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DHAMPIR - Blutsverrat

DHAMPIR - Blutsverrat

Titel: DHAMPIR - Blutsverrat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barb & J. C. Hendee
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willst du?« Byrd schloss die Tür, folgte dem Móndyalítko aber nicht in den Schankraum. Er blieb an der Theke stehen, unweit der Tür.
    »Lord Darmouth sucht eine junge Frau namens Magiere. Er hat erfahren, dass sie in der Stadt ist.«
    Magiere versteifte sich. Wie war der Tyrann auf sie aufmerksam geworden?
    Byrd zuckte nur mit den Schultern. »Und?«
    »Wir haben gehört, dass sie eine Dhampir ist.« Faris lächelte spöttisch. »Gestern Abend wurde eine Adlige bei der Bronzenen Glocke überfallen. Angeblich war der Angreifer ein Vampir.«
    Faris wartete auf Byrds Reaktion. Als keine kam, zuckte er selbst die Schultern.
    »Unser Herr möchte natürlich die Stadt schützen, und deshalb will er die Dienste der Jägerin in Anspruch nehmen, wie viel sie auch kosten mögen. Sorg dafür, dass es sich herumspricht, und zwar schnell. Er will, dass Magiere noch heute Abend gefunden wird.«
    »Natürlich.« Byrd zögerte. »Welche Adlige wurde überfallen?«
    »Lady Hedí Progae. Sie ist jetzt sicher und genießt den Schutz unseres Herrn.«
    Als Faris den Namen nannte, hörte Magiere, wie hinter ihr jemand nach Luft schnappte. Etwas fiel klappernd zu Boden, und es folgte ein Fauchen. Sie sah zurück und stellte fest, dass Leesil an den Küchentisch zurückgewichen war, dabei ein Messer vom Tisch gestoßen und Kleerolle erschreckt hatte. Ohne zu blinzeln, starrte Leesil auf den Vorhang in der Küchentür.
    Die Geräusche hatten bestimmt Faris’ Aufmerksamkeit geweckt, und Magiere ließ eine Hand zur Hüfte sinken; doch das Falchion war nicht da. Sie hatte es unter die Theke gelegt, als sie Byrd beim Bedienen der Gäste zur Hand gegangen war.
    Kleerolle lief unter dem Tisch hervor und zum Kücheneingang. Der Vorhang geriet durch den Kater in Bewegung, und Magiere trat einen Schritt zur Seite. Als er wieder zur Ruhe kam, spähte sie erneut in den Schankraum. Kleerolle ging gemächlich um die Theke herum in den Schankraum.
    Byrd sah auf den Kater hinab und lächelte ruhig. »Ah, ich habe die Abendmahlzeit meines Partners vergessen. Dafür dürfte er in der Küche ein ziemliches Durcheinander angerichtet haben.«
    Faris schnaufte voller Abscheu. »Finde die Jägerin noch heute Abend.« Er trat an Byrd vorbei zur Tür und verließ den Gasthof.
    Magiere drehte sich zu Leesil um, der überhaupt nicht auf sie reagierte.
    »Was ist los?«, fragte sie. »Der Name der Fra u … «
    Magiere unterbrach sich. Leesils Blick glitt über den Boden, und seine Augen bewegten sich, als beobachteten sie etwas. Sie sah nach unten und hielt Ausschau, entdeckte jedoch nichts. Leesil schwieg, und zuerst dachte Magiere, dass er andeutungsweise den Kopf schüttelte. Dann merkte sie, dass er zitterte.
    »Leesil? Was hat die Frau mit dieser Sache zu tun?«
    Er schien sie auch diesmal nicht zu hören. Magiere wollte ihn an den Schultern packen und schütteln, als Byrd in die Küche kam.
    »Habt ihr gehört?«, fragte er.
    Bevor Magiere antworten konnte, flüsterte Leesil: »Eine Fall e … «
    Magiere streckte langsam die Hand nach ihm aus und zögerte dann.
    »Wenn Darmouth von Magiere weiß …«, fuhr Leesil wie im Selbstgespräch fort. »Dann weiß er auch, dass sie bei mir ist. Er weiß, dass ich hier bin, und dies ist nur ein Vorwand, mich aus der Reserve zu locken.«
    »Zieh keine voreiligen Schlüsse«, sagte Byrd.
    »Und wenn es hier wirklich einen Vampir gibt?«, fragte Wynn. Sie sah Magiere an.
    Die junge Weise stand neben dem Tisch und konnte Leesils Gesicht nicht so gut erkennen wie Magiere. Leesil blinzelte und richtete den Blick schließlich auf Magiere. Dann drehte er den Kopf und schien sich bewusst zu werden, dass auch Wynn anwesend war und etwas gesagt hatte.
    »Warum sollte sich ein Vampir ausgerechnet diese Stadt aussuchen?«, fragte er. »Für solche Geschöpfe gäbe es bessere Orte, um zu jagen.«
    Byrd runzelte die Stirn, als er diese Worte hörte, und Magiere wünschte, Leesil hätte nicht sofort zu erkennen gegeben, dass sie an die Existenz solcher Kreaturen glaubten. Unter normalen Umständen wäre er vorsichtiger gewesen.
    Byrd schüttelte den Kopf und antwortete zögernd.
    »Faris hält das alles für Unsinn. Aber er glaubt auch, dass Darmouth davon überzeugt ist, deine Frau könnte mit diese m … Vampir fertig werden. Stimmt das?«
    »Ja«, sagte Magiere, mit deren Selbstbeherrschung es nicht mehr weit her war, scharf. »Und wenn du mich noch einmal ›seine Frau‹ nennst, sorge ich dafür, dass du kein Interesse mehr

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