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Die Alptraum-Frau

Die Alptraum-Frau

Titel: Die Alptraum-Frau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Kara, Myxin, der Eiserne Engel und seine blinde Partnerin Sedonia lebten.
    Das alles bildete diese Welt, die zugleich eine magische Zone darstellte, denn für die Augen eines normalen Menschen war dieses Gebiet nicht sichtbar, das irgendwo in Mittelengland lag.
    Wie immer nach einer derartigen Reise fühlte ich mich ein wenig benommen und hatte Mühe, mich zurechtzufinden. Das ging schnell vorbei. Ich konnte wieder lächeln, denn mich lächelte ebenfalls jemand an, der mich auch begrüßte.
    »Ich freue mich, dich zu sehen, John.«
    Myxin, der kleine Magier, hatte gesprochen. Er stand vor mir, er freute sich wirklich, und er sah aus wie immer. Einer wie er alterte nicht. Wie auch, denn er gehörte, ebenso wie die Schöne aus dem Totenreich, zu den Personen, die schon seit mehr als 10.000 Jahren lebten. Die Atlantis kannten und auch das Umfeld des untergegangenen Kontinents.
    Er kam auf mich zu. Wir umarmten uns. Ich sagte: »Es ist lange her, Myxin.«
    »Stimmt, John.« Das Gesicht mit der leicht grünlich schimmernden Haut verzog sich zu einem Lächeln. »Aber ich denke nicht, dass wir nichts wissen. Wir haben dich schon aus einer gewissen Distanz beobachtet, aber es gab keinen Grund für uns, einzugreifen. Wir wissen auch, welch schweres Schicksal hinter dir liegt, John, und haben mit dir gefühlt.«
    Damit hatte er auf den Tod meiner Eltern angespielt. Ich bedankte mich mit leicht kratziger Stimme. Auf dem breiten Gesicht des kleinen Magiers erschien ein Lächeln. Er trat zurück, um Suko zu grüßen.
    Kara stand in der Nähe. Ich vermisste den Eisernen Engel und auch Sedonia. »Wo stecken die beiden anderen?«
    Kara hob die Schultern. »Sie sind unterwegs. Der Eiserne kümmert sich rührend um Sedonia. Sie hat ihr Augenlicht verloren. Trotzdem möchte er, dass sie alles so erkennt und sich in der Welt zurechtfindet wie ein Sehender. Das braucht Zeit und Geduld. Im Moment sind wir nur zu viert hier. Aber ich werde die beiden grüßen, wenn sie zurückkehren.«
    »Ja, darum bitte ich.«
    Suko, der pragmatischer dachte, fragte: »Und wie geht es jetzt weiter?«
    Kara hob die rechte Hand. »Myxin und ich werden uns aus dem Spiel heraushalten.«
    Das passte mir nicht. Schließlich waren sie zwei Personen, die uns unterstützen konnten. »Warum wollt ihr das tun? Ich meine, Kara, du hast berichtet, wie gefährlich Urania ist und…«
    »Es ist eure Sache.«
    »Sehr schön. Wir wollen also hier auf sie warten. Oder sehe ich das falsch?«
    »Nein, nicht hier, sondern dort.« Sie deutete auf das Viereck innerhalb der Steine. Sie wuchsen nicht kerzengerade gegen den bläulich-blassen Himmel, sie waren auch nicht krumm, sie zeigten nur keine glatten und geschliffenen Seiten. Sie waren wie Felsenstücke gezeichnet. Durch Risse, Unebenheiten und auch Poren, die manchmal schimmerten wie Einschlüsse.
    Mir war bekannt, wie sehr sich die Steine veränderten, wenn sie sich mit ihrer magischen Kraft füllten. Dann strahlten sie letztendlich in einem tiefen Rot. Dann wurde zwischen ihnen eine Kraft wirksam, die kaum begreifbar war. Da entstand ein Strom, den ich mir selbst nicht erklären konnte und auch nicht wollte. Jedenfalls sorgten sie dafür, dass uns Reisen in die Vergangenheit gelangen, zum größten Teil auf den alten Kontinent Atlantis.
    »War Urania schon einmal hier?« fragte ich.
    Kara hob die Schultern. »Das wissen wir nicht. Gesehen haben wir sie nicht. Aber es ist durchaus möglich. Urania ist mächtig, sehr mächtig sogar. Sie kennt Mittel und Wege, überall hinzukommen. Sie findet die Menschen, die sie finden will, und auch ihr seid da keine Ausnahme. Vertraut auf euch, vertraut auf die Steine. Bleibt in ihrem Schutz, wenn Urania erscheint, mehr kann ich euch nicht sagen.«
    »Und wie sehen unsere Chancen aus?« erkundigte sich Suko, der ein skeptisches Gesicht zog.
    Kara zuckte die Achseln. »Da kann ich euch beim besten Willen nichts raten. Wenn es Chancen gibt, dann müsst ihr sie nutzen. Das ist alles. Die Kraft der Steine wird euch helfen.«
    Mehr wollte sie nicht sagen. Sie gab Myxin, der uns noch einmal zulächelte, ein Zeichen, danach zogen sich beide zurück. Sie gingen zu ihrer Hütte. Auf deren Dach hatte sich das matte Licht der Sonne verteilt und ließ es leicht golden schimmern.
    Suko und ich fühlten uns nicht wohl in der Haut. »Ich will ja nichts an die Wand malen«, sagte Suko, »aber ich habe mich hier schon wohler oder beschützter gefühlt. Mir kommt es vor, als kämen Kara und Myxin mit den

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