aftershave bekommen.«
    »Wie hält dein Rücken bloß die Schlepperei aus?«, frage ich scherzhaft mit einer Geste auf den Koffer, aber Ryan verzieht keine Miene.
    »Was stand auf deiner Karte?«, fragt er und runzelt die Stirn.
    »Äh, irgendetwas Nettes über meine Schauspielerei. Ich sei sehr talentiert, und er freue sich darauf, mit mir zu arbeiten.«
    »Was?« Er lässt seinen Koffer fallen, der mit einem dumpfen Poltern auf dem Fußboden landet. »Wieso sollte er so etwas über jemanden wie dich schreiben?«
    »Über jemanden wie mich?«
    »Vergiss es. Nicht so wichtig.«
    Ich sehe ihn auffordernd an, doch seine Züge verfinstern sich, und mir ist klar, dass ich kein Wort aus ihm herauskriegen werde.
    »Du hast recht, vergessen wir’s einfach.« Ich haste die Treppe hinunter. Hoffentlich sind die anderen nicht so barsch und unfreundlich.
    Ein Mädchen mit heller Haut, roter Mähne und einer markanten schwarzen Brille steht im Empfangsbereich und sieht sich um. Sie trägt einen schwarzen Blazer zu ihren Jeans. Neben ihr sitzt ein Mann mit einem Hut im Robin-Hood-Stil mit gelben Federn in einem Rollstuhl. Er hat Pausbacken, und sein hellrosa Hemd spannt sich ein wenig über seinem Bauch. »Ich kriege wenigstens immer einen Sitzplatz« steht auf einem Aufkleber auf der Rückseite seines Rollstuhls.
    Die beiden unterhalten sich mit Wendy.
    »Ich hole Ihnen die Schlüssel«, sagt sie.
    »Oh. Danke.« Die Rothaarige lächelt. »Ich bin Tanya Holmes.« Sie spricht mit einem unüberhörbaren Yorkshire-Akzent, und als sie lächelt, erscheinen hinreißende Grübchen in ihren Wangen. »Es ist fantastisch hier, was? Ich hatte ja keine Ahnung, dass es so etwas mitten in London gibt. Ehrlich gesagt habe ich so etwas überhaupt noch nie gesehen.«
    Wendy reicht ihr einen Schlüssel und wendet sich an den Mann im Rollstuhl. »Und Sie sind?«
    »Tom Davenport.« Tom ergreift ihre Hand und küsst sie. »Es ist mir ein Vergnügen, Ihre Bekanntschaft zu machen.« Er spricht perfektes Britisch, wie man es von einem Schüler des Ivy Colleges erwarten würde. Ganz im Gegensatz zu mir.
    Tom nimmt die Schlüssel entgegen und wendet sich mir zu. »Na, wen haben wir denn da? Bist du auch neu hier?«
    »Ja. Ich bin Sophia, aber du kannst gern Soph zu mir sagen.«
    »Freut mich, auch deine Bekanntschaft zu machen, Soph .« Es kostet ihn sichtlich Überwindung, mich mit der Kurzform meines Namens anzusprechen. »Und was für eine Schönheit du bist.« Er ergreift meine Hand ebenfalls und haucht einen Kuss darauf. »Du siehst aus, als würde italienisches Blut in deinen Adern fließen, ist das richtig?«
    Ich nicke lächelnd. »Ja. Mütterlicherseits.«
    »Sollte dir der Sinn nach der Erweiterung deiner sexuellen Erfahrungen stehen – meine Tür ist immer offen.« Er zwinkert mir zu. »Tanya habe ich bereits dieselbe Einladung ausgesprochen, du wärst also in bester Gesellschaft.«
    Tanya bricht in schallendes Gelächter aus und strahlt mich an. »Ich bin Tanya. Freut mich, dich kennenzulernen, Soph. Bist du schon lange hier?«
    »Gerade eingetroffen«, antworte ich. »Und ich habe auch nur einen anderen Studenten kennengelernt.«
    »Ach ja?«
    »Er heißt Ryan.«
    »Dann holen wir ihn doch«, sagt Tanya, »und gehen rüber in die Studentenbar. Es ist fünf Uhr. Höchste Zeit für ein schönes

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