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Diamanten fuer die Braut

Diamanten fuer die Braut

Titel: Diamanten fuer die Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Wilkinson
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Salat, bitte.“
    Kurze Zeit später saßen sie am Tisch, jeder mit einem Teller voller Lachs, Garnelen und Hummer sowie einem Glas gut gekühltem Weißwein vor sich.
    Joel trank einen Schluck und begann zu erzählen. „An jenem Morgen wachte ich sehr früh auf, und als ich losging, um meinen Wagen zu holen, wurde es gerade erst hell. Du hast noch tief und fest geschlafen und …“
    Mit ihren unschuldig wirkenden grauen Augen blickte Bethany ihn an. „Warum hast du mich nicht geweckt?“
    „Weil ich eigentlich sofort zurückkommen wollte. Doch auf dem Weg zu meinem Wagen begegnete ich Mitgliedern der örtlichen Bergrettungsmannschaft, die einem verletzten Bergwanderer zu Hilfe kommen wollten. Er war am Vorabend in eine Schlucht gestürzt. Sein Begleiter hatte sich bis nach Dundale durchgeschlagen und um Hilfe gebeten“, erzählte Joel. „Leider hatten zwei Mitglieder der Rettungsmannschaft Grippe und mussten zu Hause bleiben. Da ich die Berge in der Gegend sehr gut kenne, habe ich mich bereit erklärt mitzukommen.“
    Er beugte sich vor und strich ihr zärtlich über die Wange.„Eigentlich wollte ich noch einmal zurückkommen und dir Bescheid sagen, aber wir durften keine Zeit verlieren. Unter solchen Bedingungen können Verzögerungen von einer Minute über Leben und Tod entscheiden. Deswegen habe ich den Hausmeister gebeten, dir alles zu erklären und dich zu bitten, bis mittags im Dundale Inn auf mich zu warten. Ich nehme an, das hat er nicht getan?“
    „Nein, ich … ich habe ihn gar nicht gesehen.“ Hätte ich doch nur mit dem Mann gesprochen, dachte Bethany. Dann wäre ihr so viel Schmerz erspart geblieben.
    „Wie sich herausstellte, war der Bergsteiger schwer verletzt“, fuhr Joel fort. „Es dauerte sehr lange, ihn zurückzubringen, sodass ich erst um kurz vor drei in Dundale war. Dort fragte ich dann nach einer Miss Seaton.“ Er lächelte ironisch. „Wie du ja weißt, gab es nur Mr. und Mrs. Feldon im Buchungsbuch. Ich dachte, das wäre der Grund, warum du nicht auf mich gewartet hattest.“ Nach einer kurzen Pause fragte Joel: „Wenn dir der Hausmeister meine Nachricht ausgerichtet hätte – hättest du dann auf mich gewartet?“
    „Ja“, antwortete Bethany, ohne zu zögern.
    Er schwieg einen Moment. „Wie du siehst, habe ich mich nicht einfach ohne ein Wort davongestohlen“, sagte er dann.
    „Ja“, erwiderte sie leise. „Es tut mir leid.“
    Ohne ein weiteres Wort aßen sie zu Ende. Henri hatte bereits den Servierwagen hinausgerollt und Kaffee serviert, als Joel das Schweigen brach. „Wie lange kennst du Michael eigentlich schon?“
    „Seit ungefähr drei Monaten.“
    „Und wie oft warst du schon in dem Haus am Lanervic Square?“
    „Nur dieses eine Mal.“ Etwas an Joels Gesichtsausdruck machte Bethany stutzig. „Warum?“, fragte sie. „Glaubst du, wir hätten dort zusammen übernachtet?“
    „Dieser Gedanke ist mir natürlich gekommen. Schließlich teilt ihr euch beide die Wohnung mit jemandem. Es wäre also sehr … sehr praktisch gewesen.“
    Angespannt erwiderte Bethany: „Ich habe dir doch schon gesagt, dass ich nicht mit Michael geschlafen habe.“
    „Aber warum bist du dann mit ihm in das Haus gegangen?“
    „Er wollte …“ Sie unterbrach sich, als sie Joels fast raubtierhaften Blick bemerkte. Plötzlich erfüllten sie Zweifel, und ihre Gedanken überschlugen sich.
    Aus irgendeinem Grund hatte es Michael fast so sehr erschüttert wie sie selbst, dass Joel so unerwartet im Haus seiner Großmutter aufgetaucht war. Und er war aschfahl geworden, als sein Stiefbruder ihn nach den Gründen gefragt hatte, dorthin zu kommen.
    Aber wenn das Haus Michael gehörte, konnte er doch sicher damit tun, was immer er wollte? War das Testament vielleicht noch nicht gerichtlich bestätigt worden?
    „Was wolltest du sagen?“, fragte Joel.
    Bethany beschloss, sich an das zu halten, was Michael als Erklärung vorgebracht hatte. „Er wollte mir zeigen, wo er früher gelebt hat.“
    Einen Moment lang war Joels attraktives Gesicht vor Wut verzerrt. Dann wirkte er plötzlich wieder vollkommen gelassen. „Ja, das sagte auch er damals.“
    Bethany nahm all ihren Mut zusammen und fragte betont beiläufig: „Das Haus gehört jetzt ihm, stimmt’s?“
    „Ja“, bestätigte Joel. „Und er brennt geradezu darauf, es zu verkaufen. Aber im Testament ist festgelegt, dass er in den nächsten zwei Jahren nichts damit tun darf – außer darin zu wohnen. Und das möchte er ja nicht.“
    Er

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