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Die 39 Zeichen 08 - Die Entführung am Himalaya

Die 39 Zeichen 08 - Die Entführung am Himalaya

Titel: Die 39 Zeichen 08 - Die Entführung am Himalaya Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon Korman
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zurücklassen!
    Vergiss Dan! Du hast ihn doch für den Fall mitgenommen, dass es ein Hinterhalt ist!
    Dan war erst elf. Er war nur da unten in der Grube, weil Jonah ihn hingeschickt hatte.
    Buh-huh, das Leben ist hart. Du gehörst zu den Großen! Cora Wizards Sohn! Die einzige Chance, die die Janus bei der Jagd nach den Zeichen haben …
    Er riss die Tür auf. Kühle Luft lockte ihn nach draußen. Freiheit, Sicherheit…
    So ein Mist!
    Jonah wirbelte herum, stürzte ins Gebäude zurück und sprang in die Grube. Er raste durch die Reihen der Soldaten, während er den Wärmesensor zur Orientierung nutzte.
    Seine Gedanken überstürzten sich. Wenn ich in China umkomme, ist das ein riesiges Fressen für die Presse! Und dazwischen der dringlichere Gedanke: Halt durch, Cous! Ich komme!
    Als er den Angreifer erreichte, wäre er fast mit ihm zusammengestoßen. Wow, der sah ja fast aus wie die Statuen! Jonah fielen beinahe die Augen aus dem Kopf. Der falsche Krieger schwang einen Morgenstern durch die Luft und wollte Dan damit den Kopf einschlagen.
    »Yo!«, rief Jonah.
    Der Angreifer wirbelte herum und der Morgenstern zerschmetterte das Gesicht des Terrakotta-Schwertkämpfers neben ihm.
    Dan sprang auf und warf sich von hinten auf seinen Gegner, der daraufhin wütend mit dem Holzstiel seiner Waffe nach ihm schlug.
    Jonah versenkte die Hände im Schaumstoffkostüm und zog mit aller Kraft. Das Material riss und zum Vorschein kamen eine Trainingshose und ein Sweatshirt. Der Mann schlug mit der freien Hand um sich und landete einen schweren Treffer auf Jonahs Wange. Der Star ging zu Boden und landete betäubt auf einem Terrakottastreitwagen.
    Mit einer kraftvollen Drehung warf der falsche Soldat dann auch Dan von seinem Rücken und wirbelte drohend im Kreis herum. Dan versuchte sich wieder auf ihn zu werfen, stieß sich jedoch den Kopf an dem tönernen Huf eines Schlachtrosses und taumelte zurück. In diesem Augenblick schwang der Angreifer seinen Morgenstern hoch über den Kopf, bereit, ihn mit voller Wucht auf ihn zu schleudern.
     
    Dan durchlebte den grauenvollsten Moment seines Lebens. Er würde sterben. Er war unfähig, sich wegzurollen, und der schwungvolle Hieb war nicht mehr aufzuhalten.
    Schwung . Die Stimme des Abtes hallte in Dans Kopf wieder. Der Schwung deines Gegners ist dein größter Verbündeter.
    Noch während der falsche Krieger drohend über ihm stand, den Arm hoch erhoben, um ihm den tödlichen Schlag zu versetzen, riss Dan den Fuß in die Höhe, stieß ihn dem Angreifer in die Taille und krallte die Hände in die zerfetzten Überreste des Schaumstoffs, sodass sein Gegner über ihn hinwegkatapultiert wurde.
    Dan war erstaunt, wie wenig Kraft er dazu brauchte. Genau, wie die Wushu -Meister es ihm versprochen hatten, gelang es dem kleineren Dan, seinen ausgewachsenen Angreifer ohne große Mühe wegzuschleudern. Die Krieger, die ihm bei seinem kurzen Flug in den Weg kamen, riss er mit wie ultraleichte Kegel. Der Mann blieb bewusstlos in den Scherben liegen.
    Dan und Jonah waren sofort bei ihm. Jonah riss ihm den Stiel des Morgensterns aus dem Handschuh. »Dem war das echt ernst, diesem Jackie Chan!«, keuchte der Hip-Hop-Star ehrfürchtig.
    »Wir müssen weg von hier!«, zischte Dan.
    »Noch nicht«, sagte Jonah grimmig. Er zog dem Mann die Maske ab und klatschte sie ihm so lange ins Gesicht, bis er aufwachte.
    Der Mann zuckte ausdruckslos mit den Schultern. »Ich werde nichts sagen.«
    Dan griff ihm in die Gürteltasche und zog ein dickes Bündel mit 100-Euro-Scheinen heraus. »Wer hat Ihnen das gegeben?«
    Jonah schwenkte den Morgenstern. »Wir könnten Ihrem Gedächtnis auch ein wenig nachhelfen.«
    »Kinder!«, plärrte der falsche Soldat. »Ein Junge und ein Mädchen!«
    »Haben Sie auch ihre Namen?«, hakte Jonah nach.
    »Keine Namen! Sie sprachen wie Königin Elisabeth.«
    »Sie haben also einen britischen Akzent!«, übersetzte Dan. »Die Kabras – die haben dir eine Falle gestellt, Jonah!«
    »Sie haben uns beide in die Falle gelockt«, korrigierte ihn der Star. »Jetzt haben sie einen Vorsprung und wir sind in der falschen Stadt und kämpfen um unser Leben.«
    »Wir zahlen es ihnen zurück«, versprach Dan. »Aber erst müssen wir hier …«
    Sein Satz wurde vom lautesten Alarm unterbrochen, den die beiden je gehört hatten. Kaum ging die Sirene los, war ihr Gefangener schon auf und davon. Er humpelte durch die Reihen und riss sich im Laufen das Kostüm vom Leib.
    Jonah und Dan brauchten kein

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