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Die Arena

Titel: Die Arena Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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dabeihaben - wo sind sie also?«
    »Sind in die Battle Street gerufen worden«, sagte Carter. »Das Ehepaar Freeman hat Selbstmord verübt.«
    »Dieser Schwachkopf ist freiwillig abgetreten?«, rief Big Jim aus. Die wenigen anderen Gäste - die meisten an der Theke, wo CNN lief - drehten sich nach ihm um, dann sahen sie wieder weg. »Da haben wir's! Das überrascht mich nicht im Geringsten!« Ihm fiel ein, dass er jetzt mühelos die Toyota- Vertretung übernehmen konnte ... aber was sollte er damit? Ihm war weit größere Beute in den Schoß gefallen: die ganze Stadt. Er hatte bereits angefangen, eine Liste von Notverordnungen zusammenzustellen, die er erlassen würde, sobald die Bürgerschaft ihm unbegrenzte Vollmachten verlieh. Das würde heute Abend geschehen. Und außerdem hatte er diesen hochnäsigen Dreckskerl Freeman und seine vollbusige Reimt-sich-auf-Lampe-Frau seit Urzeiten gehasst.
    »Jungs, Lois und er frühstücken im Himmel.« Er machte eine Pause, dann brach er in Lachen aus. Nicht gerade politisch korrekt, aber er konnte einfach nicht anders. »Am Dienstbotentisch, möchte ich wetten.«
    »Während die Bowies dort draußen waren, haben sie einen weiteren Anruf bekommen«, sagte Carter. »Dinsmore-Farm. Ein weiterer Selbstmord.«
    »Wer?«, fragte Chief Randolph. »Alden?« »Nein. Seine Frau. Shelley.«
    Das war tatsächlich irgendwie bedauerlich. »Lasst uns einen Augenblick den Kopf senken«, sagte Big Jim und streckte die Hände aus. Carter ergriff eine; Mel Searles nahm die andere; Randolph und Denton schlossen den Kreis.
    »0 Herr bittesegnediesearmenSeelen um Christiwillenamen «, sagte Big Jim und hob wieder den Kopf »Zuerst was Geschäftliches, Peter.«
    Randolph zog sein Notizbuch aus der Tasche. Carters Notizbuch lag schon neben seinem Teller; Big Jim gefiel der Junge immer besser.
    »Ich habe das verschwundene Propangas entdeckt«, verkündete Big Jim. »Es lagert draußen beim WCIK.«
    »Herr des Himmels!«, sagte Randolph. »Wir müssen ein paar Lastwagen hinschicken und es holen lassen.«
    »Ja, aber nicht heute«, sagte Big Jim. »Morgen, während alle ihre Angehörigen besuchen. Ich habe schon alles vorbereitet. Die Bowies und Roger fahren wieder hinaus, aber wir brauchen auch ein paar Officers. Fred, Sie und Mel. Dazu vier bis fünf weitere. Aber nicht Sie, Carter, Sie bleiben bei mir.«
    »Wozu brauchen Sie Cops, um ein paar Gastanks abtransportieren zu lassen?«, fragte Randolph.
    »Nun«, sagte Jim und wischte mit einem Stück Toast etwas Eigelb auf, »das hängt wieder mit unserem Freund Dale Barbara und seinen Plänen zur Destabilisierung dieser Stadt zusammen. Dort draußen sind ein paar Bewaffnete stationiert, die anscheinend eine Art Drogenlabor bewachen sollen. Ich glaube, dass Barbara es schon lange betrieben hat, bevor er dann in Person aufgekreuzt ist; diese Sache war von langer Hand geplant. Einer der gegenwärtigen Bewacher ist Philip Bushey.«
    »Dieser Loser«, grunzte Randolph.
    »Der andere, ich sag's nicht gern, ist Andy Sanders.«
      Randolph hatte Pommes frites aufgespießt. Jetzt ließ er scheppernd seine Gabel fallen. »Andy!«
    »Traurig, aber leider wahr. Es war Barbara, der ihn in dieses Geschäft hineingezogen hat - das weiß ich aus guter Quelle, aber verlangt bitte keinen Namen; mein Informant will anonym bleiben.« Big Jim seufzte, dann stopfte er sich das Stück Toast mit Eigelb in die Futterluke. Gott, wie gut er sich heute Morgen fühlte! »Bestimmt hat Andy das Geld gebraucht. Soviel ich weiß, war die Bank kurz davor, seinen Drugstore zwangszuversteigern. Er hat eben nie viel vom Geschäft verstanden.«
    »Oder von Stadtverwaltung«, warf Freddy Denton ein. Normalerweise gefiel es Big Jim nicht, von Untergebenen unterbrochen zu werden, aber an diesem Morgen machte ihm alles Spaß. »Stimmt leider«, sagte er, dann beugte er sich vertraulich über den Tisch, so gut sein Wanst das zuließ. »Bushey und er haben auf einen der Lastwagen geschossen, die ich gestern rausgeschickt habe. Haben ihm die Vorderreifen zerschossen. Diese beiden Irren sind gefährlich.«
    »Bewaffnete Drogensüchtige«, sagte Randolph. »Ein Alptraum für jede Polizei. Die Männer, die dort hinausfahren, müssen Kevlarwesten tragen.«
    »Gute Idee.«
    »Und ich kann nicht für Andys Sicherheit garantieren.«
    »Gott segne Sie, das weiß ich. Tun Sie, was Sie tun müssen.
    Wir brauchen dieses Propan. Die Stadt verzehrt sich danach, und ich werde heute Abend auf der Versammlung

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