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DGB 09 - Mechanicum

DGB 09 - Mechanicum

Titel: DGB 09 - Mechanicum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham McNeill
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Waffenkammern so mustergültig wie in einem Handbuch. Nachdem
die Anlage in ihrer Hand war, landeten große, dickbäuchige Transportschiffe in
der Schmiede, und ein Heer aus Servitoren, Aufsehern und Quar-tiermeistern
begann die Verladung enormer Mengen Rüstungen und Waffen.
    So plötzlich und schockierend
der Angriff der Astartes auch gekommen sein mochte, wurde sehr schnell und erschreckend
deutlich, was sich hinter der unberechenbaren Größe der Verteidigungsmaßnahmen
verbarg. Nur wenige Augenblicke nach der Landung der Transporter zeigten sich
die Monstrositäten, die zum Schutz von Lukas Chroms Schmiede abgestellt worden
waren.
    Ein Haufen schreiender,
kreischender Gefechtsroboter, deren Waffen in einem unheiligen Licht
leuchteten, stürzte sich auf die imperialen Soldaten, die von flammenden
Feuerlanzen verbrannt oder von Servostreitkolben erschlagen wurden. Begleitet
wurden die Roboter von einer Flutwelle Automaten mit ausdruckslosen Gesichtern,
von denen jeder mit tödlichem Eifer und unerschütterlicher Entschlossenheit
kämpfte.
    Diese ungeheuerlichen Kreaturen
brachten den gnadenlosen Vormarsch der Astartes zunächst ins Stocken und dann völlig
zum Stillstand, was den sterblichen Verteidigern der Schmiede die Gelegenheit
gab, einen heftigen Gegenangriff zu starten.
    Eine unendliche Flut an
schreienden Tech-Wachen, Tausenden von grässlich veränderten und bewaffneten Servitoren
und noch mehr Gefechtsrobotern näherten sich aus verschiedenen Richtung-en in
perfekt koordinierten Phalangen. Allein die übermenschliche Entschlossenheit
und Beharrlichkeit der Imperial Fists verhinderte, dass ihre Position in den
ersten Minuten des Gegenangriffs überrannt wurde.
    Verzweifelte Soldaten kämpften
und ließen ihr Leben, während ein Stück weiter hektisch versucht wurde, so viele
Rüstungen und Waffen wie irgend möglich in die wartenden Transporter zu
verladen.
    Mit jeder Sekunde starben mehr
Männer, aber Camba-Diaz wusste, dies war nur ein geringer Preis dafür, möglichst
viele Waffen und Rüstungen für die Astartes in Sicherheit zu bringen.
    Immerhin hing das Schicksal
Terras davon ab, was sie hier erreichen würden.
     
    Dalia roch die heiße, trockene
Luft einer anderen Welt, die würzigen Düfte aus weit entfernten Ländern, die erst
noch entdeckt werden wollten. Die Höhle unter dem Noctis Labyrinthus verschwand
vor ihren Augen, die silbernen Linien, die sich jeder rationalen Wahrnehmung,
entzogen, rückten ins Nichts und wurden durch den sanften Schwung von
Wüstendünen und der endlosen Weite eines atemberaubend schönen, azurblauen Himmels
ersetzt.
    Gnadenlose Hitze hüllte sie
ein. Sie musste nach Luft schnappen, denn es kam ihr vor, als würde sie vor
einem glühendheißen Hochofen stehen. Die Aussicht war gleichzeitig fremd und
doch vertraut, und ihre Angst wich von ihr, als sie mit einem Mal verstand, wo
und wann sie war.
    Sie stand auf dem kochenden
Sand einer hohen Düne und schaute hinunter auf ein breites Flussbett. Im Tal erhob
sich eine große Stadt aus sonnengebleichtem Stein auf einem Plateau aus dunklem
Fels. Aus den Toren dieser Stadt kam eine Prozession ernst dreinblickender Frauen
marschiert, in Weiß gekleidet.
    Sie trugen eine mit Seide verschleierte
Sänfte aus Gold und Jade.
    »Du weißt, wo du bist, nicht
wahr?«, sagte eine Stimme hinter ihr, und als sie sich umdrehte, sah sie Adept Semyon.
    »Ich glaube schon«, antwortete
sie.
    »Dies hier ist die Alte Erde.
Vor der Vereinigung.«
    » Lange davor«,
bestätigte der Adept. »Die Stämme der Mensch-heit sind noch alle geteilt, und
sie wissen nichts über den Ruhm und die Gefahren, die jenseits ihrer Welt
existieren.«
    »Und was ist das für eine Stadt
da drüben?«, wollte sie wissen.
    »Du denkst immer noch in
buchstäblichen Bezügen, Mädchen«, amüsierte sich Semyon. »Wir befinden uns nach
wie vor in der Höhle des Drachen. Das alles hier ist eine Manipulation der
Wahrnehmungszentren in deinem Kopf, hervorgerufen durch das Buch, damit es dir
zeigen kann, was gezeigt werden muss. Aber um deine Frage zu beantworten: Die
Stadt heißt Cyrene, und das hier ist eine Darstellung eines Landes, das man einst
Libya nannte. Es handelt sich um ein sehr altes Land, doch die Menschen, die du
vor dir siehst, sind beileibe nicht die Ersten, die sich dort angesiedelt
haben. Die Ersten waren die Phoenicians, dann die Grekans, danach die Romans
und letztlich die Arabii. Na ja, eigentlich nicht letztlich, aber sie sind
diejenigen, die

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