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Die Bestien - Thriller (German Edition)

Die Bestien - Thriller (German Edition)

Titel: Die Bestien - Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brett McBean
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die Dose zu verkaufen, und dann starb Jim und Hal blieb am Leben. Das konnte sie nicht zulassen – sie würde lieber selbst sterben, als das zuzulassen.
    Darlene senkte ihren Kopf. »Nich‘, solange ich nich‘ mit Sicherheit weiß, dass Jim und ich in Sicherheit sind.«
    Hal japste vor Wut. Mit tiefer, kratziger Stimme sagte er: »Na schön.«
    Darlene hörte, wie er zur Tür stapfte.
    Von der Tür aus rief er: »Randall, komm rein.«
    Officer Buck stürmte in die Hütte.
    »Bring diese Schlampe in den Keller. Fessel sie und fang an, sie zu bearbeiten. Schlag ihr nicht in den Bauch, alles andere ist in Ordnung.«
    Darlene sah auf, als Randall sich ihr näherte, und bemerkte den Ausdruck der Angst und Unsicherheit im kindlichen Gesicht des Officers.
    »Nein«, sagte Darlene und sprang auf.
    Randall packte sie. Sein Griff war sehr fest. Sie trat um sich und schrie. Aber es half nichts.
    »Tu ihr ordentlich weh«, wies Hal ihn an. »Aber bring sie nicht um. Und halt dich von ihrem Bauch fern.«
    Darlene schrie noch immer, als sie in den Keller gezerrt wurde.
    Andrew konnte nicht glauben, dass irgendetwas davon tatsächlich der Wahrheit entsprach.
    Darlene am Leben? Dale tot?
    Gott, was zur Hölle ist hier eigentlich los?
    Er war durch die Berge gestapft, erschöpft und hungrig, und hatte wild mit seiner Taschenlampe in die Gegend geleuchtet, in der Hoffnung, Jim irgendwo zu erspähen, als plötzlich sein Handy geklingelt hatte. Randall hatte völlig verwirrt und außer Atem geklungen. Er hatte Andrew erzählt, er sei zusammen mit Hal in der Hütte, und Andrew würde nicht glauben, wer noch bei ihnen sei.
    Dann hatte Randall Andrew von Darlene erzählt.
    Und dann von Ethan und Dale.
    Zuerst hatte Andrew es für einen Scherz gehalten und geglaubt, Hal und die Jungs erlaubten sich auf seine Kosten einen Spaß. Es wäre nicht das erste Mal gewesen. Aber Randalls Beharrlichkeit und sein bierernster Tonfall überzeugten ihn schließlich davon, dass Randall die Wahrheit sagte.
    Das ist einfach nicht möglich. Ich hab doch heute Morgen neben Darlenes Leiche gesessen. Ich hab gesehen, wie übel sie zugerichtet war, und ich hab zugesehen, wie Harmon sie mitgenommen hat.
    Und jetzt sollte er glauben, dass Darlene auf irgendeine Weise wieder zum Leben erweckt worden war?
    Trotz anderslautender Befehle hatte Andrew nach dem Gespräch mit Randall kehrtgemacht und sich zurück auf den Weg zur Hütte gemacht – er musste Darlene mit eigenen Augen sehen.
    Als er, völlig in Gedanken vertieft, über den Berg zurückwanderte, bemerkte Andrew die Gestalt auf dem Boden zunächst gar nicht. Aber als er aus dem Augenwinkel einen Haufen sah, blieb er stehen, drehte sich um und ging darauf zu.
    »Heilige Scheiße«, stieß er aus. Er ging in die Hocke und leuchtete auf das, was von Luke Ryder noch übrig war.
    Die Kehle des Eisenwarenhändlers war völlig zerfetzt, sein Bauch ein riesiges Loch. Über beide Seiten seines Körpers hingen Fetzen aus Fleisch, Organen und Eingeweiden, die auch über den Waldboden neben ihm verstreut waren.
    Wilde Tiere?
    Höchstwahrscheinlich – kein Mensch würde etwas so Barbarisches tun.
    Lukes Augen waren geöffnet und starrten zu den Baumkronen hinauf, und sein blutbesprenkeltes Gesicht war zu einer Maske des Schreckens erstarrt.
    Als Andrew irgendwo hinter sich ein Knurren hörte, schnappte der alternde Polizist erschrocken nach Luft.
    Er richtete sich auf, drehte sich um und zielte mit der Taschenlampe ins Unterholz. Er sah einen Kojoten. Das Tier hielt seinen Kopf gesenkt, seine Nackenhaare waren aufgestellt, seine Schnauze blutverschmiert. Er starrte Andrew knurrend an.
    Oh Scheiße …
    Ein erneutes Grunzen, aber dieses Mal klang es höher und kam von rechts. Andrew schwenkte den Lichtstrahl in Richtung des Geräuschs und erkannte einen Fuchs. Sein Fell war über und über voll Blut.
    »Lasst mich verdammt noch mal in Ruhe, ihr Mistviecher«, sagte Andrew.
    Er warf seine Taschenlampe auf den Boden, nahm das Gewehr von seiner Schulter, zielte und drückte ab.
    Der Schuss dröhnte laut durch die Nacht.
    Andrew hörte ein Jaulen und lächelte, aber dann begann das Knurren neben ihm erneut.
    Er drehte sich um neunzig Grad, lud sein Gewehr und schoss noch einmal.
    Dann drehte er sich wieder zurück und drückte erneut ab.
    »Nehmt das!«, rief er und feuerte weitere Kugeln ab, während er sich im Kreis drehte.
    Sein Gewehr war schon bald leer. Anstatt Zeit mit Nachladen zu vergeuden, ließ er die Browning

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