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Die Arena

Titel: Die Arena Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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unglücklich als wütend: "Da haben wir's. Ich verliere meinen Job an einen von diesen Knallern, die ihren Arsch nicht von ihrem Ellbogen unterscheiden können.«
    »Sie verlieren Ihren Job nicht, Marts«, sagte Randolph. »Das rede ich ihm schon aus.«
    Im nächsten Augenblick war sie draußen, blinzelte in der Sonne. »Na?«, fragte Pete Freeman. »Wie hat das geklappt?«
     
     
    22
     
      Benny kam als Erster wieder zu sich. Außer dass ihm sehr heiß war - sein Hemd klebte an seiner alles andere als heldenhaften Brust -, fühlte er sich okay. Er kroch zu Norrie hinüber und schüttelte sie. Sie öffnete die Augen und sah benommen zu ihm auf. Ihr Haar klebte strähnig an schweißnassen Wangen.
    »Was ist passiert?«, fragte sie. »Ich muss eingeschlafen sein. Ich habe geträumt, weiß aber nicht mehr, was. Aber es war ein schlimmer Traum. Das weiß ich.«
    Joe McClatchey wälzte sich auf den Bauch, richtete sich kniend auf .
    »Jo-Jo?«, fragte Benny. Seit der vierten Klasse hatte er seinen Freund nicht mehr Jo-Jo genannt. »Alles in Ordnung?« »Yeah. Die Kürbisse haben in Flammen gestanden.« »Welche Kürbisse?«
    Joe schüttelte den Kopf Das wusste er nicht mehr. Er wusste nur, dass er im Schatten sitzen und sein restliches Snapple trinken wollte. Dann erinnerte er sich an den Geigerzähler. Er angelte ihn aus dem Graben und sah erleichtert, dass er noch immer funktionierte - im zwanzigsten Jahrhundert hatte man solche Geräte offenbar noch solide gebaut.
    Er zeigte Benny die auf +200 stehende Nadel und wollte sie auch Norrie zeigen, aber sie sah zu der Obstplantage auf dem Kamm der Black Ridge hinauf.
    »Was ist das?«, fragte sie und zeigte auf etwas.
    Anfangs konnte Joe nichts entdecken. Dann blitzte ein helles malvenfarbenes Licht auf Es war fast blendend hell. Kurz danach blinkte es erneut. Um die Intervalle bestimmen zu können, sah er auf seine Armbanduhr, aber sie war um 16:02 Uhr stehengeblieben.
    »Das, was wir suchen, denke ich«, sagte er und stand auf Er rechnete damit, weiche Knie zu haben, aber die hatte er nicht. Außer dass ihm zu heiß war, fühlte er sich ziemlich okay. »Kommt, wir hauen ab, bevor es uns steril macht oder sonst was.«
    »Dude«, sagte Benny, »wer will schon Kinder? Sie könnten wie ich werden.« Trotzdem schwang er sich auf sein Rad.
    Sie fuhren auf dem gleichen Weg zurück und legten keine Rast ein, nicht mal eine Trinkpause, bevor sie jenseits der Brücke wieder auf der Route 119 waren.

 
    Salz
    1
     
    Die in der Nähe von Big Jims H3 stehenden Polizistinnen redeten noch miteinander - wobei Jackie jetzt nervös eine Zigarette paffte -, aber sie verstummten, als Julia Shumway an ihnen vorbeistakste.
    »Julia?«, fragte Linda zögernd. »Was haben ... «
    Julia ging weiter. Solange sie wie jetzt kochte, hatte sie nicht die geringste Lust, mit weiteren Vertretern von Recht und Gesetz, wie es jetzt offenbar in Chester's Mill herrschte, zu sprechen. Sie hatte die halbe Strecke zur Redaktion des Democrat zurückgelegt, bevor ihr klar wurde, dass sie nicht nur Zorn empfand. Dass er nicht einmal überwog. Sie blieb unter der Markise von Mill New & Used Books (BIS AUF WEITERES GESCHLOSSEN, verkündete ein handgeschriebenes Schild im Schaufenster) stehen, teils um darauf zu warten, dass ihr Herzjagen sich beruhigte, aber vor allem, um einen Blick nach innen zu werfen. Das dauerte nicht lange.
    »Hauptsächlich habe ich Angst«, sagte sie und fuhr beim Klang ihrer eigenen Stimme leicht zusammen. Sie hatte nicht vorgehabt, es laut zu sagen.
    Pete Freeman holte sie ein. »Alles in Ordnung?«
    »Mir geht's gut.« Das war gelogen, aber sie brachte es glaubwürdig heraus. Natürlich konnte sie nicht beurteilen, was ihr Gesicht ausdrückte. Julia hob eine Hand und versuchte, die vom Liegen abstehenden Haare an ihrem Hinterkopf zu glätten. Sie legten sich an ... dann standen sie wieder ab. Zu allem anderen auch noch strubbelige Haare, dachte sie. Sehr hübsch. Der letzte Schliff.
    »Ich dachte schon, Rennie würde dich tatsächlich von unserem neuen Chief verhaften lassen«, sagte Pete. Er machte große Augen und wirkte so um einiges jünger als gut dreißig.
    »Ich hab's gehofft.« Julia umrahmte mit ihren Händen eine unsichtbare Schlagzeile.
    »REPORTERIN DES DEMOCRAT FÜHRT EXKLUSIVINTERVIEW MIT INHAFTIERTEM MORDVERDÄCHTIGEN.«
    »Julia? Was geht hier vor? Ich rede nicht nur von der Kuppel. Hast du all die jungen Kerle gesehen, die Vordrucke ausgefüllt haben? Das war irgendwie

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