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Die Arena

Titel: Die Arena Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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zu Joe gewandt einen Daumen hoch. Der Junge glühte vor Stolz.
     
    »Wenn die Idee des Jungen, den Einschlag aufzuzeichnen, funktioniert«, sagte Cox, »sorgen Sie bitte dafür, dass wir eine Kopie bekommen. Wir machen natürlich eigene Aufnahmen, aber die damit befassten Wissenschaftler werden sehen wollen, wie der Einschlag von innerhalb der Kuppel ausgesehen hat.«
    »Ich glaube, wir können sogar noch mehr«, sagte Barbie. »Wenn Joe hier seine Idee verwirklichen kann, dürften die meisten Bürger den Einschlag live beobachten können.«
    Diesmal hob Julia ihre Faust. Barbie schlug grinsend dagegen.
    13
     
      »Heilige Scheiße!«, sagte Joe. Sein ehrfürchtiger Gesichtsausdruck ließ den Dreizehnjährigen wie einen Achtjährigen aussehen. Die forsche Selbstsicherheit war aus seiner Stimme verschwunden. Barbie und er standen etwa dreißig Meter von der Stelle entfernt, wo die Little Bitch Road durch die Barriere abgeriegelt wurde. Es waren nicht die Soldaten, die er anstarrte, obwohl sie sich heute nach ihnen umgedreht hatten; seine Faszination galt dem Warnstreifen und dem auf die Kuppel gesprühten großen roten X.
    »Sie verlegen ihr Biwak, oder wie sie das nennen«, sagte Julia. »Die Zelte sind weg.«
    »Klar. In ungefähr ... « Barbie sah auf seine Uhr. » ... neunzig Minuten wird's dort drüben sehr heiß. Kleiner, du musst dich ranhalten, glaube ich.« Aber als sie jetzt auf der verlassenen Straße standen, begann er sich zu fragen, ob Joe wirklich imstande war zu tun, was er versprochen hatte.
    »Okay, aber - sehen Sie die Bäume?«
    Barbie verstand nicht gleich, was er meinte. Er sah zu Julia hinüber, die mit den Schultern zuckte. Dann streckte Joe eine Hand aus, und er sah, was der Junge meinte. Die Bäume auf der Tarker's Mills zugekehrten Seite der Kuppel schwankten in mäßigem Herbstwind und warfen buntes Laub ab, das um die Wache haltenden Marines herum zu Boden segelte. Auf der The Mill zugekehrten Seite bewegten die Äste sich kaum, und die meisten Bäume waren noch voll belaubt. Barbie glaubte zu wissen, dass Luft durch die Barriere drang - allerdings ohne jede Kraft. Der Dome sperrte den Wind aus. Er erinnerte sich daran, wie Paul Gendron, der Kerl mit der Sea-Dogs-Mütze, und er an einem kleinen Bach gesehen hatten, wie das Wasser sich aufstaute.
    Julia sagte: »Die Blätter hier drinnen sehen ... ich weiß nicht recht ... irgendwie matt aus. Schlaff.«
    »Das kommt bloß daher, dass draußen kräftiger Wind und bei uns nur eine leichte Brise weht«, sagte Barbie, aber dann fragte er sich, ob das wirklich stimmte. Oder ob das alles war. Aber welchen Zweck hatten Spekulationen über die jetzige Luftqualität in Chester's Mill, wenn man nichts daran ändern konnte? »Also los, Joe. Mach dein Ding.«
    Sie waren mit Julias Prius bei den McClatcheys vorbeigefahren, um Joes PowerBook zu holen. (Mrs. McClatchey hatte Barbie schwören lassen, dass er dafür sorge, dass ihrem Sohn nichts passiere, und Barbie hatte es geschworen.) Jetzt deutete Joe auf die Fahrbahn. »Hier?«
    Barbie legte die Hände wie Scheuklappen an seinen Kopf und visierte das rote X an. »Etwas weiter links. Kannst du einen Testlauf machen? Damit wir wissen, wie es aussieht?«
    »Klar.« Joe klappte sein PowerBook auf und schaltete es ein.
    Der Mac-Startton, der die Betriebsbereitschaft anzeigte, klang hübsch wie immer, aber Barbie glaubte, noch nie etwas so Surreales gesehen zu haben wie dieses silberne Notebook, das aufgeklappt auf dem geflickten Asphalt der Little Bitch Road stand. Es schien die letzten drei Tage perfekt zu symbolisieren.
    »Der Akku ist frisch geladen, also müsste es mindestens sechs Stunden laufen«, sagte Joe.
    »Schaltet es nicht auf Ruhezustand um?«, fragte Julia.
    Joe bedachte sie mit einem nachsichtigen Mutter, bitte!- Blick.
    Dann wandte er sich wieder Barbie zu. »Versprechen Sie, dass Sie mir ein neues Pro kaufen, wenn die Missile meins verglühen lässt?«
    »Onkel Sam kauft dir ein neues«, versprach Barbie ihm. »Ich werde die Anforderung höchstpersönlich unterschreiben.« »Fein.«
    Joe beugte sich über das PowerBook. Am oberen Bildschirmrand war ein kleiner silberner Zylinder montiert; nach Joes Auskunft ein topaktuelles Computerwunder namens iSight. Er fuhr mit dem Zeigefinger über das Touchpad, dann drückte er die Eingabetaste. Im nächsten Augenblick füllte der Bildschirm sich mit einem leuchtend klaren Bild der Little Bitch Road. Aus der Froschperspektive glich jeder kleine

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